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Leichter Rückgang bei der Verwendung von klimawirksamen Stoffen

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, haben
deutsche Unternehmen im Jahr 2005 bei ihrer Produktionstätigkeit
7 160 Tonnen klimawirksame Stoffe verwendet. Dies entspricht einer
Reduzierung um 2,6% im Vergleich zum Jahr 2004.
Unter anderem haben die Unternehmen in circa 80% der Fälle (5 727
Tonnen) die klimawirksamen Stoffe als Kältemittel für Kühl-, Gefrier-
und Klimaanlagen, zu rund 8% (538 Tonnen) als Treibmittel in
Spraydosen und zu circa 11% (769 Tonnen) zur Herstellung von Kunst-
und Schaumstoffen eingesetzt.
Vor allem bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen
wurden klimawirksame Stoffe (3 134 Tonnen) verwendet, gefolgt vom
Maschinenbau (1 420 Tonnen) und der Chemischen Industrie (993
Tonnen).
Klimawirksame Stoffe fördern bei Freisetzung in die Atmosphäre den
Treibhauseffekt. Im Unterschied zu ebenfalls den Treibhauseffekt
fördernden Gasen wie Kohlenstoffdioxid (CO2) gelten als klimawirksame
Stoffe ausschließlich Fluorderivate der aliphatischen und cyclischen
Kohlenwasserstoffe (FKW, H-FKW), die Unternehmen bei der Produktion
verwenden. 75% der als Kältemittel genutzten Stoffe entfielen auf den
teilhalogenierten Fluorkohlenwasserstoff R 134a. Dieser wird
insbesondere in Fahrzeugklimaanlagen sowie in der
Haushalt-Kälte-Geräteindustrie eingesetzt und dient als
Ersatzkältemittel für den besonders ozonschichtschädigenden und in
Deutschland verbotenen Stoff R 12 (FCKW).
Der potenzielle Einfluss auf die Erderwärmung (GWP-Wert) der
klimawirksamen Stoffe, der bei deren Freisetzung eintritt, lag im
Jahr 2005 mit 11,4 Millionen GWP gewichteten Tonnen unter dem Niveau
vom Vorjahr (12,3 Millionen GWP gewichteten Tonnen). Der GWP-Wert
gibt einen Vergleich, um wie viel stärker oder schwächer eine
bestimmte Menge Treibhausgas im Verhältnis zur gleichen Menge CO2 zum
Treibhauseffekt beiträgt.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Hannelore Scherff,
Telefon: (01888) 644-8211,
E-Mail:  luft@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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