PREMIERE WORLD Formel 1
München (ots)
Marc Surer: "Ferrari ist nicht so schnell, wie es in den letzten Rennen aussah!" PREMIERE WORLD-Experte glaubt nicht an eine uneinholbare Ferrari-Dominanz
München - Ferraris Technik-Chef Ross Brawn kündigte in dieser Woche an, dass Michael Schumachers Formel 1-Bolide noch leichter und schneller wird. "Ross Brawn hat das in erster Linie gesagt, um die Gegner zu zermürben", meint dagegen Marc Surer in einem PREMIERE WORLD-Interview. "Der Ferrari ist nicht so schnell, wie es in den letzten Rennen ausgesehen hat", analysiert der ehemalige Formel 1-Fahrer vor dem Großen Preis von Brasilien in Sao Paulo (30. März bis 1. April, PREMIERE WORLD überträgt an allen drei Tagen live).
Selbstverständlich hat Ferrari momentan "den besten Fahrer im besten Auto". Aber für Surer ist der Kampf zwischen Ferrari und Mercedes enger, als es nach den ersten beiden Saisonrennen aussieht: "Der Ferrari stand zwar immer auf Pole Position, aber mit weniger Vorsprung als in den letzten Jahren der McLaren-Mercedes. Ferrari ist lediglich ein paar Zehntel besser."
"Beim letzten Rennen hat es bei McLaren-Mercedes ein Problem mit der Abstimmung gegeben, aber dieses Problem kann McLaren sicher lösen", glaubt Marc Surer, der zwischen 1979 und 1986 insgesamt 82 Grand Prix-Rennen bestritt. "Nimmt man Melbourne als Vergleich, war Mercedes gar nicht so weit weg. Und nur weil es in Malaysia durch die schlechte Trainings-Performance von McLaren und die miserablen Wetterbedingungen so extrem ausgesehen hat, kann man nicht von der absoluten Ferrari-Überlegenheit sprechen. Ferrari war das einzige Team, das in Sepang die richtigen Reifen drauf hatte. Aus, Ende - so einfach ist das!"
In Brasilien ist laut Surer "vor allem die Aufhängung und die Motorleistung gefordert. Ein Auto, das sich auf Bodenwellen gut benimmt, hat Riesenvorteile. Es ist eine Fahrwerk- und Motorenstrecke."
Rückfragen: Emanuel Hugl PREMIERE WORLD Sport-PR Tel.: 089/9958-6371 Fax: 089/9958-6369
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