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ver.di-Medieninfo: ver.di-Aktionstag bei Wohlfahrtsverbänden zur Unterstützung der Tarifauseinandersetzung im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst

Ver.di-Aktionstag bei Wohlfahrtsverbänden zur Unterstützung der Tarifauseinandersetzung im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst

Unter dem Motto „Für euch. Für uns. Für alle. Gemeinsam für Aufwertung und Entlastung im Sozial- und Erziehungsdienst“ ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) am heutigen Mittwoch (6. April 2022) bundesweit Beschäftigte in Kitas, der Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe bei frei-gemeinnützigen, einschließlich kirchlichen, Trägern und privaten Arbeitgebern zu einem Aktionstag auf. Geplant seien aktive Mittagspausen, Fotoaktionen und das kollektive Tragen von Textilaufklebern mit der Aussage „Für euch. Für uns. Für alle.“ Anlass für die Solidaritätsaktion ist die aktuelle Tarifauseinandersetzung mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst.

„Der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) setzt weit über die Kommunen hinaus Standards. Auch viele Beschäftigte bei den Wohlfahrtsverbänden und anderen freien Trägern profitieren direkt oder mittelbar von den durch ver.di angestrebten Verbesserungen im TVöD. Bessere Arbeitsbedingungen braucht es überall im Sozial- und Erziehungsdienst, unabhängig davon, wer der Arbeitgeber ist“, sagte Sylvia Bühler, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand. „Die Arbeit muss dringend attraktiver werden, um den Fachkräftebedarf für diese gesellschaftlich relevanten Aufgaben decken zu können. Die Kolleginnen und Kollegen lieben ihren Beruf, aber so wollen und können viele nicht mehr weitermachen.“ Wenn Kinder, Jugendliche und hilfebedürftige Menschen in ihrer Entwicklung bestmöglich unterstützt und gefördert werden, würden am Ende alle gewinnen.

In der zweiten Tarifverhandlungsrunde für die rund 330.000 Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst im öffentlichen Dienst der Kommunen hatte es Ende März keine Annäherung gegeben. ver.di fordert in den Tarifverhandlungen eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel und die finanzielle Anerkennung der Arbeit der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst. Die dritte Verhandlungsrunde findet am 16./17. Mai in Potsdam statt.

Für Rückfragen: Uwe Ostendorff, 0175.431.82.39

V.i.S.d.P.

Richard Rother
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail:  pressestelle@verdi.de
 www.verdi.de/presse
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