ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Medien-Info: Galeria: ver.di erzielt Sondervereinbarung vor Weihnachten 500 Euro und Umwandlung von Zeitgutschrift in Cash
Galeria: ver.di erzielt Sondervereinbarung vor Weihnachten
500 Euro und Umwandlung von Zeitgutschrift in Cash
Nach vielen Verhandlungsrunden gibt es nun erste Schritte hin zu einem Tarifvertrag für die rund 12000 verbliebenen Beschäftigten des Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat nun mit der Unternehmensleitung in einem ersten Zwischenschritt eine Eckpunktevereinbarung für einen Tarifvertrag abgeschlossen und eine Sonderzahlung vor Weihnachten vereinbart. „Noch im November gibt es 500 Euro und eine Zeitgutschrift aus 2023 in Cash“, fasst ver.di-Verhandlungsführer Marcel Schäuble die Vereinbarung kurz zusammen. Danach ist vorgesehen, dass alle Vollzeitbeschäftigte 400 Euro Inflationsausgleichsprämie und zusätzlich 100 Euro als Warengutschein erhalten; ursprünglich hatte die Unternehmensleitung nur 300 Euro Inflationsausgleichsprämie angeboten. Zudem bekräftigen beide Seiten, die Verhandlungen im Januar zum großen Tarifpaket und den Entgelten fortzusetzen. Das Ziel von ver.di ist eine verbindliche Anpassung der Tabelle in der Fläche in einem Tarifvertrag.
„Das Ergebnis ist ein guter Erfolg der ver.di-Tarifkommission, die zäh und hartnäckig verhandelt hat. Teilzeitbeschäftigte bekommen die Prämie je nach Arbeitszeit anteilig, wobei der Mindestbetrag bei der Geldzahlung 100 Euro und beim Warengutschein 25 Euro beträgt. Die Auszahlung erfolgt noch im November 2023“, so Schäuble. „Damit gelingt der Zwischenschritt, den sich die Kolleginnen und Kollegen der Tarifkommission für diesen Zeitpunkt fest als Ziel vorgenommen hatten, um den negativen Folgen von Inflation und Preissteigerungen für die Beschäftigten etwas entgegenzusetzen.“
Neben der Inflationsausgleichsprämie ist auch eine Umwandlung der Zeitgutschrift für das Kalenderjahr 2023 von Bedeutung. Demnach sollen 50 Prozent der Zeitgutschrift aus dem Jahr 2023 in eine Einmalzahlung umgewandelt werden, die ebenfalls noch im November ausgezahlt wird. Die übrigen 50 Prozent werden in zusätzliche Urlaubstage umgewandelt. Diese sollen für den Fall, dass das Weihnachtsgeschäft erfolgreich verläuft, ebenfalls in eine Einmalzahlung umgewandelt werden können. Voraussetzung ist, dass die vom Aufsichtsrat genehmigten Planziele erreicht oder maximal um 10 Prozent unterschritten werden.
Die Verhandlungen für einen Tarifvertrag, die aus Sicht von ver.di nach Jahren des Verzichts der Beschäftigten endlich verbindliche, faire und marktgerechte Lohnanpassungen garantieren müssen, werden im Januar 2024 fortgesetzt.
Für Rückfragen: Marcel Schäuble, mobil: 0151 5170441
V.i.S.d.P.
Daniela Milutin ver.di-Bundesvorstand Paula-Thiede-Ufer 10 10179 Berlin Tel.: 030/6956-1011, -1012 E-Mail: pressestelle@verdi.de www.verdi.de/presse