Marc Surer im Premiere-Interview: "F1 sollte in umgekehrter
Reihenfolge starten!"
Ehemaliger Grand Prix-Pilot befürwortet
Änderungen im Formel 1-Reglement
München (ots)
Mehr Action, mehr Spannung und nicht zuletzt mehr Überholmanöver - geht es nach dem Willen von Ex-Formel 1-Pilot Marc Surer, könnte die Königsklasse des Motorsports bereits in der nächsten Saison eine Renaissance fast schon verloren geglaubter Attribute erleben. Vor dem Großen Preis der USA in Indianapolis (27. bis 29. September, Premiere überträgt an allen drei Tagen live) unterbreitet der 51-jährige Schweizer in einem Interview mit dem Premiere-Magazin (Oktober-Ausgabe) einen geradezu revolutionären Vorschlag: "Lassen wir die Piloten doch mal in umgekehrter Reihenfolge starten!"
51 Mal in Folge kam ein Ferrari auf einen Podestplatz, 17 Mal hintereinander fuhr Michael Schumacher unter die ersten Drei und bereits seit 21. Juli steht der fünfte WM-Triumph für den 33-jährigen Mann aus Kerpen fest. Auch wenn eingefleischte "Schumi-Fans" nichts von Langeweile in der Formel 1 hören wollen, suchen Experten nach Lösungen, um die Formel 1 wieder spannender zu machen. Gegenüber Premiere äußerte Marc Surer: "Warum lassen wir die Formel 1-Piloten nicht mal in umgekehrter Reihenfolge starten, wie teilweise im Trabsport? Der WM-Führende müsste dann vom letzten Platz aus ins Rennen gehen. Es gäbe mehr Überholmanöver und der Ausgang wäre total offen!"
In dem Interview formuliert der Schweizer auch seine Gedanken zu dem dann scheinbar überflüssig gewordenen Qualifying und dem Freien Training am Freitag und Samstag: "Für die Trainingsläufe könnte es ja Extra-Punkte geben. Der Beste der beiden Trainings-Sessions vom Freitag und vom Samstag bekommt drei, der Zweite zwei und der Dritte einen WM-Punkt zusätzlich!"
Ungeachtet seiner Vorschläge für eine spannendere Saison 2003 sieht Surer, der zwischen 1979 und 1986 selbst insgesamt 82 Grand Prix-Rennen bestritt, in Montoya den härtesten Mitbewerber für Titelverteidiger Michael Schumacher: "Montoya hat den Extraspeed, mit dem er immer wieder die Pole-Position holt. Doch im Rennen kann er sein Potenzial nur abrufen, wenn er tatsächlich die Chance sieht, zu gewinnen. Sollte er dieses Motivationsproblem in den Griff kriegen, wird er 2003 Schumachers schärfster Konkurrent!"
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