VDA - Verband der Automobilindustrie e.V.
Null Emissionen, null Unfälle, null Stress - Zulieferbetriebe präsentieren sich auf der 67. IAA in Frankfurt als Technologieträger für das Automobil von morgen - MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN
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Frankfurt (ots)
Anmoderation:
Morgen (14.09.) wird Bundeskanzlerin Angela Merkel die 67. IAA Pkw in Frankfurt eröffnen - dann werden wieder hunderttausende Autofans in die hessische Landeshauptstadt pilgern, um die neuesten Modelle der großen Autohersteller zu bestaunen. Unter dem Motto "Zukunft erleben" zeigen die Großen der Branche wie beispielweise Audi, Volkswagen, Mercedes-Benz oder BMW, wohin die Reise in Sachen Mobilität in den nächsten Jahren gehen wird. Doch nur wenigen Messebesuchern dürfte bewusst sein, dass all die faszinierenden Produkte der Hersteller ohne das Knowhow der Zulieferbetriebe gar nicht realisierbar wären. VDA Geschäftsführer Klaus Bräunig:
O-Ton Klaus Bräunig
De IAA ist die einzige große Automesse weltweit, die die gesamte Wertschöpfungskette zeigt, die für die Entstehung eines Autos relevant ist, sodass Sie also nicht nur die Hersteller mit den fertigen Autos sehen. Sondern der professionelle Besucher wie auch das breite Publikum kann sehen, was es bedeutet und was alles Voraussetzung ist, um am Ende ein Auto zu entwickeln, herzustellen und dem Käufer schmackhaft zu machen. (0:30)
Egal ob Weltmarktführer oder kleines Familienunternehmen - die Herausforderungen der künftigen Mobilität spornen die Zulieferer zu Höchstleistungen an. So verfolgt die ZF Friedrichshafen AG - weltweit die Nummer zwei in diesem Industriezweig - die "Visio Zero", das Fernziel einer Welt ohne Unfälle und Emissionen. Dr. Stefan Sommer, Vorstandsvorsitzender der ZF Friedrichshafen AG:
O-Ton Dr. Stefan Sommer
Das "Vision Zero Vehicle" ist ein Etappenziel für uns auf dem Weg zu "Zero Emissions" und "Zero Accidents". Aber es gibt viele technische Lösungen, die heute schon technisch verfügbar sind in Fahrzeugen, die heute schon über die Straße rollen. Wie zum Beispiel unser 8-Stufen-Automatikgetriebe oder unser 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, die wieder neue Effizienzpotentiale erschließen. Diese Getriebe sind selbstverständlich vorbereitbar für den elektrisch betriebenen Fahrbetrieb. Beide sind hybridisierbar und bilden damit eine wertvolle und wichtige Brücke in die zukünftige Mobilität. (0:38)
Auch Bosch, der weltgrößte Zulieferer, arbeitet mit Hochdruck am Ziel des unfallfreien und emissionsfreien Fahrens. Das Stuttgarter Unternehmen setzt auf eine Koexistenz von Elektromobilität und modernsten Verbrennungsmotoren. Synthetische Kraftstoffe sollen dabei eine Schlüsselfunktion spielen, betont Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Geschäftsführung Robert Bosch GmbH:
O-Ton Dr. Volkmar Denner
Ganz persönlich habe ich der Kreativität unserer Ingenieure ein ambitioniertes Ziel gesteckt - wesentlich härter als alle gesetzlichen Anforderungen: praktisch null Emissionen. Das heißt, ein Verbrenner, dessen Emissionen praktisch nicht mehr von denen der angesaugten Luft zu unterscheiden sind und der mit E-Fuel vollständig klimaneutral betrieben wird. Dieses Ziel verfolgen wir plus Elektromobilität. Das heißt, wir wollen bei Bosch beides kostengünstig realisieren. Wir arbeiten an einer Mobilität, die unfallfrei, emissionsfrei und stressfrei ist. Dabei warten wir aber nicht auf die Zukunft, sondern wir liefern sie bereits heute. (0:36)
Einen Ausblick auf die Mobilität der Zukunft gibt auch Mahle auf der IAA. Als Weltpremiere präsentiert das Stuttgarter Unternehmen in Frankfurt sein neues Fahrzeugkonzept "MEET". Der elektrische City-Flitzer setzt voll und ganz auf Effizienz. Das gezielt auf den städtischen Bedarf hin konzipierte Fahrzeug vereint höchste Effizienz, individuellen Komfort, Fahrspaß - und soll trotzdem bezahlbar bleiben. Der Vorsitzende der Geschäftsführung und CEO des MAHLE Konzerns, Wolf-Henning Scheider:
O-Ton Wolf-Henning Scheider
Wie Sie am Beispiel von "MEET" sehen, ist Mahle voll auf Kurs und wir entwickeln unsere Produkte getreu des diesjährigen Messemottos "Zukunft erleben". Die Mobilität und damit unsere Industrie befinden sich in einem sehr tiefgreifenden Wandel. Der weltweite Klimaschutz steht für uns sehr prioritär, wir sehen ihn als wesentlichen Treiber unserer Produktpolitik. Und den Wandel werden nur die Unternehmen erfolgreich meistern, die die Weichen rechtzeitig stellen und die Chancen, die sich daraus ergeben, konsequent nutzen. Wir haben uns das bei Mahle fest vorgenommen. (0:40)
Auch Continental hat sich der Entwicklung innovativer Mobilitäts- und Transportsysteme verschrieben. Erstmals zeigt Continental sein Robo-Taxi. Ein Fahrzeugkonzept für die ersten und letzten Kilometer in Städten und Vorstädten. Solche Robo-Taxis könnten in Zukunft als Ergänzung des öffentlichen Nahverkehrs eine entscheidende Rolle spielen. Die vollautomatisierten Fahrzeuge für bis zu zwölf Personen schaffen die Möglichkeit, mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Tür zu Tür zu reisen. Dr. Elmar Degenhart, Vorstandsvorsitzender der Continental AG:
O-Ton Dr. Elmar Degenhart
Unser Robo-Taxi wird einmal Teil einer Fahrzeugflotte in Städten sein. Dieses Transportsystem wird mit anderen wie Bus oder Bahn vernetzt werden. Für diese Vernetzung und die zugehörigen Mobilitätsdienste sorgt Continental. Das Ergebnis: weniger Fahrzeuge auf den Straßen, saubere Luft und ein effizienterer Stadtverkehr. (0:25)
Abmoderation:
Die 67. IAA wird morgen von Angela Merkel offiziell eröffnet. Sicher wird die Kanzlerin dann auch lobende Worte für die Zulieferbetriebe finden, die auf der Mobilitätsleitmesse jede Menge Innovationen und Weltneuheiten präsentieren.
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