Wie sieht die Mobilität im Jahr 2040 aus? Vorstandsvorsitzender der Aral AG Patrick Wendeler im Interview mit einem Blick in die Zukunft
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Bochum (ots)
Anmoderationsvorschlag: Deutschland im Jahr 2040: Lufttaxis kreisen über unseren Köpfen, auf den Straßen sind vermehrt selbstfahrende Autos und LKW unterwegs - und trotz zurückgehender Bevölkerungszahlen wird die Anzahl der zurückgelegten Kilometer steigen, weil natürlich alle weiter mobil sein wollen. So zumindest prophezeien es die Experten vom Institut für Verkehrsforschung des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt (DLR) in einer aktuellen Studie. Was das für die Tankstelle der Zukunft bedeutet, verrät uns der Aral-Vorstandsvorsitzende Patrick Wendeler, hallo.
Begrüßung: "Hallo, ich grüße Sie!"
1. Herr Wendeler, wie werden sich denn die Menschen im Jahr 2040 hauptsächlich fortbewegen?
O-Ton 1 (Patrick Wendeler, 23 Sek.): "Auf sehr unterschiedliche Art und Weise, denn die Anzahl zur Verfügung stehender Verkehrsmittel wird zunehmen und damit auch die Wahrscheinlichkeit, dass Verkehrsmittel je nach Bedarf gewechselt werden. Also E-Scooter auf Auto, Auto auf Sammeltaxi. Und unsere Studie zeigt in dem Zusammenhang, dass das Auto auch in 2040 noch ganz wesentlich einen Beitrag zur individuellen Mobilität leisten wird."
2. Welche Unterschiede wird es zwischen Großstädtern und der Landbevölkerung geben?
O-Ton 2 (Patrick Wendeler, 44 Sek.): "In 2040 werden immer mehr Menschen in Großstädten leben. Und da macht das eigene Fahrzeug weniger Sinn, weil es alternative Angebote gibt: E-Bikes, Car-Sharing, öffentlicher Personennahverkehr. Auf dem Land hingegen wird es dazu kommen, dass sich die Infrastruktur immer weiter ausdünnt und das Auto aufgrund längerer Fahrstrecken sehr viel Sinn macht. Interessant in dem Zusammenhang auch die Frage, wie die Fahrzeuge in der Zukunft angetrieben werden. Die Studie zeigt an der Stelle einen deutlich zunehmenden Antriebs-Mix, wobei der Hybrid-Antrieb, also die Kombination aus Elektro-Motor und Verbrenner ganz klar vorne ist. Die reine Elektromobilität wird zunehmen. Aber gleichwohl wird der Benzin- und der Dieselmotor weiterhin eine wesentliche Rolle einnehmen."
3. Wie wird sich dieses veränderte Mobilitätsverhalten auf die Tankstellen auswirken?
O-Ton 3 (Patrick Wendeler, 23 Sek.): "Durchaus positiv. Tankstellen bleiben auch in 2040 ein ganz wesentlicher Anlaufpunkt für tägliche Mobilität. Nehmen wir beispielsweise die Tankstelle in der Großstadt: 2040 wird sie zu einem ganz wesentlichen Anlaufpunkt, auch zu einem Umsteigeplatz zwischen den unterschiedlichen Verkehrsmitteln. Und hier sehen wir natürlich auch gute Möglichkeiten und Ansatzpunkte für unser Geschäftsmodel."
4. Und was wird sich in Zukunft bei den Tankstellen im ländlichen Raum und entlang der Autobahnen ändern?
O-Ton 4 (Patrick Wendeler, 32 Sek.): "Im ländlichen Raum gibt es quasi das Kontrastprogramm zur Großstadt. Es wird immer weniger Supermärkte und Cafés geben, und die Tankstelle wird immer mehr die dadurch entstehenden Lücken füllen - dadurch, dass Nahversorgung zunehmen wird oder schlicht und ergreifend die Tankstelle zum sozialen Treffpunkt wird. Und auch entlang der Autobahn tut sich einiges. Beispielsweise an ultraschnellen Ladesäulen, die wir jetzt schon testen, können Reisende ihre Fahrzeuge aufladen. Fest steht auch, dass der Güterverkehr weiter wachsen wird. Einige LKW werden im Jahr 2040 bereits autonom fahren."
5. Welche Gründe wird es im Jahr 2040 darüber hinaus noch für einen Tankstellenbesuch geben?
O-Ton 5 (Patrick Wendeler, 31 Sek.): "Viele Kunden kommen heute bereits zu uns, ohne zu tanken, im Shop einzukaufen, entweder für den Sofortverzehr, die Unterwegs-Versorgung oder die nächste frische Mahlzeit. Aber fest steht, dass das Tanken, beziehungsweise Laden, ein ganz wesentliches Angebot der Tankstelle auch in 2040 sein wird. Mit der zunehmenden Automatisierung müssen Kunden möglicherweise auch gar nicht mehr unbedingt selber zu uns kommen, sondern schicken autonome Fahrzeuge zum Waschen, zum Ware abholen - einfach sinnvoll Alltag effizient und bequem machen."
6. Patrick Wendeler von Aral über die Tankstelle der Zukunft. Besten Dank für das Gespräch!
Verabschiedung: "Dankeschön, tschüss!"
Abmoderationsvorschlag: Mehr Infos zur "Tankstelle der Zukunft" und ab sofort (ab 16. Mai) auch eine ausführliche Broschüre zum Download finden Sie im Internet unter Aral.de.
Pressekontakt:
BP Europa SE
Stefanie Hansen
Presse & Externe Kommunikation
Tel.: +49 (0)234 315 3404
E-Mail: stefanie.hansen@de.bp.com
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