ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Spitzengespräch über Euro-Einführung und öffentliche Kreditwirtschaft zwischen Feddersen (ver.di) und Randzio-Plath (MdEP)
Hamburg (ots)
"Der Währungsumtausch zum Jahreswechsel ist eine einmalige Herausforderung und alle Beteiligten müssen für eine reibungslose Durchführung sorgen. Die Beschäftigten der europäischen Kreditwirtschaft haben jedoch Anspruch auf einen angemessenen Belastungsausgleich in Freizeit oder Geld." Das erklärten die Vorsitzende des Wirtschafts- und Währungsausschusses des Europaparlaments, Christa Randzio-Plath und das für Finanzdienstleistungen zuständige Mitglied des Bundesvorstands der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Hinrich Feddersen, nach einem ersten Spitzengespräch in Hamburg. Die Gesprächspartner unterstrichen in diesem Zusammenhang die außergewöhnlichen Arbeitsbelastungen für die Bank- und Sparkassenbeschäftigten aller Länder des Euro-Währungsverbundes. Randzio-Plath und Feddersen appellierten an die europäische Kreditwirtschaft, mit den Interessenvertretungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unverzüglich zu entsprechenden Vereinbarungen zu kommen.
Die Gesprächspartner setzten sich ferner mit Nachdruck für den Erhalt des öffentlichen Sparkassenwesens in Deutschland ein. Dabei hoben sie die Bedeutung der dreigliedrigen deutschen Kreditwirtschaft - Privatbanken, Genossenschaftsbanken und Sparkassen - für eine optimale Versorgung mit Finanzdienstleistungen hervor. "Die Sparkassen haben eine wichtige Funktion nicht nur für die breite Kundschaft, sondern auch als Kreditgeber für den Mittelstand insbesondere in Gemeinden und Regionen", betonten Randzio-Plath und Feddersen.
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