Werder-Torwart Tim Wiese über seinen Platzverweis: "Das ist das Business des Torwarts"
Unterföhring (ots)
- Wiese über seinen Fehler: "Als Torwart darfst du dir so etwas
nicht erlauben"
- Der 29-Jährige macht zu seiner Zukunft: "Konkrete Verhandlungen
sind erstmal auf Eis gelegt"München, 17. September 2011. In der Sky Sportshow Samstag LIVE! äußerte sich Werder-Torwart Tim Wiese zum heutigen Platzverweis und seine Zukunft.
Tim Wiese ...
...auf die Frage, ob solche Fehler als Blackouts zu bezeichnen sind: "Das sind keine Blackouts, das ist schon bewusst. Das ist das "Business" des Torwarts. Es ist immer ein Risiko. Wenn man die Entscheidung trifft, dann muss man dieser dann auch zu hundert Prozent nachgehen. Das ist eine Sache von Hundertstel Sekunden, wo man entscheidet, was man macht und was man sein lässt."
... über die Situation vor der roten Karte: "Ich wollte eigentlich den Ball wegschlagen, aber dann sah ich, dass unser Abwehrspieler Sebastian Prödl im Weg stand. Dann habe ich mich entschlossen, den Ball mitzunehmen. Ich wollte irgendwas versuchen, der Platz war nass und der Ball ist mir dann unten weggerutscht. Wenn du Torwart bist und damit der letzte Mann, darfst du dir so einen Fehler nicht erlauben."
...über die Folgen seines Platzverweises: "Das gute an der Szene war, dass es ein kleiner Weckruf war für die Truppe. Weil wir erst danach angefangen, haben richtig gut Fußball zu spielen und haben dann super verteidigt, was wir in den ersten Minuten vermissen ließen."
...über seine Zukunft: "Das weiß ich noch nicht. Ich bin jetzt 29 und habe noch viel Zeit, um Fußball zu spielen - solang meine Knochen halten. Ich habe jetzt noch ein Jahr Vertrag bis zum Sommer und dann müssen wir mal schauen, wohin es geht. Ob ich bei Werder bleibe oder mir einen anderen Weg suche. Ich fühle mich unheimlich wohl in Bremen, wir haben viele Erfolge gehabt in den letzten Jahren."
...über den aktuellen Stand der Vertragsverhandlungen: "Vor zwei Monaten gab es ein Gespräch mit Klaus Allofs und meinem Berater. Die haben ein bisschen miteinander gequatscht. Aber Konkretes ist jetzt erstmal auf Eis gelegt worden. Ich muss erstmal schauen, wie die sportliche Zukunft hier aussieht."
...über sich als Typ: "Ich versuche immer zu 1000 Prozent hinter dem Verein zu stehen und meine Leistung abzurufen. Das versuche ich mit allen Händen und Füßen zu verteidigen. Aber ich bin in den letzten Jahren ruhiger geworden und mittlerweile ja auch Vater."
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