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Sozialpädagogische Familienhilfe steigt, Heimerziehung geht zurück

Wiesbaden (ots)

Ende des Jahres 2005 erhielten nach Ergebnissen
des Statistischen Bundesamtes 30 000 Familien in Deutschland
sozialpädagogische Familienhilfe. Gegenüber dem Jahr 2000 ist die
Zahl der mit dieser ambulanten Hilfeart unterstützten Familien somit
um 54% angestiegen. Überdurchschnittlich stark war der Anstieg der
Zahl der Familien mit einem (minderjährigen) Kind. Erhielten im Jahr
2000 insgesamt 5 400 Ein-Kind-Familien diese Unterstützung, lag deren
Zahl 2005 mit 9 600 rund 78% höher.
Sozialpädagogische Familienhilfe unterstützt Eltern bei
Erziehungsaufgaben, bei der Bewältigung von Alltagsproblemen sowie in
Krisen- und Konfliktsituationen und wird meist über eine längere Zeit
erbracht. Sozialpädagogische Familienhelferinnen und -helfer besuchen
die Familien regelmäßig in ihrer Wohnung und suchen vor Ort gemeinsam
mit diesen nach passenden Lösungen.
In einer weiteren Hilfeart für Kinder und Jugendliche, der
teilstationären Tagesgruppe, wurden Ende 2005 nach vorläufigen
Ergebnissen (ohne Angaben für Nordrhein-Westfalen) 13 600 Kinder und
Jugendliche pädagogisch unterstützt und gefördert. Das waren 3% mehr
als fünf Jahre zuvor.
Darüber hinaus waren 83 400 Kinder, Jugendliche und junge
Volljährige Ende 2005 nach diesen vorläufigen Ergebnissen in einer
Pflegefamilie, im Heim oder in einer betreuten Wohnform untergebracht
(ohne Angaben für Nordrhein-Westfalen). Fünf Jahre zuvor, Ende 2000,
waren 91 000 oder 8% mehr junge Menschen vollstationär außerhalb des
Elternhauses untergebracht gewesen.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Franz-Josef Kolvenbach,
Telefon: (01888) 644-8152,
E-Mail:  jugendhilfe@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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