ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe
Baugewerbe zu den abschließenden Haushaltsberatungen: Haushaltsplan 12/891 o2-411: Keine Leerstelle beim demografischen Umbau!
Berlin (ots)
Es ist mittlerweile eine Binsenweisheit, dass die demografische Entwicklung eine der größten Herausforderungen unserer Gesellschaft darstellt. Auch der auf uns zukommende Pflegenotstand mit zu wenig Heimplätzen und fehlendem Pflegepersonal ist allgemein bekannt. Auch besteht parteiübergreifend der Wunsch, dass ältere Menschen so lange wie möglich in ihrer eigenen Wohnung leben können, weil damit die Pflegekassen entlastet werden.
"Dennoch schafft es der Deutsche Bundestagt nicht, bei einem Gesamthaushalt von über 312 Mrd. Euro demografisch bedingte Sanierungsmaßnahmen auch nur mit einem symbolischen Betrag von 20 Mio. zu fördern. Dass hier noch eine Leerstelle steht, ist nicht zu akzeptieren." Dieses erklärte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Felix Pakleppa, kurz vor der abschließenden Lesung des Einzelplans 12 im Deutschen Bundestag Die Studie "Wohnen im Alter" des BMVBS hat aufgezeigt, dass kurzfristig ein Mehrbedarf von 2,5 Mio. altersgerechten und barrierereduzierten Wohnungen besteht, der in den Folgejahren weiter ansteigen wird. Zurzeit entsprechen nur 3,5 % der 39 Mio. Wohneinheiten einem altersgerechten Standard.
Jeder Monat, den ältere und leicht pflegebedürfte Menschen in ihren eigenen vier Wänden bleiben können, erhöht deren Lebensqualität und entlastet die Pflegekassen erheblich. Die Förderung des altengerechten Umbaus mit Mitteln aus dem Bundeshaushalt ist hier ein wichtiges Signal. Nur über direkte Zuschüsse kann es gelingen, gerade ältere Eigentümer zu bewegen, noch einmal in ihre eigene Wohnung zu investieren. Die Bauwirtschaft steht bereit, ihren Teil zur Lösung dieser Aufgabe beizutragen.
"Keine im Deutschen Bundestag vertretende Partei lehnt die Förderung ab. Daher appellieren wir an die Abgeordneten, den Haushaltstitel auf der Zielgeraden der Beratungen in dieser Woche zumindest mit einem mehr symbolisch wirkenden Betrag von 20 Mio. Euro zu belegen." So Pakleppa abschließend.
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