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Wissmann: "In Großstädten kann sich das Elektrofahrzeug im Vergleich zum Verbrennungsmotor schon lohnen!"

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Frankfurt (ots)

3. Fachkongress Elektromobilität auf der IAA in Frankfurt: Experten diskutieren Trends, Chancen und Herausforderungen MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN

Anmoderation:

"Elektrisches Fahren ist keine Vision mehr, sondern Realität." Mit diesem Satz hat VDA-Präsident Matthias Wissmann heute Vormittag (17.09.) den Fachkongress Elektromobilität auf der IAA in Frankfurt eröffnet. Die Elektromobilität ist die Schlüsseltechnologie auf dem Weg zu einer nachhaltigen und modernen Mobilität von morgen. E-Mobilität verspricht intelligente Lösungen für einen effizienten und umweltschonenden Straßenverkehr. Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung der alternativen Antriebstechnologie ist allerdings ein perfektes Zusammenspiel zwischen Industrie, Wissenschaft und Politik. Deswegen diskutieren seit heute Morgen hochrangige Experten aus Industrie, Wissenschaft und Politik über die Chancen und Herausforderungen von Elektrofahrzeugen. Der Trend - da ist sich VDA-Präsident Matthias Wissmann sicher - geht eindeutig zur Elektromobilität:

1. O-Ton Matthias Wissmann

Wenn, wie heute veröffentlicht, das Fraunhofer-Institut vorrechnet, dass bei Pendlern in Großstädten das Elektrofahrzeug sich auf das Gesamtjahr gesehen bereits lohnen kann im Vergleich zum Fahrzeug mit Verbrennungsmotor, dann sind das Signale, die für den Kunden klar machen, über einen längeren Zeitraum gerechnet bei täglicher Nutzung, wird das Elektrofahrzeug nach und nach wirtschaftlich interessant. Und wenn dieses Signal am Markt in den nächsten Jahren Schritt für Schritt rüberkommt, dann glauben wir, ist der Durchbruch geschafft. (0:36)

Daimler-Entwicklungsvorstand Dr. Thomas Weber sieht die Automobilhersteller auf dem richtigen Weg. Alle deutschen Unternehmen haben Elektroautos auf der IAA vorgestellt und spätestens 2014 sind 16 elektrifizierte Serienmodelle "made in Germany" im Handel. Trotzdem bleibt für die Autobauer noch einiges zu tun:

2. O-Ton Dr. Thomas Weber

Natürlich müssen wir die Autos noch besser anpassen. Das heißt bessere Aerodynamik, Leichtbau, bei der Batterie möglichst nicht zwei Drittel in die Heizung zu stecken, sondern das Auto zu isolieren. Aber ich möchte schon sagen, die Facette ist viel, viel größer und ich bin froh, dass wir über dieses Thema ganzheitlich sprechen. (0:21)

Der EU-Kommissar für Energie, Günther Oettinger, nannte in seinem Referat die Elektromobilität einen Schwerpunkt europäischer Energiepolitik. An die EU-Staaten appellierte der ehemalige Ministerpräsident von Baden-Württemberg, bei der Infrastruktur an einem Strang zu ziehen. 3. O-Ton Günther Oettinger, EU-Kommissar für Energie Da Mobilität an den Grenzen der Mitgliedsstaaten weniger denn je Halt macht, ist es ein Gebot der Klugheit, auch die E-Mobilität europäisch zu normieren. Derzeit mischen viele mit: Europa mischt mit, die Mitgliedsstaaten mischen mit, zum Teil die deutschen Länder und parallel die Industrie. Und ich glaube, eine ständige Prüfung der Frage, wer macht was federführend, wer ist wo verantwortlich, ist notwendig, damit die weitere Entwicklung möglichst effizient und kostengünstig von statten gehen kann. (0:34)

Als großes Hindernis auf dem Vormarsch der Elektromobilität galt jahrelang die eingeschränkte Leistungsfähigkeit der Batterien. Doch Dr. Ingo Ramesohl, Leiter der Entwicklung Elektrische Fahrzeuge und Hybrid-Technologien bei Bosch, betonte beim Elektromobilitätskongress, dass die Ingenieure dieses Thema mit Hochdruck bearbeiten.

4. O-Ton Dr. Ingo Ramesohl

Wir wissen, dass die Batterie heute noch nicht das erreicht, was sie eigentlich erreichen sollte, um Reichweiten von 500, 600 Kilometer darzustellen. Allerdings bietet die Lithium-Ionen-Technologie schon einen ganz guten Weg dorthin. Und last but not least: Der Befähiger der Elektromobilität ist auch der Elektromotor. Er ist in manchen Belangen dem Verbrennungsmotor einfach überlegen. Überlegen hinsichtlich der Drehmoment-Verfügbarkeit, der Drehzahl und der Leistungscharakteristik. (0:28)

Ein wichtiges Thema beim heutigen Kongress war der Preis der Elektrofahrzeuge. Noch sind Autos mit Elektromotoren deutlich teurer als Benzin- oder Dieselfahrzeuge. Dieses Thema beschäftigt auch die Zulieferindustrie. Dr. Ralf Schmid, Leiter Forschung und Entwicklung Hybrid- und Elektrofahrzeuge bei Continental:

5. O-Ton Dr. Ralf Schmid, Vice President R&D, Business Unit Hybrid Electric Vehicle, Continental AG

Ich bin der Meinung, dass sich die Elektrofahrzeuge erst richtig durchsetzen, wenn sie günstiger sind als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Und daran können wir arbeiten, da sind wir in Deutschland hervorragend aufgestellt mit den Talenten die wir hier haben. Ich sage meinen Leuten immer: Euer einziger Job ist Kosten reduzieren und da sind Innovationen, Ideen und Entwicklungen inkludiert. (0:25)

Abmoderation:

Die Vision des emissionsfreien Autofahrens, sie ist schon heute Realität und wird rasant Teil unserer Mobilität werden. Das ist das Fazit des heutigen Fachkongress Elektromobilität auf der IAA. Die neuesten Innovationen in Sachen Elektromobilität präsentieren die Hersteller und Zulieferer noch bis Sonntag (22.9.) auf der IAA in Frankfurt.

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Pressekontakt:

Ansprechpartner:
VDA, Eckehart Rotter, 030 897842 120
all4radio, Jan Schmid, 0711 3277759 0

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