VDA - Verband der Automobilindustrie e.V.
O-Ton-Beitrag: Neujahrsempfang der Deutschen Automobilhersteller: Bundeswirtschaftsminister will Deutsche Automobilindustrie in der Diskussion um CO2-Grenzwerte unterstützen
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Berlin (ots)
Die Deutsche Automobilindustrie hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich. 2006 wurden rund acht Prozent mehr Fahrzeuge produziert und allein in Deutschland stiegen die Neuzulassungen um rund vier Prozent. Damit ist die Automobilindustrie einmal mehr Motor des Aufschwungs in Deutschland. Entsprechend illuster waren gestern Abend die Gäste beim traditionellen Neujahrsempfang des VDA in Berlin. Neben Bundeswirtschaftsminister Glos, waren auch die Fraktionsvorsitzenden von CDU und FDP Kauder und Westerwelle und der Vorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Büttighofer erschienen. VDA Präsident Prof. Dr. Bernd Gottschalk nutzte den Anlass, der Politik die Forderungen des VDA für 2007 zu unterbreiten: O-Ton Prof. Dr. Bernd Gottschalk Da ist zum einen die klare Bitte und Aufforderung weiter zu machen mit der Reformierung des Standortes Deutschland. Wir werden auch darum nachsuchen, dass die Tarifpolitik den Tarifpartnern überlassen bleiben sollte. Und wir werden dann - keineswegs mit gesenkter Stimme - deutlich machen, wo wir in der CO2-Reduzierung stehen. Natürlich wird es immer schwerer in den verbleibenden zwei Jahren die Selbstverpflichtung zu erreichen. Aber wir werden alles tun, von der Erhöhung des Dieselanteils bis hin zu motorischen Maßnahmen (0'40)
Der VDA-Präsident wies in seiner Rede deutlich darauf hin, dass wies in seiner Rede darauf hin, dass die Deutsche Automobilindustrie in Punkto Energieeffizienz führend auf der Welt ist.
O-Ton Prof. Dr. Bernd Gottschalk Was die Energieeffizienz anlangt, da lässt sich die deutsche Automobilindustrie von Niemandem überholen. Die Produktivitätseffekte die wir hier erzielen sind größer als von jedem anderem Wettbewerber. Wir transportieren mit einem Liter Kraftstoff mehr als jeder unserer asiatischen oder europäischen Wettbewerber, und in so fern sollten wir vernünftig, fair und in aller Ruhe daran gehen, wie denn das weitere Regime der CO2-Reduzierung aussehen kann. Wir stellen uns dieser Frage, aber keineswegs mit gebeugtem Rücken, sondern mit klarem Blick nach vorne. (0:35)
Probleme hat die Deutsche Autoindustrie mit der Absicht der EU für alle Fahrzeuge dieselben CO2-Grenzwerte festzuschreiben. Egal ob Kleinwagen oder Oberklasselimousine. Während im Kleinwagensegment hauptsächlich die französischen und italienischen Hersteller dominieren, sind in der Mittel- und Oberklasse die Deutschen führend. Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) versprach der Deutschen Automobilindustrie Unterstützung bei der Festlegung der CO2-Grenzwerte für Autos:
O-Ton Michael Glos Ich bin der Meinung, man darf grundsätzlich nicht alles über einen Kamm scheren. Nun haben wir in Europa Hersteller von kleinen Autos und wir haben die Deutsche Wirtschaft, die stark ist im Mittelklasse und Premiumsegment. Ich kann nicht für alle, die unterschiedlich sind, die gleichen Bedingungen machen. Das wäre ein Vergleich von Äpfel und Birnen. (0:20)
Glos betonte auch, wie wichtig die Deutsche Autoindustrie im Jahr 2006 für den Aufschwung in Deutschland war. Mit einem Zuwachs von 8 % bei den produzierten Fahrzeugen und rund 4 % mehr Neuwagenzulassungen in Deutschland sei diese Industrie der Motor des derzeitigen Aufschwungs.
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