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3% weniger Übernachtungen im August 2006

Wiesbaden (ots)

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen
Bundesamtes haben die Beherbergungsstätten mit neun oder mehr Betten
und die Campingplätze in Deutschland im August 2006 insgesamt rund
42,9 Millionen Übernachtungen verzeichnet, 3% weniger als im gleichen
Vorjahresmonat.   Dieser Rückgang wurde insbesondere durch die
inländischen Gäste verursacht: Die Zahl ihrer Übernachtungen ging im
Vergleich zum August 2005 um 3% auf 36,7 Millionen zurück. Ursache
hierfür war vermutlich das schlechte Wetter: Viel Regen und nur
wenige sonnige Sommertage prägten den Monat August. Nach den
besucherstarken WM- Monaten Juni und Juli nahm die Zahl der
Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland ebenfalls ab, jedoch nur um
1% auf 6,2 Millionen.   Gegenüber dem Juli 2006 haben die
Übernachtungen nach Kalender- und Saisonbereinigung um 4% abgenommen.
  Nach den verschiedenen Betriebsarten differenziert, verbuchte das
eher wetterabhängige "Sonstige Beherbergungsgewerbe", zu dem unter
anderem Campingplätze, Ferienhäuser und -wohnungen sowie Erholungs-
und Ferienheime gehören, besonders hohe Rückgänge: Die Übernachtungen
nahmen hier im Vergleich zum August 2005 um 5% auf 17,2 Millionen ab.
Bei den "Vorsorge- und Rehabilitationskliniken" sank die Zahl der
Übernachtungen um 1% auf 4,0 Millionen. Auch die "Hotellerie"
verzeichnete einen Rückgang bei den Übernachtungen von 2% auf
21,7 Millionen.   Lediglich die Großstädte verbuchten im August 2006
einen leichten Zuwachs: Die Übernachtungen in den Gemeinden mit über
100 000 Einwohnern nahmen um 1% zu. Die übrigen Gemeinden (unter
100 000 Einwohner) verzeichneten dagegen ein Minus von 4%.
Entwicklung der Übernachtungen von Gästen in
             Beherbergungsstätten und auf Campingplätzen
Übernachtungen         darunter mit ständigem
                        aller Gäste            Wohnsitz außerhalb
                                                  Deutschlands
Jahr / Monat             Veränderung in %               Veränderung
                            gegenüber                       in %
                 1 000   Vorjahres-  Vor-        1 000    gegenüber
                         zeitraum    monat 1)             Vorjahres-
                                                          zeitraum
2003       337 152   - 0,4         x        41 629        2,4
     2004       338 723     0,5         x        45 363        9,0
     2005       343 928     1,5         x        48 243        6,3
2004 Januar      16 854     0,5     - 0,5         2 204      - 0,6
     Februar     19 458     7,9       0,9         2 878       17,1
     März        21 909     1,7       0,6         3 102        9,2
     April       25 756     0,6       0,6         3 291       13,8
     Mai         33 573     2,5     - 0,4         4 235       16,5
     Juni        33 491   - 3,4     - 0,5         4 025        5,9
     Juli        39 913   - 0,1       0,2         5 869        4,6
     August      43 196   - 3,5       0,1         5 632        8,2
     September   34 865   - 0,8       0,1         4 546       11,7
     Oktober     31 053   - 0,0       0,7         3 973        6,6
     November    20 031     1,9       0,2         2 852        8,7
     Dezember    18 624     1,2       0,6         2 758        5,3
2005 Januar      18 289     8,5       0,1         2 575       16,9
     Februar     19 431   - 0,1       0,1         3 115        8,2
     März        23 489     7,2     - 0,2         3 108        0,2
     April       24 142   - 6,3     - 1,6         3 606        9,6
     Mai         33 586     0,0       1,1         4 096      - 3,3
     Juni        32 781   - 2,1     - 0,2         4 360        8,3
     Juli        40 797     2,2       0,8         6 133        4,5
     August      44 170     2,3       2,3         6 260       11,2
     September   35 597     2,1     - 1,3         4 716        3,7
     Oktober     31 822     2,5     - 0,7         4 177        5,1
     November    20 529     2,5       0,8         3 018        5,8
     Dezember    19 294     3,6       0,1         3 078       11,6
2006 Januar      18 449     0,9       0,4         2 724        5,8
     Februar     19 616     1,0     - 0,9         3 196        2,6
     März        22 068   - 6,0     - 0,6         3 364        8,3
     April       26 723    10,7       2,1         3 737        3,6
     Mai         32 555   - 3,1     - 2,1         4 515       10,2
     Juni        35 294     7,7       2,3         5 839       33,9
     Juli        41 553     1,9     - 0,3         6 717        9,5
     August 2)   42 900     - 3       - 4         6 200        - 1
1) Kalender- und saisonbereinigter Wert nach Berliner Verfahren
4.1 (BV 4.1). 2) Vorläufiges Ergebnis; genauere Werte liegen in circa
zwei Wochen vor.
Entwicklung der Übernachtungen nach Betriebsarten
               und Gemeindegrößenklassen
August 2006
    Betriebsarten                         Veränderung
 Gemeindegrößenklassen    Millionen        gegenüber
                                         Vorjahresmonat
Insgesamt                  42,9               - 3%
und zwar:
nach Betriebsarten:
Hotellerie             21,7               - 2%
    Sonstiges Beher-
     bergungsgewerbe       17,2               - 5%
    Vorsorge- und
     Reha-Kliniken          4,0               - 1%
nach Gemeindegrößen-
   klassen:
    Gemeinden unter
     100 000 Einwohner     34,9               - 4%
    Gemeinden über
     100 000 Einwohner      8,0               + 1%
Im Zeitraum Januar bis August 2006 übernachteten 202,8 Millionen
inländische Gäste (- 0,3%) und 36,3 Millionen ausländische Gäste
(+ 9%). Insgesamt lag die Zahl der Gästeübernachtungen mit
239,1 Millionen um 1% über dem Ergebnis des entsprechenden
Vorjahreszeitraums.   Detaillierte Informationen sind in circa 14
Tagen auch online im Statistik-Shop des Statistischen Bundesamtes
unter www.destatis.de/shop kostenlos erhältlich.
Weitere Auskünfte gibt:	
Christine Graffy,
Telefon: (0611) 75-4851,
E-Mail:  tourismus@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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