PREMIERE WORLD UEFA Champions League
Breitner auf PREMIERE WORLD:
"Ich könnte Lucio 24 Stunden am Tag zuschauen!"
Franz Beckenbauer
zum Deisler-Handgeld: "Ich denke, da ist nichts dran!"
München (ots)
Bayern München und Bayer Leverkusen bleiben in der laufenden Champions League-Saioson unbesiegt. Der Titelverteidiger kam bei Feyenoord Rotterdam zu einem 2:2, beide Bayern-Tore erzielte Giovanne Elber. Bayer Leverkusen besiegte Fenerbahçe Istanbul durch Treffer von Lucio und Ballack mit 2:1, nachdem das Team von Trainer Klaus Toppmöller zuvor in Rückstand geraten war. Paul Breitner begleitete den Champions League-Abend aus dem KICK-Studio und schwärmte von der Leverkusener Abwehr: "Lucio macht das eine Tor, Nowotny bereitet fast als Linksaußen das zweite Tor vor. So ein Innenverteidigerpaar ist gigantisch! Lucio könnte ich 24 Stunden am Tag zuschauen."
Bayer 04-Trainer Klaus Toppmöller sparte gegenüber PREMIERE WORLD ebenfalls nicht mit Lob für sein Abwehrzentrum: "Lucio hat gesagt, dass er bisher nur ein gutes Spiel für uns gemacht hätte. Man sieht, dass er mit Leib und Seele dabei ist. Nowotny hat in der zweiten Halbzeit eine Topleistung gebracht. Mit Lucio und Nowotny haben wir hinten eine Bank." Toppmöller warnte jedoch vor zu großer Euphorie: "Wir sind noch nicht durch, denn es ist eine gefährliche Gruppe. Selbst 12 Punkte könnten hier nicht reichen. Wir wollen nun versuchen, in Barcelona ein gutes Spiel zu machen."
Den Sieg gegen Fenerbahçe schrieb Toppmöller der Willensstärke seines Teams zu: "Wir wollen jedes Spiel gewinnen, und dafür sind wir heute wieder belohnt worden. Meine Mannschaft hat bisher viermal einen Rückstand gegen starke Teams aufgeholt: in Schalke, in Dortmund, gegen Barcelona und nun gegen Fenerbahçe. Mit acht deutschen Fußballern und drei Ausländern haben wir die Sensation von drei Siegen in der Champions League geschafft." Der Bayer-Trainer resümierte den bisherigen Saisonverlauf: "Wir haben jetzt 14 Spiele hinter uns, davon zehn gewonnen und vier unentschieden gespielt. Und es waren starke Gegner dabei wie Fenerbahçe, Lyon, Barcelona, Bayern München, Dortmund und Schalke. Momentan sind wir voller Selbstvertrauen, dass wir es mit jedem Gegner aufnehmen und versuchen, unser Spiel durchzudrücken. Wir sind auf einem guten Wege, aber so gut wie Bayern München sind wir noch lange nicht!"
FC Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld sah zwei unterschiedliche Halbzeiten seines Teams: "Nach dem 1:0 haben wir uns viel zu passiv verhalten. In der Pause habe ich der Mannschaft den Vorwurf gemacht, dass wir uns viel zu weit zurückgezogen haben. In der zweiten Halbzeit haben wir den Gegner viel früher gestört, und dadurch wurde es auch für unsere Abwehrspieler leichter. Wir waren dem Sieg näher als Feyenoord." In der Halbzeit hatte FC Bayern-Präsident Franz Beckenbauer noch gegrantelt: "Nach dem 1:0 haben wir den Spielbetrieb eingestellt! Wir haben direkt um die Gegentore gebeten!" Hitzfeld gab als Ziel für die ausstehenden Champions League-Partien an: "Nun haben wir zwei Heimspiele und alle Chancen, uns vorzeitig zu qualifizieren."
Verteidiger Robert Kovac übernahm die Verantwortung für beide Gegentore, an denen er beteiligt war: "Ich muss mir die zwei Tore ankreiden lassen!"
Der zweifache Torschütze Giovanne Elber jubelte: "Zur Zeit klappt bei mir alles! Normalerweise hätten wir das Spiel gewinnen müssen, da wir viele Torchancen hatten. Es war kein gutes Spiel von uns. Ich muss dem Trainer danken, dass er mich hat spielen lassen. Auf meine Art habe ich ihm dann ein Geschenk gemacht. Das Beste ist, sofort zu spielen", sagte Elber, der erst am Dienstag von der brasilianischen Nationalmannschaft zurückgekehrt war.
Zu einem Bericht in der SportBild, dass Sebastian Deisler zum FC Bayern wechsle und ein Handgeld von 20 Millionen Mark erhalte, sagte FC Bayern-Präsident und PREMIERE WORLD ALLSTAR Franz Beckenbauer: "Ich denke, da ist nichts dran. Wir sind an Sebastian Deisler dran und wollen ihn haben. Ob wir ihn kriegen, werden wir sehen."
Ottmar Hitzfeld kritisierte die Stadionsicherheit in Rotterdam, nachdem Torwart Oliver Kahn mit einem Messer beworfen wurde: "Solche Gegenstände haben nichts auf dem Fußballplatz zu suchen. Aber man kann das nicht kontrollieren. Man müsste sehr enge Fangzäune aufstellen, damit der Torhüter geschützt ist. Die Bayern-Fans sind es gewohnt, dass man Disziplin zeigt. Wir können stolz darauf sein, dass sie sich nicht provozieren lassen."
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