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Automobilindustrie reduzierte Investitionen 2005 um ein Fünftel

Wiesbaden (ots)

Die deutsche Automobilbranche hat nach vier
überdurchschnittlichen Jahren mit einem Investitionsvolumen von
insgesamt rund 49 Milliarden Euro (2001 bis 2004) im Jahr 2005 mit
9,8 Milliarden Euro 2,4 Milliarden Euro (- 19,7%) weniger als 2004
investiert. Nach Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes gingen die
Investitionen in der deutschen Industrie insgesamt ebenfalls um 2,4
Milliarden Euro zurück. Mit einem Investitionsvolumen von 46
Milliarden Euro im Jahre 2005 wurde der Vorjahreswert damit um 4,9%
unterschritten. Ohne die Autobauer erreichten die
Industrieunternehmen 2005 fast das gleiche Investitionsniveau wie im
Vorjahr.
Trotz des Rückgangs waren die Automobilhersteller auch 2005 die
mit Abstand größten Investoren: Sie führten 21,3% aller
Industrieinvestitionen durch. Allerdings lag der Anteil der
Investitionen der Automobilindustrie im Jahr 2004 noch bei mehr als
einem Viertel der gesamten Industrieinvestitionen. Weitere wichtige
Wirtschaftszweige wie das Ernährungsgewerbe (4,2 Milliarden Euro; -
 1,8%), die Unternehmen der Rundfunk-, Fernseh- und
Nachrichtentechnik (2,1 Milliarden Euro; - 1,9%) und die Hersteller
von Gummi- und Kunststoffwaren (2,1 Milliarden Euro; - 9,9%)
investierten 2005 ebenfalls weniger als im Vorjahr.
Andere hinsichtlich ihrer Investitionstätigkeit ebenfalls
bedeutsame Branchen wie die Chemische Industrie (5,5 Milliarden Euro;
+ 6,2%), der Maschinenbau (4,3 Milliarden Euro; + 1,9%), die
Hersteller von Metallerzeugnissen (3,0 Milliarden Euro; + 2,5%) und
die Hersteller von Geräten der Elektrizitätserzeugung und -verteilung
(2,4 Milliarden Euro; + 1,7%) steigerten hingegen 2005 ihr
Investitionsvolumen.
Die genannten acht Branchen zusammen führten 2005 mit 33,6
Milliarden Euro 73% aller Industrieinvestitionen durch.
Weitere Auskünfte gibt:
Peter Kraßnig,
Telefon: (0611) 75-2303
E-Mail:  peter.krassnig@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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