Verbändereport - Fachmagazin für die Führungskräfte der Verbände
Verbände genießen hohe Attraktivität
Standort-Schwerpunkt in den Wirtschaftsregionen
Sitz der meisten Verbände entlang der "Rheinschiene"
Bonn / Berlin (ots)
(Bonn) - Die Zahl der Verbände in Deutschland steigt stetig an. "Die zunehmende Komplexität vieler Branchen sowie das differenzierte Anforderungsprofil der Mitglieder sind sicherlich die stärkste Triebfeder dieser Entwicklung", erklärt Dr. Hans-Joachim Mürau, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Verbandsmanagement e.V. (DGVM) den Trend. Die DGVM, auf deren Untersuchung dieser Befund zurück geht, unterhält ein umfassendes Adressenarchiv von Verbänden und Verbandsgeschäftsstellen.
Rund 14.000 Verbände zählt die DGVM in Deutschland. Nicht zu verwechseln mit den rund 540.000 eingetragenen Vereinen. Zu den Verbänden zählen auch die Kammern, Innungen und andere Körperschaften des öffentlichen Rechts. Von den 14.000 Verbänden sind etwa 8.500 hauptamtlich geführt. Von diesen sind wiederum 2.021 beim Deutschen Bundestag akkreditiert und stehen in der "Lobbyliste".
Grundsätzlich hat sich die Anzahl der Verbände in Deutschland stetig erhöht. Schätzungen der DGVM zufolge um etwa fünf Prozent jährlich im Durchschnitt. Eine Zusammenstellung der letzten 16 Jahre, von 1990 bis 2006, ergibt eine absolute Zunahme von cirka 3.800 Verbänden und Verbandsvertretungen in Deutschland.
"Von den knapp 14.000 Verbänden, führen wir in unserer Datenbank etwas mehr als 1.000 mit Sitz oder Repräsentanz in der Bundeshauptstadt", so Mürau. Keine Überraschung sei dies, sind doch gerade viele Fachverbände auf eine gute Erreichbarkeit und zentrale Lage vor allem auch mit Blick auf Europa angewiesen: "Da ist es natürlich, dass die Wirtschaftsregionen entlang der Rheinschiene und des Südens mit ihrer Infrastruktur als Standort gewählt wurden und werden.". Zudem liegt ein weiterer Grund in der föderalen Struktur der Bundesrepublik, bei Verbänden mit einer Bundes- und Landesebene, haben die Landesverbände ihren Sitz in den Landeshauptstädten der Republik.
Entlang der "Rheinschiene" (Düsseldorf bis Rhein-Main) gibt es die meisten Verbände. Zum einen liegt es daran, dass hier traditionell (Bonn/Köln) viele Verbände ihren Sitz haben und behalten. Zum anderen sind die Landeshauptstädte Düsseldorf, Mainz und Wiesbaden wichtige Verbandsstandorte. Für die Rhein-Ruhr Gegend, das Rheinland (Köln/Bonn) und Frankfurt kommt die gute Erreichbarkeit per Auto, Bahn und Flugzeug hinzu.
Weitere Informationen, Charts und Bilder: Die Zusammenstellung "Zunahme Verbände in Deutschland": http://www.verbaende.com/verbandsentwicklung
Die Daten als Exceltabelle: http://www.verbaende.com/rohdaten_entwicklung
Eine Karte der lokalen Verteilung nach Sitz des Verbandes: http://www.verbaende.com/karte
Allgemeine Informationen: http://www.verbaende.com/verbaende http://www.dgvm.de
Hintergrund-Informationen: Diese der Untersuchung zugrunde gelegten Adressen sind öffentlich zugänglich. Im Deutschen Verbände Forum - verbaende.com (www.verbaende.com) kann jedermann kostenfrei in der Datenbank recherchieren. Das Deutsche Verbände Forum - verbaende.com ist eine umfassende Plattform der Verbände; über 50.000 Pressemitteilungen, 13.000 Adressen und knapp 500 Fachartikel rund um das Verbandswesen sind eine detaillierte Informationsquelle.
Die öffentliche Liste über die Registrierung von Verbänden und deren Vertretern wird als Datenbank laufend aktualisiert und steht im Internet auf der Homepage des Deutschen Bundestages unter der Adresse "http://www.bundestag.de" über die Menüpunkte "Dokumente" und "Registrierte Verbände" zur Verfügung.
Pressekontakt:
Wolfgang Lietzau
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