Reisefrust statt - lust?! Aktuelle Aral-Studie zeigt, wie wir dem Stau ein Schnippchen schlagen!
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Düsseldorf (ots)
Vorschlag zur Anmoderation (live im Studio)
Mit dem Auto in den Sommerurlaub? Womöglich wird die Reiselust dann auf eine harte Probe gestellt. Der Grund: kilometerlange Staus und Stopp and Go auf deutschen Autobahnen. Aber egal ob wir in den Urlaub fahren oder einfach nur von A nach B - der Verkehr stockt und wirklich mobil fühlen wir uns nicht mehr. Eine aktuelle Studie von Aral hat jetzt ergeben, dass wir uns aber die verloren gegangene Mobilität auf andere Weise zurück erobern. Wie das in der Praxis aussieht - das verrät mein Kollege XY [bitte Namen ergänzen]:
Kollege: Ja, da gibt's ganz unterschiedliche Möglichkeiten, wie wir wieder beweglich werden. Zum Beispiel steigen mittlerweile viele aufs Motorrad um, weil sie damit einfach schneller ans Ziel kommen und sich überall vorbeischlängeln können. Vorteile haben auch Fahrer von "fetten" Autos, denen wird nämlich schneller Platz gemacht. Claudia Ramrath vom Institut Rheingold, Leiterin der Studie:
O-Ton Ramrath: Das heißt, da wird Mobilität dadurch erfahrbar, dass man ein dickes Auto fährt, und sich dann quasi durch den Verkehr durchkämpft. Dann gibt's aber auch andere Bilder, zum Beispiel Auto als mobiles Basislager: Ich hab entweder mein Auto als kleines Zweitbüro ausgestattet oder ich hab es als Wohnzimmer ausgestattet. Und dadurch werde ich ja auch mobiler und beweglicher.
Kollege: Ich guck Fernsehen im Auto, schreibe Faxe oder Mails - alles kein Problem mehr mit dem richtigen Equipment. Tatsächlich geht der Trend immer mehr in Richtung Homemobil oder Car-Cocooning, wie es so schön heißt. Vor allem Fahranfänger sehen ihr Auto oft als ersten Rückzugsraum, wo sie völlig ungestört sind. Was aber total überraschend ist: Die Jugendlichen sind teilweise gar nicht mehr so scharf darauf, den Führerschein zu machen. Denn viele empfinden ihn eher als Zwang, um in der Gesellschaft dazuzugehören - und zögern die Prüfung hinaus:
O-Ton Ramrath: "Jeder in der Klasse hat den, also muss ich den auch haben, und wenn ich den nicht schaffe, dann bin ich doof." Also da sind schon sehr starke Versagungsängste mit im Spiel und auch eine sehr starke Überforderung bei vielen.
Moderator: Bestätigt das denn den Trend, dass immer mehr Jugendliche auf das so genannte Begleitete Fahren setzen?
Kollege: Genau. Führerschein mit 17 scheint bei den meisten fast schon eine geheime Sehnsucht zu sein:
O-Ton Ramrath: Ableiten lässt sich das vor dem Hintergrund, dass man mit 17 eben den Führerschein hat, aber dann ja ein Jahr in "verordneter Begleitung" fahren muss. Da muss man ja nicht zugeben, dass man nicht gern alleine fährt. Es würde vielleicht nach außen ein bisschen gemurrt werden. Aber eigentlich entspricht das dem Bedürfnis, was viele der Fahranfänger heute wirklich auch haben.
Kollege: Außerdem hat die Studie auch noch ans Licht gebracht, dass Frauen - ganz anders als Männer - ihre Autos nicht selten als Partnerersatz sehen. Sie haben ihr Auto regelrecht lieb, vertrauen ihm und geben oft Spitznamen, wie zum Beispiel "Schnuffi" oder so.
Moderator: Das kann ich persönlich bestätigen. Das sind ja wirklich spannende Ergebnisse. Wenn ich etwas nachlesen will, wo finde ich denn die aktuelle Mobilitätsstudie?
Kollege: Ganz einfach im Internet unter www.aral.de. Dort gibt's auch wirklich interessante Zusatzinformationen, beispielsweise ein Interview mit der Paris Dakar-Ralleyfahrerin Jutta Kleinschmidt.
Moderator: Vielen Dank!
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