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Auf der IAA MOBILITY zeigen die Zulieferunternehmen, wie sie die Mobilität der Zukunft intelligenter, sicherer und nachhaltiger gestalten werden

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München (ots)

Anmoderation:

Die IAA MOBILITY, die gestern (05.09.) feierlich von Bundeskanzler Olaf Scholz eröffnet wurde, zeigt, dass die Mobilität intelligenter, sicherer und nachhaltiger wird. Ganz entscheidend dafür sind die vielen Zulieferunternehmen, die mit ihren Ingenieuren, IT-Spezialisten und ihrer Kreativität einen gewichtigen Beitrag sowohl zur Elektromobilität als auch zur Digitalisierung, Vernetzung oder zum autonomen Fahren leisten. Für VDA-Präsidentin Hildegard Müller sind die Zulieferer unverzichtbar für den Weg zu einer nachhaltigen Mobilität:

O-Ton Hildegard Müller

Die Zulieferindustrie ist ja der große Garant in Deutschland auch für eine unheimliche Qualität, die wir haben. Über die Hälfte der weltweiten Hidden Champions kommt aus Deutschland und dabei ein großer Anteil auch aus der Autoindustrie. Es sind gerade diese kreativen Köpfe, oftmals Familienunternehmer, die auch in ländlichen Regionen, die weit verteilt sind über Deutschland, damit Arbeitsplätze Wachstum und Wohlstand übrigens auch schaffen, die ganz entscheidend dafür sind, dass die deutsche Autoindustrie so weit vorne ist. (0:25)

Die weltweite Nummer 1 unter den Zulieferunternehmen ist Bosch. Besonders in der Elektromobilität hat das Stuttgarter Unternehmen schon in den beiden letzten Jahren große Erfolge zu verzeichnen. Für die Mobilität der Zukunft bietet Bosch die notwendige Software. Allein mit Rechnern für Fahrerassistenz und Infotainment erwartet das Unternehmen 2026 einen Umsatz von drei Milliarden Euro. Darüber hinaus optimiert Bosch aber auch die Produktion bei seinen Kunden, berichtete Dr. Stefan Hartung, Vorsitzender der Geschäftsführung:

O-Ton Dr. Stefan Hartung

Noch haben zum Beispiel Batteriezellfabriken einen Ausschuss von 10 bis 15 Prozent. Unsere Industrie 4.0 Next Seed Software hilft diesen Ausschuss deutlich zu reduzieren. Sie kommt zukünftig in VW Zellfabriken zum Einsatz. Software von Bosch verändert nicht nur das Fahren, sondern auch die Produktion der Fahrzeuge. Um Anomalien und Fehler frühzeitig zu erkennen, bringen wir die künstliche Intelligenz in die Automobilproduktion. Unsere Manufacturing Analytics Solution, kurz MAS, ist bei Bosch bereits in 50 Werken im Einsatz. Mit Hilfe von KI sind die Fertigungskosten z. B. am türkischen Standort Bursar deutlich gesunken. (0:39)

Ebenfalls einer der Großen unter den vielen Zulieferbetrieben in Deutschland ist ZF mit Sitz in Friedrichshafen. Der Konzern ist mit rund 153.500 Mitarbeitern an 271 Standorten in 42 Ländern vertreten. Auf der IAA stellt ZF einen neuen Elektromotor vor, der mehr Reichweite schafft und schneller geladen werden kann, sagte ZF-Chef Holger Klein gestern auf der Pressekonferenz auf dem ZF-IAA-Messestand:

O-Ton Holger Klein

Bei der E-Mobilität haben wir eine Weltpremiere, unseren magnetfreien, seltene erdenfreien elektrischen Motor. Und das ist für uns eine kleine Revolution, weil der Motor ist ultra kompakt, hat nicht an Gewicht gewonnen, ist klein und hat eben keine Magnete, keine seltenen Erden mehr und damit mehr Nachhaltigkeit, 50% weniger CO2 und sicherere Lieferketten. (0:27)

Nachhaltigkeit ist auch beim Zulieferunternehmen Schäffler ein integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie. Das Unternehmen mit Sitz in Herzogenaurach übernimmt entlang der gesamten Wertschöpfungskette ökologische und soziale Verantwortung und stellt sich den Herausforderungen des Klimawandels. Die Reise zur Klimaneutralität - die Climate Journey - hat dabei ein konkretes Ziel im Fokus: Ab dem Jahr 2040 soll Schäffler klimaneutral wirtschaften und CO2-Emissionen sowohl in der eigenen Produktion als auch in der Lieferkette, zum Beispiel durch den Einsatz von erneuerbaren Energien, reduzieren. Matthias Zink, Vorstand für Automotive Technologies und E-Mobility:

O-Ton Matthias Zink

Ich bin schon überzeugt, dass früher oder später auch mit nachhaltig hergestellten Produkten, Werkstoffen man wieder Geld verdienen kann. Wir sind jetzt in der Investitionsphase. Ich glaube aber auch, dass das immer schwerer werden wird, nicht nachhaltige Produkte zu verkaufen. Die werden sicher irgendwann auch belegt werden mit Steuern, mit Zusatz-Strafpunkten. Aber wir warten nicht darauf. Wir starten jetzt und wir haben gestartet. Wir investieren jetzt in die Zukunft. (0:22)

Unter den Hashtag "#transformationpioneer" stellt die ElringKlinger-Gruppe, ein weltweit aufgestellter, unabhängiger Zulieferer aus dem schwäbischen Dettingen/Erms seinen Messeauftritt. Mit zukunftsweisender Batterie- und Brennstoffzellentechnologie sowie elektrischen Antriebseinheiten positioniert sich das Unternehmen als Spezialist für Elektromobilität. Dank Leichtbaukonzepten kann das Fahrzeuggewicht reduziert werden und der CO2-Ausstoß ebenfalls. Thomas Jessulat, Sprecher des Vorstands bei ElringKlinger:

O-Ton Thomas Jessulat

Power Modul nennen wir dieses Modul, weil es sich bei dieser neuen Generation von Batteriemodulen um ein hoch performantes System handelt. Und dieses Modul ist für sehr hohe Leistungen ausgelegt. Sehr schnelles Laden, sehr schnelles Entladen sind möglich mit diesem Batteriemodul. 0:21)

Abmoderation:

Auf der IAA MOBILITY steht die Mobilität der Zukunft sowie der Aspekt der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes im Vordergrund. Mit der feierlichen Eröffnung hat gestern (05.09.) die IAA Mobility in München begonnen. Bis zum 10. September präsentieren Austeller aus aller Welt ihre innovativen Lösungen zur Mobilität der Zukunft.

Pressekontakt:

VDA, Simon Schütz, 030 897842121
all4radio: Hermann Orgeldinger, Hannes Brühl, Daniela Chlouba, 0711 3277759 0

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