All Stories
Follow
Subscribe to Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt

62% aller deutschen Exportwaren gingen im Jahr 2006 in die EU

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, führte
Deutschland im Jahr 2006 nach vorläufigen Ergebnissen Waren im Wert
von 558,5 Milliarden Euro (+ 12,0% gegenüber 2005) in die anderen
Mitgliedstaaten der Europäischen Union aus. Das waren 62,3% aller
exportierten deutschen Waren. Die wichtigsten deutschen Exportgüter
in die EU-Mitgliedstaaten im Jahr 2006 waren Kraftfahrzeuge und
Kraftfahrzeugteile (Anteil von 18,0% an den Exporten in EU-
Mitgliedstaaten), chemische Erzeugnisse (13,0%) und Maschinen
(10,6%).
In die Länder, die der Eurozone angehören, gingen Waren im Wert
von 376,5 Milliarden Euro (Anteil von 42,0% an den gesamten
Exporten), während in diejenigen EU-Länder, die nicht der Eurozone
angehören, Waren im Wert von 181,9 Milliarden Euro (20,3%) ausgeführt
wurden. Wichtigste Bestimmungsländer deutscher Waren innerhalb der EU
waren Frankreich (86,1 Milliarden Euro), das Vereinigte Königreich
(65,3 Milliarden Euro) und Italien (60,0 Milliarden Euro).
Die deutschen Exporte in die EU entwickelten sich im Jahr 2006 mit
einer Zunahme von 12,0% weniger dynamisch als die Exporte in die
Nicht-EU-Mitgliedstaaten. Die Ausfuhren in die EFTA-Länder Norwegen
und die Schweiz nahmen um 16,2% beziehungsweise um 17,2% zu. Die
Exporte nach Asien stiegen um 17,9%, nach Amerika um 13,3% und nach
Afrika um 12,2%. Lediglich die Ausfuhren nach Australien und Ozeanien
blieben mit einem Plus von 7,6% hinter der Steigerungsrate für die
EU-Exporte zurück.
Von den im Jahr 2006 nach Deutschland eingeführten Waren kamen
57,6% aus Mitgliedstaaten der Europäischen Union (421,4 Milliarden
Euro). Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Importe aus EU-
Mitgliedstaaten damit um 14,9%. Importiert wurden im Jahr 2006
hauptsächlich chemische Erzeugnisse (Anteil von 13,3% an den Importen
aus der EU), Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugteile (12,9%) und
Metalle (8,3%).
Aus den Ländern, die der Eurozone angehören, kamen Waren im Wert
von 284,0 Milliarden Euro (38,8% Anteil an den gesamten Importen).
Aus den EU-Ländern, die nicht der Eurozone angehören, wurden Waren im
Wert von 137,4 Milliarden Euro (18,8%) importiert. Wichtigste
Lieferländer waren im Jahr 2006 Frankreich (63,5 Milliarden Euro),
die Niederlande (60,5 Milliarden Euro) und das Vereinigte Königreich
(42,8 Milliarden Euro).
Auch die Importe aus EU-Mitgliedstaaten stiegen im Jahr 2006
weniger stark (+ 14,9%) als die Importe aus den Nicht-EU-
Mitgliedstaaten. Die Einfuhren aus Amerika nahmen um 20,8% und aus
Afrika um 19,0% zu. Allerdings entwickelten sich die Importe aus der
EU dynamischer als die Importe aus Asien (+ 13,9%) und aus Australien
und Ozeanien (+ 11,2%).
Deutscher Außenhandel im Jahr 2006
Bestimmungs-                             Veränderung     Anteil
    bzw.             2006 1)    2005      gegenüber      2006 an
Ursprungsland                            dem Vorjahr    insgesamt
                     Milliarden Euro                  %
Ausfuhr insgesamt    896,0      786,3       + 14,0         100
darunter:
  EU-Länder          558,5      498,6       + 12,0        62,3
  darunter:
   Eurozone          376,5      339,6       + 10,9        42,0
    Frankreich        86,1       79,0        + 8,9         9,6
    Niederlande       55,9       49,0       + 14,0         6,2
    Italien           60,0       53,9       + 11,4         6,7
    Irland             5,9        4,8       + 21,8         0,7
    Griechenland       7,3        6,5       + 12,4         0,8
    Portugal           7,5        7,4        + 1,4         0,8
    Spanien           42,2       40,0        + 5,4         4,7
    Finnland           9,3        8,1       + 14,2         1,0
    Österreich        48,9       43,3       + 13,0         5,5
    Belgien           49,2       43,6       + 12,9         5,5
    Luxemburg          4,3        3,9       + 10,9         0,5
   Nicht-Eurozone    181,9      159,0       + 14,5        20,3
    Vereinigtes
      Königreich      65,3       60,4        + 8,2         7,3
    Dänemark          14,0       12,5       + 12,3         1,6
    Schweden          18,9       17,2        + 9,5         2,1
    Malta              0,3        0,3        + 8,5         0,0
    Estland            1,3        1,0       + 27,0         0,1
    Lettland           1,3        0,9       + 42,5         0,1
    Litauen            2,0        1,5       + 29,3         0,2
    Polen             28,8       22,3       + 29,0         3,2
    Tschechische
      Republik        22,3       19,2       + 16,2         2,5
    Slowakei           7,6        6,0       + 27,9         0,9
    Ungarn            15,9       13,6       + 16,3         1,8
    Slowenien          3,5        3,0       + 16,1         0,4
    Zypern             0,7        1,0       - 24,3         0,1
  Europa             663,1      583,7       + 13,6        74,0
  Afrika              16,6       14,8       + 12,2         1,9
  Amerika            104,2       92,0       + 13,3        11,6
  Asien              104,2       88,4       + 17,9        11,6
  Australien/
    Ozeanien           6,4        5,9        + 7,6         0,7
1) Vorläufige Ergebnisse

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

Original content of: Statistisches Bundesamt, transmitted by news aktuell

More stories: Statistisches Bundesamt
More stories: Statistisches Bundesamt