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Kein goldener Oktober am Bau

Berlin (ots)

Die Angaben des Statistischen Bundesamtes für den
Monat Oktober verheißen alles andere als einen zufriedenstellenden
Abschluss des Jahres 2005. Die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe
blieben im Oktober real um 3,1% hinter dem Wert des Vorjahres zurück.
Die Hoffnungen auf eine sich stabilisierende Auftragsentwicklung
erhielten damit einen Dämpfer.
Die Auftragsschwäche im Hochbau hielt auch während des Oktobers an
(minus 4,2%) und trägt im Zeitraum Januar bis Oktober zu einem Minus
der Nachfrage im Hochbau von 6,2 % bei. Trotz Stabilisierung der
Ordertätigkeit im Straßenbau und im gewerblichen Tiefbau bleibt die
Nachfrage im gesamten Tiefbau während der 10 Monate mit -1,7% unter
der Vergleichsgröße des Vorjahres.
Die Beschäftigtenzahl im Bauhauptgewerbe liegt mit 717.000
Personen während der ersten 10 Monate dieses Jahres um fast 7 % unter
der Vorjahresgröße, d.h. im Jahresdurchschnitt wird mit einem
Rückgang um rund 50.000 Beschäftigten zu rechnen sein.
Die Umsatzentwicklung blieb von Januar bis Oktober 2005
dementsprechend unbefriedigend und lag mit 58,9 Mrd. Euro um 6,9 %
unter dem Vorjahreswert. Hochgerechnet auf das Jahr 2005 könnte sich
der baugewerbliche Umsatz auf 74 Mrd. Euro belaufen und somit um 6 %
hinter der vorjährigen Größe zurück bleiben.
"Damit scheint das Baujahr 2005 so zu enden, wie es begonnen hat:
nämlich mit einem deutlichen Minus. Es war das elfte Rezessionsjahr
in Folge. Die Perspektiven für 2006 sind nur unwesentlich besser. Zu
erwarten ist eine Abschwächung des Rückgangs, aber leider kein Ende
der Talfahrt. Darauf weisen sämtliche Indikatoren bereits heute hin."
So die Bewertung von Prof. Dr. Karl Robl, Hauptgeschäftsführer des
Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes.

Pressekontakt:

Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail klein@zdb.de

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