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Nitrofuran-Funde: Herkunftskennzeichnung für Geflügelfleisch erforderlich
Verband fordert mehr Transparenz im Interesse der Verbraucher

Bonn (ots)

Im Zusammenhang mit den von Greenpeace aufgedeckten
Nitrofuran-Funden in Hähnchenfleisch aus Brasilien fordern die
deutschen Geflügelfleischerzeuger eine eindeutige
Herkunftskennzeichnung für frisches und verarbeitetes Fleisch, das in
Deutschland verkauft wird. "Verbraucherinnen und Verbraucher haben
ein uneingeschränktes Recht zu erfahren, woher die Waren stammen, die
sie verzehren", so Gerhard Wagner, Präsident des Zentralverbandes der
Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG). Das Antibiotikum Nitrofuran steht
im Verdacht, bei Menschen Krebs zu erregen, und ist in der
Europäischen Union seit 1994 verboten.
Bereits seit Frühjahr 2002 forderte der ZDG wegen
Nitrofuran-Belastungen lückenlose Importkontrollen für thailändische
und brasilianische Geflügelfleischimporte in die Europäische Union.
Seinerzeit war eine Nitrofuran-Belastung bei Einfuhrkontrollen von
Fleisch aus Thailand und Brasilien festgestellt worden. Neben den
lückenlosen Kontrollen sei jedoch eine Kennzeichnung von Importware
im Interesse der Verbraucher, da die Haltungsbedingungen der Tiere
sowie die Geflügelfleischerzeugung in anderen Ländern teilweise
deutlich niedrigeren Standards unterworfen seien als in Deutschland,
erläuterte Wagner.
Ansprechpartner:
Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V.
Dr. Siegfried Hart
Hinter Hoben 149
53129 Bonn
Telefon: 0228 / 5 30 02 40
Telefax: 0228 / 5 30 02 77

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