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Ausgaben für die Käufe von Pkw 2006 um 6,1% gestiegen

Wiesbaden (ots)

Die Käufe von Personenkraftwagen (Pkw) durch
Unternehmen und private Haushalte sind 2006 in Deutschland nach
Ergebnissen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen wertmäßig um
6,1% gegenüber 2005 gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt mit
Blick auf die Messe "Auto Mobil International" in Leipzig (14. bis
22. April) weiter mitteilt, ist das einer der stärksten Anstiege der
Ausgaben für Pkw in den vergangenen zehn Jahren.
Die privaten Haushalte allein gaben im vergangenen Jahr 8,5% mehr
für den Autokauf aus als 2005, was auch mit Vorzieheffekten im
Hinblick auf die Mehrwertsteuererhöhung zum 1. Januar 2007
zusammenhängt. Das war die höchste Steigerungsrate seit 1996.
Insgesamt gaben die privaten Haushalte 2006 mehr als 66,3 Milliarden
Euro für den Kauf von neuen und gebrauchten Pkw aus. Das entspricht
einem Anteil von 4,5% an ihren verfügbaren Einkommen.
Im Gegensatz zu den gestiegenen Konsumausgaben der privaten
Haushalte für Pkw entwickelten sich die Investitionen von Unternehmen
in Pkw mit einem Minus von 1,2% auf nunmehr 20,0 Milliarden Euro
erstmals seit 2002 wieder rückläufig. Die Investitionen ergeben sich
dabei aus den Ausgaben der Unternehmen für Autokäufe abzüglich der
Erlöse, die diese mit Verkäufen gebrauchter Firmenwagen erzielen. Im
Jahr 2006 stiegen zwar die gewerblichen Pkw-Zulassungen insbesondere
hubraumstarker Typen gegen Jahresende leicht an, da jedoch zugleich
vor allem die Nettoexporte (Exporte abzüglich Importe) gebrauchter
Firmenwagen ins Ausland um rund ein Fünftel zunahmen, kam es
insgesamt zu dem Investitionsrückgang. Dagegen verharrten die
Verkäufe gebrauchter Firmenwagen an inländische private Haushalte
2006 ungefähr auf dem Niveau des Jahres 2005, wenngleich sich auch
hier ein merklicher Nachfrageanstieg zum Jahresende hin feststellen
lässt, der mit den erwähnten Vorzieheffekten zusammenhängen dürfte.
Weitere Auskünfte gibt:
Michael Burghardt,
Telefon: (0611) 75-2606,
E-Mail:  bip-info@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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