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Völler über Nationalteam: Kießling muss immer ein Thema sein

Unterföhring (ots)

Im Vorlauf der Samstagnachmittagspartien des 7.Spieltages der Fußball-Bundesliga äußerten sich die Verantwortlichen der Klubs bei Sky.

Matthias Sammer (Vorstand Sport FC Bayern): "Die Automatismen, das Miteinander, das ein bisschen Zeit gebraucht hat, jetzt einfach auch gut ist. Ich konnte vom ersten Tag an erkennen, dass die Mannschaft und der Trainer phantastisch zusammenarbeiten. Jetzt bedarf es nur noch kleiner Korrekturen. Die Basisarbeit ist getan, jetzt geht es immer mehr um Details. Das Grundverständnis ist da. Dementsprechend würde ich meinen, dass wir da einen Schritt nach vorn gemacht haben. Des weiteren glaube ich, dass zu Beginn einer Saison noch lange über das Vergangene gesprochen wird. Ich fühle mich unglaublich wohl innerhalb dieser Gruppe. Wenn Harmonie angesagt ist, ist das auch gut."

Wolfgang Holzhäuser (scheidender Geschäftsführer Bayer 04 Leverkusen und Jazz-Liebhaber): "Fußball ist anders, Fußball ist nicht Jazz. Ich hatte vor zwei Tagen eine sehr emotionale Verabschiedung mit den Mitarbeitern, da lief den ganzen Abend Jazz. Heute ist Fußball angesagt und der Song von Bayer Leverkusen ist für mich wie Jazz. Ich bin kein Freund von großen, emotionalen Abschieden, weil ich da etwas nah am Wasser gebaut habe. Ich glaube, es ist immer besser, selbst zu sagen, jetzt lass mal nen andern dran. Ich bin ein paar Mal schon gefragt worden, was ich meinem Nachfolger Michael Schade wünsche und da gibt es nur eine Lösung. Nämlich die Deutsche Meisterschaft. Und wenn er eines Tages tatsächlich Deutscher Meister werden sollte, ist es vielleicht auch ein klein wenig mein Verdienst. Wichtig ist, dass Bayer 04 mal den Titel bekommt, den er verdient hat."

Rudi Völler (Sportdirektor Bayern Leverkusen) über Stefan Kießling und das DFB-Team: "Einerseits nervt das Thema, anderseits ist es ein schönes, weil es bedeutet, das Stefan in einer sehr, sehr guten Verfassung ist. Das er permanent gute Leistungen abliefert. Ich muss Stefan nicht überreden. Es ist eine Entscheidung von Jogi Löw und seinem Trainerteam in Zusammenspiel mit dem Stefan. Wie die Gedankengänge von Jogi jetzt sind kann ich nicht beurteilen. Ich bleibe bei meiner Meinung, dass ein Spieler wie Stefan Kießling bei einer Weltmeisterschaft, vielen Spielen, vielen Verletzten, immer ein Thema sein muss."

Thomas Tuchel (Trainer FSV Mainz 05) über...

... die Niederlagenserie der vergangenen Spiele: "Definitiv haben wir uns auch eine Grippe eingefangen, wir wissen eigentlich auch nicht genau, wie das kommt, weil nichts dafür gesprochen hat. Wir hatten eine extrem stabile und erfolgreiche Vorbereitung, sind wahnsinnig gut in die Saison gestartet gegen hochrangige Gegner, schwierige Begegnungen gespielt und die allesamt für uns entschieden. Wir haben eine unheimlich gute Mentalität gezeigt, das hat sich auch unter der Woche im Training nicht angedeutet, dass uns da Prozente fehlen würden in den kommenden Spielen. Drum ist die Situation ein Stück weit eine kuriose. Es gilt, damit offensiv aber auch realistisch damit umzugehen. Ich erwarte absolut auf Besinnung auf unsere Stärken, die wir schon gezeigt haben."

Horst Heldt (Vorstand Sport FC Schalke 04) über den 18jährigen Youngster Max Meyer: "Ich glaube, der Max ist gerade erst 18 geworden. Ich würde sagen, dass der Max mit 18 weiter ist als ich mit 20 (als Heldt sein Bundesliga-Debüt feierte). Ich muss ihn nicht bremsen, Max kann sich ganz gut selbst einschätzen. Es tut ihm gut, unterm Radar zu laufen, jetzt ist es mit seinem sehr guten auftritt im Pokalspiel anders geworden. Er wird gut geführt aus dem Elternhaus heraus. Er ist ein bodenständiger Junge. Wir sind froh, dass wir ihn haben. Wir haben uns schon was dabei gedacht, als wir ihm die Nummer 7 gegeben haben (von Raul).

Sky-Experte Stefan Effenberg über die Handspiel-Debatte: "Es wird viel diskutiert, viel geredet, vieles ist unklar. Die Schiedsrichter haben es nicht einfach, die Assistenten genauso. Ob Absicht dabei war, habe ich den Körper verbreitert oder nicht. Wenn eine Fehlentscheidung fällt, sollte man nicht immer auf die Schiris drauf gehen, weil das brutal schwer ist."

...über die Forderung "Hand ist Hand": "Das wäre am logischsten. Ich bin der Meinung, wenn ein Torschuss verhindert wird, bewusst, mit der Hand, oder mit dem Arm, oder ein Pass, muss gepfiffen werden. Der Spieler sieht den Ball und macht diese Aktion bewusst. Ich habe ein Problem mit dem Abstand. Wenn einer aus einem halben Meter einen Pass oder Schuss abfeuert, ist es brutal schwer für den Gegenspieler. Und wenn er ihn dann dagegen kriegt, würde ich sagen, ist es keine Hand. Man hat ja bei den ganzen Diskussionen gemerkt, dass eine Verunsicherung da ist. Keiner weiß, wo sie dran sind."

Pressekontakt:

Dirk Grosse
Head of Sports Communications
Tel.: 089 9958-6338
Fax: 089 9958-96338
E-Mail: dirk.grosse@sky.de

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