Lehrerinnen und Lehrer gehen im Schnitt mit 62 Jahren in Pension
Wiesbaden (ots)
Im Jahr 2005 wurden nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes in Deutschland knapp 16.000 verbeamtete Lehrerinnen und Lehrer in den Ruhestand versetzt. Dies waren 4% mehr als 2004. Die im Jahr 2005 pensionierten Lehrerinnen und Lehrer waren zum Zeitpunkt ihrer Pensionierung im Durchschnitt knapp 62 Jahre alt. Der Anteil der Lehrerinnen und Lehrer, die mit Erreichen der Regelaltersgrenze (65. Lebensjahr) in den Ruhestand gingen, ist von 26% im Jahr 2004 auf 35% im Jahr 2005 gestiegen. In 2000 waren 6% der Pensionierungen mit der Regelaltersgrenze erfolgt. Diese Entwicklung geht mit einer stetigen Zunahme der Altersteilzeit einher, die ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem aktiven Dienst ermöglicht; die eigentliche Pensionierung erfolgt dann mit dem 65. Lebensjahr.
27% der Lehrerinnen und Lehrer traten im Jahr 2005 nach Erreichen des 63. Lebensjahres unter Hinnahme von Abschlägen vorzeitig in den Ruhestand, im Vorjahr waren es 36% gewesen. Der Anteil der Pensionierungen von Lehrerinnen und Lehrern aufgrund von Dienstunfähigkeit ist erstmals seit dem Jahr 2000 wieder leicht von 28% im Jahr 2004 auf rund 30% im Jahr 2005 angestiegen. Nach der Einführung von Abschlägen bei der Pensionierung aufgrund von Dienstunfähigkeit vor Vollendung des 63. Lebensjahres war die Zahl der Pensionierungen wegen Dienstunfähigkeit kontinuierlich gesunken. Im Jahr 2000, dem Jahr vor Einführung dieser Abschläge, waren noch 64% aller Pensionierungen von Lehrerinnen und Lehrern wegen Dienstunfähigkeit erfolgt.
In anderen Aufgabenbereichen des öffentlichen Dienstes, in denen wie für Lehrerinnen und Lehrer eine Regelaltersgrenze von 65 Jahren gilt, waren von 14.000 neupensionierten Beamtinnen und Beamten sowie Richterinnen und Richtern der Gebietskörperschaften im Jahr 2005 rund 18% dienstunfähig (2004: 20%).
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