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72% der Beschäftigten im Gesundheitswesen sind Frauen

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt zum
Weltgesundheitstag am 7. April mitteilt, waren Ende 2005
3,1 Millionen der 4,3 Millionen Beschäftigten im deutschen
Gesundheitswesen Frauen. Der Anteil weiblicher Beschäftigter im
Gesundheitswesen lag damit überdurchschnittlich hoch bei 72,3%; in
der Gesamtwirtschaft betrug er 44,9%.
Einzelne Berufe im Gesundheitswesen haben einen Frauenanteil von
über 90%: Arzthelferin und zahnmedizinische Fachangestellte (99,1%),
pharmazeutisch-technische Assistentin (98,1%),
pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (98,0%) sowie
Diätassistentin und medizinisch-technische Assistentin mit jeweils
92,5%. Frauen stellen bei der Mehrzahl der Berufe im Gesundheitswesen
die Mehrheit der Beschäftigten. Ausnahmen waren Ende 2005 hingegen
Berufe wie Arzt (39,2%) und Zahnarzt (38,3%), aber auch Berufe wie
Pharmakant (49,4%), Orthopädiemechaniker (28,5%), sonstige
Gesundheitshandwerker wie zum Beispiel Hörgeräteakustiker (24,6%) und
Gesundheitstechniker (6,5%).
Auch in vielen Einrichtungen des Gesundheitswesens sind Frauen in
der Mehrzahl. Sowohl in den ambulanten als auch in den stationären
und teilstationären Einrichtungen waren Ende 2005 drei von vier
Beschäftigten weiblich. Die Einrichtungen der ambulanten Pflege
stellten innerhalb der ambulanten Gesundheitsversorgung mit 87,7% den
höchsten Anteil weiblicher Beschäftigter. Es folgten die Apotheken
mit 81,8% und die Zahnarztpraxen mit 81,2%. In den Einrichtungen der
stationären und teilstationären Gesundheitsversorgung wiesen
ebenfalls die Pflegeeinrichtungen mit 84,9% den höchsten Frauenanteil
auf. Es folgten die Krankenhäuser (74,9%) sowie die Vorsorge- und
Rehabilitationseinrichtungen (74,5%).
Frauen arbeiten aber auch wesentlich häufiger in Teilzeit oder in
einem geringfügigen Beschäftigungsverhältnis als Männer. Während
85,1% der Männer Ende 2005 einer Vollzeitbeschäftigung und 14,9%
einer Teilzeitbeschäftigung beziehungsweise einer geringfügigen
Beschäftigung nachgingen, lagen die entsprechenden Anteile der Frauen
bei 52,2% und 47,8%. Somit arbeiteten 1,5 Millionen weibliche
Beschäftigte im Gesundheitswesen in einer Teilzeitbeschäftigung oder
in einem geringfügigen Beschäftigungsverhältnis, bei den Männern
waren es knapp 180.000.
Diese und viele weitere gesundheitsbezogene Daten finden sich auch
unter der Adresse www.gbe-bund.de im Informationssystem der
Gesundheitsberichterstattung des Bundes.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Michael Müller,
Telefon: (01888) 644-8161,
E-Mail:  gesundheitsrechensysteme@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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