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IAA-Symposium zum Thema: Kombinierter Verkehr in europäischen Logistikketten
Transport auf Straße, Schiene und Schiff besser miteinander verzahnen

Hannover (ots)

Welche Potenziale und Chancen bietet der
Kombinierte Verkehr mit Sattelanhängern und Wechselbehältern für die
europäische Transportlogistik? Dies diskutierten gestern Experten aus
Industrie, Normung und Wissenschaft im Rahmen des Symposiums
"Kombinierter Verkehr in europäischen Logistikketten", das vom
Verband der Automobilindustrie (VDA) und der Studiengesellschaft für
den kombinierten Verkehr (SGKV) im Rahmen des
Fachveranstaltungsprogrammes der 59. Internationalen
Automobil-Ausstellung (IAA) Nutzfahrzeuge in Hannover durchgeführt
wurde.
"Das Sattelkraftfahrzeug wird immer mehr zum universellen
Transportträger in Europa", betonte Prof. Dr. Bernd Gottschalk,
VDA-Präsident, in seinem Eingangsstatement. Derzeit besteht der
grenzüberschreitende Kombinierte Verkehr der UIRR-Gesellschaften
(Union Internationale des sociétés de transport combiné rail-route)
vorrangig aus Wechselbehältern und Containern. Sie machen 67 Prozent
des Transportvolumens aus. Demgegenüber hat der begleitete
Kombinierte Verkehr einen Anteil von 24 Prozent, der unbegleitete
Transport von Sattelanhängern macht insgesamt nur neun Prozent aus.
Angesichts des hohen Anteils des Sattelkraftfahrzeugs im
internationalen Transportaufkommen dokumentiert dieser geringe
Marktanteil die Notwendigkeit, über attraktive und praktikable
Angebote im Kombinierten Verkehr Straße/Schiene nachzudenken.
Dem Sattelkraftfahrzeug kommt in intermodalen Transportsystemen
noch eine weitere Funktion zu: Der Transport aller Wechselbehälter
und Container erfolgt auf den letzten Kilometern vom Terminal zum
Empfänger über die Straße auf einem Chassis. Die Vielzahl
unterschiedlicher Boxen legt eine Vereinheitlichung der Konzepte
solcher Chassis nahe. Doch auch die Effizienzkriterien des
Straßenverkehrs müssen bei diesen Überlegungen berücksichtigt werden.
Einen Überblick über den aktuellen Stand der Normung bei
stapelbaren Wechselbehältern gab Dr. Christoph Seidelmann,
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der SGKV. Dabei unterstrich er
die Notwendigkeit eines einheitlichen Normsystems für den
europäischen, grenzüberschreitenden Transportmarkt. Daran anknüpfend
stellte Gerard Hoogendorn, Leiter CEN Technical Committee 119 SWAP
BODIES Arbeitsgruppe 1, den Entwurf eines neuen Universal Chassis für
Container und Wechselbehälter der Klasse 12+m vor, das die
Anforderungen intraeuropäischer Kompatibilität berücksichtigt.
"Die Organisation des Kombinierten Verkehrs erfordert einen hohen
Koordinationsaufwand, insbesondere an den Transportschnittstellen",
sagte Uwe Sasse, Leiter Konstruktion Fahrzeugwerke Bernard Krone
GmbH. Auch er appellierte an international kompatible
Transportkonzepte. Weiterhin verwies Uwe Sasse aus seiner Perspektive
als Fahrzeugkonstrukteur auf die Chancen moderner Telematiksysteme
als Elemente des Steuerungsmanagements im Kombinierten Verkehr.
Zwei Projektpräsentationen rundeten das Symposium ab: Frank
Stumpe, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen,
präsentierte das Forschungsprojekt SAIL (Semitrailers in Advanced
Intermodal Logistics), das sich mit neuen Techniken für
Sattelanhänger im Kombinierten Verkehr beschäftigt. Roland Frindik,
SGKV, rückte in seinem Vortrag das Thema "Sattelanhänger im
Hinterlandverkehr von Fähren" in den Mittelpunkt.
Ansprechpartner:
Eckehart Rotter
VDA
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. (0 69) 9 75 07-2 66
Fax (0 69) 9 75 07-3 20
Eine Veranstaltung des VDA Verband der Automobilindustrie e.V.
59. IAA Nutzfahrzeuge
Westendstrasse 61
60325 Frankfurt/Main
12.-19. September 2002 Hannover
Tel. +49 (0) 69 / 9 75 07-264  
Fax +49 (0) 69 / 9 75 07-320 
presse@iaa.de
www.iaa.de

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