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Symposium auf der IAA zum Thema Omnibusverkehr
Neue Fahrtziele, noch mehr Service: Bustourismus hat Zukunft

Hannover (ots)

"Omnibusse haben mittlerweile einen höheren
Komfort- und Servicestandard erreicht, als er oft in Flugzeugen und
Eisenbahnen anzutreffen ist", sagte VDA-Präsident Prof. Dr. Bernd
Gottschalk auf einem Omnibus-Symposium am Dienstag anlässlich der 59.
Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) Nutzfahrzeuge in
Hannover. Mit Innovationen wie ABS, ASR, Fahrdynamikregelung und
"Spurassistent" sei und bleibe der Bus außerdem eines der sichersten
Verkehrsmittel, so Prof. Gottschalk weiter. Veranstaltet wurde das
Symposium vom Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) und
dem Internationalen Bustouristik Verband (RDA) in Zusammenarbeit mit
dem Verband der Automobilindustrie (VDA).
Hochmoderne Fahrzeuge und neue Reisekonzepte, so der allgemeine
Tenor auf der Veranstaltung, könnten der Branche neue Kundenkreise
erschließen und die Vorteile von Busreisen noch stärker zum Tragen
bringen. Nach Ansicht von Prof. Dr. Felizitas Rohmeiß-Stracke von der
TU München profitieren die Busunternehmer von den künftigen Umbrüchen
im Reisemarkt, da die Vorteile des Busses, insbesondere bei
Sicherheit, Komfort und Stressfreiheit des Reisens, zum Tragen
kommen. Chancen für die Branche lägen in der Ziel- und Routenauswahl,
in einer Rundum-Betreuung der Fahrgäste sowie der stärkeren
Fokussierung auf neue Zielgruppen wie Senioren, Gruppen und Familien.
Busunternehmen sollten zudem verstärkt auf Informations- und
Kommunikations-Technologien setzen, um auch Last-Minute-Reisen
anbieten zu können. Dazu seien erhebliche Investitionen notwendig.
Wolfgang Diez, Leiter des Geschäftsbereichs Omnibusse der
DaimlerChrysler AG, sagte, dass die deutschen Hersteller auch in
Zukunft mit innovativen Produkten ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern
und zugleich die Busproduktion am Standort Deutschland sichern
würden. Ein Leistungswettbewerb komme der Verbesserung der Produkte
zugute. Der Trend gehe zur Individualisierung: "Wir bieten unsere
Busse gewissermaßen als ‚Meterware' an, so groß ist die
Modellvielfalt."
Nach Ansicht von Peter Hoffmann, Geschäftsführer von Eurostar
Touristik, hat der Bus die Wandlung vom reinen Transport- hin zum
Tourismusmittel längst vollzogen. Mit einer Qualitäts- und
Kostenführerschaft könnten die Unternehmen zudem in den kommenden
Jahren neue Zielgruppen gewinnen, sagte Hoffmann. Allein bei
Ausflugsfahrten stieg die Zahl der Reisegäste im Jahr 2001 auf knapp
10 Millionen und der Umsatz um rund 14 Prozent auf knapp 250
Millionen Euro. Der Hauptgeschäftsführer des bdo, Gunther Mörl, wies
darauf hin, dass die wirtschaftliche Situation der Branche aber noch
deutlich verbessert werden müsse.
Rund ein Drittel der Bevölkerung sind nach Ansicht von
RDA-Präsident Richard Eberhardt potenzielle Busreisende. Es komme
darauf an, ihnen attraktive Angebote zu unterbreiten. "Reisen wie im
Privat-Pkw, aber mit Chauffeur" - diesen Vorteil von Busreisen möchte
Klaus Laepple, Präsident des deutschen Reisebüro- und
Reiseveranstalterverbandes, künftig noch stärker herausstellen: "Die
Bustouristik hat gute Chancen, weil sie ein gutes Produkt hat."
Ansprechpartner:
Eckehart Rotter
VDA
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. (0 69) 9 75 07-2 66
Fax (0 69) 9 75 07-3 20
Eine Veranstaltung des VDA Verband der Automobilindustrie e.V.
59. IAA Nutzfahrzeuge
Westendstrasse 61
60325 Frankfurt/Main
12.-19. September 2002 Hannover
Tel. +49 (0) 69 / 9 75 07-264  
Fax +49 (0) 69 / 9 75 07-320 
presse@iaa.de
www.iaa.de

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