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VDA-Präsident Wissmann: Deutsche Hersteller bei sparsamen Antrieben vorn
Genfer Auto-Salon zeigt hohe Innovationsgeschwindigkeit der deutschen Automobilindustrie (MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN)

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Genf (ots)

Anmoderation:

Frühlingsgefühle in Genf: Die Sonne scheint, der Schnee ist weg und die Temperaturen steigen. Der 83. Genfer Automobilsalon soll diese Aufbruchstimmung für die Automobilbranche transportieren. Rund 130 Weltpremieren wird es auf dem Salon, der traditionell ersten Automesse des Jahres in Europa geben. Auch dieses Jahr präsentieren die Aussteller aus 31 Ländern außerdem jede Menge Technologie-Neuheiten, Fahrzeugstudien und Innovationen. Die Stimmung in Genf ist insbesondere unter den deutschen Ausstellern von Zuversicht geprägt, betont Matthias Wissmann, Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA) auf der Pressekonferenz am Montagspätnachmittag (04.03., 16 Uhr 30) in Genf:

O-Ton Matthias Wissmann

Der Genfer Automobilsalon ist uns natürlich sehr wichtig. Er markiert ja in diesem Jahr sinnbildhaft den Beginn des Autofrühlings und er zeigt uns, welche Innovationskraft in der Industrie steckt. Wir glauben dabei, dass die deutsche Automobilindustrie bei dieser Messe, bei diesem Genfer Salon, ihre hohe Innovationskraft in besonderer Weise zeigen kann, insbesondere bei dem Thema Effizienz, Reduzierung der Emissionen, beispielhafte Modellpolitik, die auch unter Umweltgesichtspunkten jeder Kritik standhält. (0'38)

Wissmann nutzte das Medieninteresse in Genf, um klare Forderungen an die Politik zu stellen. Er forderte eine Politik, die in der EU die Industrie wieder in den Mittelpunkt rückt, anstatt sie zu überfordern. Nach den Worten des VDA-Präsidenten muss die EU die notwendige Balance zwischen Klimaschutz-und Industriepolitik finden:

O-Ton Matthias Wissmann

Ich will Sie darauf hinweisen, dass wir sicher sind, dass wir Deutschen die 2012 und 2015 gesetzten Grenzwerte der Europäischen Union mit unseren Herstellern vollständig einhalten werden, und wir haben auch das ehrgeizige Ziel, die 2020-Zielsetzung der Europäischen Union - 95 Gramm CO2 pro Kilometer - im Schnitt der Europäischen Industrie zu erreichen. Aber wir sagen jedem deutlich: Das wird nur erreichbar sein, wenn es gelingt, eine genügende Zahl von Fahrzeugen ohne Verbrennungsmotor in den Markt zu bringen, und wenn die Anreize, die dafür in den Mitgliedsländern, aber auch in der Europäischen Union vorgesehen sind, für die Anrechnung dieser Fahrzeuge auf den CO2-Schnitt klug gesetzt sind, um genau diese Themen - sogenannte super credits - ringen wir ja noch, und sind eigentlich ganz zuversichtlich, dass die Intervention des Europäischen Parlaments noch klüger ist die der Europäischen Kommission. (1'06)

Geprägt und unterstützt werden die positiven Erwartungen der deutschen Hersteller zum Beginn des Automobil-Salons in Genf von der überdurchschnittlichen internationalen Markt-Entwicklung in den USA. Die deutschen Hersteller haben im Februar ihren Erfolgskurs auf dem US-Markt fortgesetzt. Sie erhöhten ihren Absatz von Light Vehicles (Pkw und Light Trucks) um 8,8 Prozent auf gut 94.800 Einheiten, damit sind sie mit gut doppelt so hoher Geschwindigkeit unterwegs wie der Gesamtmarkt. VDA-Präsident Wissmann hat aber in Genf auch darauf hingewiesen, dass die ersten Monate des Jahres 2013 durch die schwache Nachfrage in Westeuropa geprägt waren.

O-Ton Matthias Wissmann

Wir alle wissen, das ist noch ein steiniger und schwieriger Weg und die Februarzahlen über unsere Verkäufe zeigen auch, wie steinig dieser Weg noch ist - 11 Prozent Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat, wenn auch ein Arbeitstag weniger. Aber wir haben doch eine gewisse Hoffnung, dass sich in Deutschland das Konjunkturbild verbessert, auch im Automobilsektor, und dass wir im zweiten Halbjahr deutlich günstigere Zahlen sehen dürften. (0'32)

Doch wenn die Rahmenbedingungen stimmen, da ist sich VDA-Präsident Matthias Wissmann sicher, wird auch das Jahr 2013 ein erfolgreiches Jahr für die deutsche Automobilindustrie:

O-Ton Matthias Wissmann

Genf ist eine wichtige Etappe auf dem Weg der weltweiten Automobilkonjunktur, Genf strahlt weit über Europa hinaus, und für uns ist es auch eine gute Vorbereitung auf die IAA in Frankfurt, die im September sozusagen den Höhepunkt des Automobiljahres setzt. Alles, was Sie in Genf noch nicht erlebt haben, erleben Sie spätestens in Frankfurt. (0'20)

Abmoderation:

Die deutsche Automobilindustrie startet voller Zuversicht in den 83. Genfer Automobil-Salon. Am Nachmittag vor dem Pressetag des Genfer Salons hat VDA-Präsident Matthias Wissmann neueste Zahlen der deutschen Automobilindustrie vorgelegt.

ACHTUNG REDAKTIONEN: 
  
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an  ots.audio@newsaktuell.de.

Pressekontakt:

Ansprechpartner:
VDA, Eckehart Rotter, 030 8978420
all4radio, Hermann Orgeldinger, 0711 3277759 0

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