VDA - Verband der Automobilindustrie e.V.
ots.Audio: VDA: "Klimaschutz hat bei uns oberste Priorität!" Der Verband der Automobilindustrie zieht eine positive Bilanz seines 9. Technischen Kongress MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN
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Sindelfingen (ots)
Anmoderation Die aktuelle Klimadiskussion erhitzt derzeit die Gemüter in Deutschland. Die Debatte um CO2-Ausstoß, Treibhauseffekt und die schnelle Lösung der Probleme war gestern und heute in Sindelfingen wichtigstes Thema beim "9. Technischen Kongress" des Verbands der Automobilindustrie (VDA). Der wichtigste Branchenkongress der Automobilindustrie stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der Themenschwerpunkte "Umwelt und Energie" und "Fahrzeugsicherheit und Elektronik". Experten aus den Mitgliedsunternehmen des VDA, aus der Automobilindustrie ebenso wie aus dem Bereich der Zulieferer, haben in Fachvorträgen und Diskussionsrunden über die Entwicklungen und Fortschritte der deutschen Hersteller in Sachen Klimaschutz beraten. Der VDA zieht ein sehr positives Fazit des Kongresses. Die deutsche Automobilindustrie hat ihre Hausaufgaben längst gemacht, sagt Dr. Thomas Schlick, Geschäftsführer des Verbandes:
O-Ton Thomas Schlick Also unsere Botschaft ist ganz klar: Erstens - wir haben schon eine ganze Menge getan, das ist für uns kein neues Thema. Das sieht man auch daran, wie effizient die Fahrzeuge jetzt geworden sind. So haben wir unter anderem seit 1990 um 25 Prozent den Kraftstoffverbrauch reduziert. Es ist also für uns kein neues Thema, kein Modethema. Wir arbeiten hart dran, hier auch weiter die Fahrzeuge noch effizienter zu machen. (0`18)
Ein zentrales Thema ist die Entwicklung der Hybridtechnologie. In den letzten Wochen wurde der deutschen Automobilindustrie häufig vorgeworfen, die Zeichen der Zeit nicht erkannt zu haben. Diese Vorwürfe stimmen nicht, so das eindeutige Fazit der Hersteller und Zulieferer auf dem Kongress in Sindelfingen. Schon seit Anfang der 90er Jahre ist intensiv an der Technologie gearbeitet worden, und schon bald kann von einer seriellen Umsetzung von Hybridfahrzeugen ausgegangen werden. Rainer Rump von der BMW Group:
O-Ton Rainer Rump Wir glauben, dass wir jetzt an der Schwelle sind, wo die Leistungselektronik, wo die Batterien halt ihre Entwicklungsschritte machen. Und es deshalb jetzt die richtige Zeit ist diese Technologie umzusetzen. Für die Zukunft wird es sicherlich entscheidend sein, dass wir Kostenstrukturen finden, die einfach einen Hybrid, so wie er beim Kunden auch in der Kundenwertigkeit ankommt in eine gesunde Relation setzt zu den Entwicklungs- und Herstellungskosten, die wir da haben. (0`25)
Der Hybridantrieb könnte also in der Tat kurzfristig eine wichtige Komponente werden, um den CO2-Ausstoß zu verringern. Doch die deutsche Automobilindustrie arbeitet mit Hochdruck auch an der Weiterentwicklung sauberer Dieseltechnologie. Ziel ist es, den saubersten Diesel der Welt auf den Markt zu bringen. "BlueTec" heißt die Technologie, an der DaimlerChrysler, Audi und VW gemeinsam mit großem Erfolg arbeiten. Zum Vergleich: der VW-Polo Blue Motion verbraucht weniger Sprit als der Toyota Prius mit Hybridantrieb und hat auch bessere CO2-Werte. Dr. Thomas Weber, Vorstandsmitglied der DaimlerChrysler AG ist vom Siegeszug von "BlueTec" überzeugt:
O-Ton Dr. Thomas Weber Ich glaube sehr wohl, dass aus Deutschland heraus hier diese Technologie einen Siegeszug in der Welt antreten kann. Und wenn wir die CO2-Herausforderung annehmen wollen, geht es sicher nur gemeinsam. Also lasst uns hier unterhaken. (0`15)
Trotz aller Erfolge bei der Spriteinsparung: Langfristig wird die Automobilindustrie aber nicht an alternativen Kraftstoffen herumkommen. Und so wurde in Sindelfingen auch intensiv über die Energiequelle der Zukunft geredet: den Wasserstoff.
Abmoderation: Die deutsche Automobilindustrie ist auf dem richtigen Weg, was die Reduzierung der Schadstoffemissionen angeht. Auf dem 9. Technischen Kongress des VDA in Sindelfingen beschäftigte sich die Branche intensiv mit alternativen Kraftstoffen und neuen, umweltfreundlichen Antriebstechnologien.
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