3. Quartal 2007: Premiere erzielt EBITDA von 22,0 Mio. EUR und steigert Kundenzahl auf 4,17 Millionen
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München (ots)
Aufwärtstrend fortgesetzt, wesentliche Kennzahlen gegenüber Q2 2007 verbessert: - Umsatzplus von 8 Prozent auf 247,5 Mio. EUR - EBITDA auf 22,0 Mio. EUR verdoppelt - Nettoergebnis steigt von minus 32,6 Mio. EUR auf 0,1 Mio. EUR - Nettowachstum von 700.221 Kunden, 4,173 Millionen Abonnenten zum 30.09.2007: - 3,531 Millionen direkte Kunden, plus 57.992 - 642.229 indirekte Bundesliga-Kunden über arena und Unitymedia - Positiver operativer Cash-Flow von 3,0 Mio. EUR
Prognose 2007: - 3,7 Millionen direkte Premiere Abonnenten, rund 0,7 Mio. über arena und Unitymedia - Umsatz von einer 1 Mrd. EUR erwartet - EBITDA soll zwischen 80 Mio. EUR und 100 Mio. EUR liegen
München, 6. November 2007. Premiere hat im 3. Quartal 2007 den Aufwärtstrend fortgesetzt: Das Abo-TV-Unternehmen schrieb schwarze Zahlen und steigerte die Zahl der Abonnenten deutlich. Der Umsatz kletterte im Vergleich zum 2. Quartal 2007 um 8 Prozent auf 247,5 Mio. EUR (Q2 2007: 229,1 Mio. EUR), die operativen Kosten stiegen leicht auf 225,5 Mio. EUR (218,9 Mio. EUR). Premiere konnte das EBITDA gegenüber dem Vorquartal mehr als verdoppeln: Das Ergebnis vor Steuern, Finanzergebnis und Abschreibungen verbesserte sich um 11,8 Mio. EUR auf 22,0 Mio. EUR (10,2 Mio. EUR). Nach einem Nettoverlust von 32,6 Mio. EUR im 2. Quartal 2007 erzielte Premiere im 3. Quartal mit 0,1 Mio. EUR unter dem Strich ein ausgeglichenes Ergebnis - ein deutlicher Anstieg um 32,7 Mio. EUR. Zur Ergebnisverbesserung trug auch ein Steuerertrag in Höhe von 12,8 Mio. EUR bei, der im Wesentlichen aus der notwendigen Neubewertung latenter Steuern aufgrund der verabschiedeten Unternehmenssteuerreform 2008 resultierte.
Die Abonnentenzahlen stiegen gegenüber dem 2. Quartal 2007 (3.473.174, Stichtag 30. Juni) deutlich: Nach einem Nettowachstum von 700.221 Kunden im 3. Quartal 2007 zählte Premiere zum 30. September 4.173.395 Abonnenten. Davon bedient Premiere 642.229 indirekt mit der Fußball-Bundesliga über die Satellitenplattform von arena und die Kabelplattformen von Unitymedia und Kabel Baden-Württemberg. Die Zahl der direkten Premiere Abonnenten stieg um 57.992 auf 3.531.166. Auch im Jahresvergleich konnte Premiere bei den Abozahlen zulegen und verzeichnete ein Plus von 4,7 Prozent bei den direkten Abonnentenzahlen gegenüber Q3 2006 (3.372.932).
Michael Börnicke, Vorstandsvorsitzender der Premiere AG: " Ich bin mit den Ergebnissen des 3. Quartals 2007 insgesamt zufrieden, Premiere hat den Aufwärtstrend fortgesetzt. Nachdem unser Fokus in den vergangenen Quartalen auf der Stabilisierung der Kundenbeziehungen lag, konnte Premiere im 3. Quartal auch wieder den Umsatz steigern. Dass Premiere schwarze Zahlen geschrieben hat und mit 3,0 Mio. EUR einen positiven operativen Cash-Flow erzielte, ist ebenfalls sehr erfreulich."
Umsatzplus von 8 Prozent auf 247,5 Mio. EUR, leichter Kostenanstieg auf 225,5 Mio. EUR Premiere verzeichnete im 3. Quartal 2007 ein Umsatzplus von 8 Prozent auf 247,5 Mio. EUR (Q2 2007: 229,1 Mio. EUR). Die operativen Aufwendungen stiegen gegenüber dem Vorquartal (218,9 Mio. EUR) leicht auf 225,5 Mio. EUR.
Der Programmaufwand reduzierte sich um 10,9 Mio. EUR auf 133,2 Mio. EUR (Q2 2007: 144,1 Mio. EUR.) Im Marketing und Vertrieb stiegen die Kosten vor allem durch die breit angelegte Bundesliga-Kampagne auf 32,9 Mio. EUR (23,3 Mio. EUR). Im Bereich Hardware erhöhte sich der Aufwand auf 35,8 Mio. EUR (26,4 Mio. EUR) - unter anderem durch den Verkauf von interaktiven Digital-Receivern. Die Kosten im Kundenmanagement blieben mit 15,7 Mio. EUR konstant (15,1 Mio. EUR). Der Aufwand für Übertragung und Technik stieg leicht auf 23,7 Mio. EUR (22,1 Mio. EUR), die Verwaltungskosten gingen auf 13,3 Mio. EUR zurück (15,9 Mio. EUR). Die operativen Abschreibungen lagen bei 11,3 Mio. EUR (11,0 Mio. EUR), die planmäßigen Abschreibungen auf den Abonnentenstamm wie im Vorquartal bei 12,1 Mio EUR.
Premiere Star erfolgreich gestartet: 105.000 Kunden nach einem Monat gewonnen Anfang September startete Premiere Star, das erste Pay-TV-Angebot von Premiere, das exklusiv über Satellit verbreitet wird. Premiere Star bündelt und vermarktet bestehende und neue Pay-TV-Sender, das Angebot besteht aus hochwertigen Themensendern für jedes Alter und fast alle Interessen. Auf derzeit 14 Sendern bietet Premiere Star erstklassige Inhalte wie US-Sport live, Comedy, Kinderprogramm für jedes Alter, Spielfilmhighlights, Lifestyle und Entertainment. Der Start für das neue Programmpaket verlief nach Maß: Innerhalb von einem Monat vermarktete Premiere rund 105.000 Premiere Star-Abos an bestehende und neue Kunden. Pro Jahr will Premiere rund 200.000 Premiere Star Kunden gewinnen.
Vertragsverlängerungen mit wichtigen Partnern stärken Programmexklusivität - Output-Deal mit Paramount verlängert - Formel-1-Rechte bis Ende 2010 gesichert - TV-Vertrag mit Deutscher Eishockey Liga vorzeitig bis 2012 verlängert Premiere hat den Output-Deal mit Paramount verlängert und damit seine Position als Spielfilmsender Nummer 1 gesichert: Durch die neue Vereinbarung hat Premiere langfristige Verträge mit allen Hollywood Major Studios. Premiere erhält von Paramount das exklusive Erstausstrahlungsrecht für alle Blockbuster und die wichtigsten TV-Produktionen des Studios. Der Vertrag umfasst die Ausstrahlungsrechte für alle relevanten Verbreitungswege: Satellit, Kabel, IPTV und mobile Endgeräte.
Im Sportbereich setzte Premiere ebenfalls wichtige Akzente und wird auch in den kommenden drei Jahren als einziger deutscher TV-Sender alle Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft ohne Werbeunterbrechungen live übertragen. Premiere hat mit der Formula One Management (FOM) von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone einen entsprechenden Vertrag abgeschlossen. Die Vereinbarung läuft bis Ende 2010 und sichert dem Abo-TV-Sender die exklusiven und plattformneutralen Pay-TV-Rechte (Kabel, Satellit, IPTV, Internet und Mobile) für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Premiere bietet außerdem als erster deutscher Sender ab der kommenden Saison unter vod.premiere.de die Formel 1 gegen Gebühr auch als Live-Stream im Internet an. Live und exklusiv berichtet Premiere in den kommenden fünf Jahren aus der höchsten deutschen Eishockeyklasse. Der Vertrag mit der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wurde vorzeitig bis zum Ende der Saison 2011/2012 verlängert. Premiere berichtet bis 2012 über 750 Stunden live aus der höchsten deutschen Eishockeyklasse.
Prognose 2007: - 3,7 Millionen direkte Premiere Abonnenten, rund 0,7 Millionen über arena und Unitymedia - Umsatz von einer 1 Mrd. EUR erwartet - EBITDA soll zwischen 80 und 100 Mio. EUR liegen Premiere rechnet bis zum Jahresende 2007 mit 3,7 Millionen direkten Premiere Abonnenten und zusätzlich rund 0,7 Millionen Kunden auf den Plattformen von arena und Unitymedia, die von Premiere mit der Bundesliga beliefert werden. Für das Geschäftsjahr 2007 erwartet Premiere einen Umsatz von 1 Mrd. EUR. Börnicke: "Premiere hat im 3. Quartal die Vermarktung höherwertiger Paketkombinationen durch Kaufanreize gezielt gefördert. Zum Beispiel haben 70 Prozent der Kunden, die ein Bundesliga-Abo abschlossen, gleich ein Komplett-Paket gebucht. Durch die Incentivierung fließt Premiere zwar ein guter Teil der Umsätze erst ab dem 4. Quartal zu, langfristig haben wir damit aber die Basis für nachhaltiges Umsatzwachstum gestärkt." Das EBITDA soll zwischen 80 Mio. EUR und 100 Mio. EUR liegen.
Ausblick 2008: Premiere geht für das Geschäftsjahr 2008 weiter von einer positiven Geschäftsentwicklung aus. Börnicke: "Unser Ziel ist nachhaltiges Wachstum und Premiere ist dafür bestens aufgestellt. Die Vertragsverlängerungen mit wichtigen Lizenzgebern stärken unsere Position als führendes Pay-TV-Unternehmen in Deutschland und Österreich. Premiere verfügt über alle Premium-Pay-TV-Rechte, die wir flächendeckend über alle relevanten Verbreitungswege vermarkten. Zusätzliches Wachstumspotenzial eröffnet uns die fortschreitende Digitalisierung der TV-Haushalte, von der Premiere direkt profitieren wird."
Für das Bieterverfahren um die Bundesligarechte, das voraussichtlich im April 2008 beginnt, rechnet sich Premiere weiterhin gute Chancen auf mehr Exklusivität aus.
Börnicke: "Das Bieterverfahren beginnt deutlich später als erwartet, für die Abwicklung wurde eine Agentur zwischengeschaltet. Wir können nicht ausschließen, dass diese neuen Rahmenbedingungen Einfluss auf das Verhalten bestehender und neuer Kunden haben. Wir wollen die Entwicklung zunächst beobachten, bevor wir eine aktualisierte Prognose für 2008 abgeben. Dies wird voraussichtlich mit der Vorlage der Jahreszahlen 2007 am 14. Februar 2008 geschehen."
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