Apfelernte 2006 erreicht voraussichtlich knapp 835 000 Tonnen
Wiesbaden (ots)
Die deutschen Marktobsterzeuger werden ersten Schätzungen von Mitte Juli zufolge mit knapp 835 000 Tonnen im Jahr 2006 eine unterdurchschnittliche Apfelernte erzielen. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes ist dies neben den Auswirkungen der Hitzeperiode im Juni und Juli auch auf die in vielen Regionen Deutschlands zu nasse und kalte Witterung während der Blüte zurückzuführen.
Die geschätzte Apfelernte der Marktobsterzeuger von knapp 835 000 Tonnen, die auf Basis der Anbauflächen aus der letzten amtlichen Baumobstanbauerhebung im Jahr 2002 ermittelt wurde, bleibt damit um 2% hinter der Erntemenge von 2005 (knapp 853 000 Tonnen) zurück. Gegenüber dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre (909 000 Tonnen) wird die diesjährige Ernte um etwa 8% geringer ausfallen. Auf der deutschen Apfelanbaufläche von nahezu 31 300 Hektar wird ein durchschnittlicher Hektarertrag von 267,1 Dezitonnen (1 Dezitonne = 100 Kilogramm) erwartet. Er entspricht dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre, liegt jedoch 2,4% unter dem Wert des letzten Jahres (273,7 dt).
Die bedeutendsten Anbauregionen für Äpfel befinden sich mit 10 000 Hektar in Baden-Württemberg (hier vorwiegend am Bodensee) und mit 6 600 Hektar in Niedersachsen (Altes Land) sowie mit 2 800 Hektar in Sachsen. Diese drei Länder verfügen über 62% der Anbaufläche und erzielten im Jahr 2005 63% der Apfelerzeugung. In Niedersachsen und Baden-Württemberg wird den Schätzungen zufolge in diesem Jahr eine geringere Apfelernte als im Vorjahr erwartet. Der bundesweit höchste durchschnittliche Hektarertrag wird nach Stand von Mitte Juli voraussichtlich mit 325,4 Dezitonnen je Hektar in Sachsen erreicht werden.
Die vollständigen Ergebnisse können im Statistik-Shop des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/shop als Fachserie 3, Reihe 3.2.1 Wachstum und Ernte Obst Juli 2006 kostenlos heruntergeladen werden.
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ots-Originaltext Statistisches Bundesamt
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