Stuck im Premiere-Interview: "In der Formel 1 gibt es einfach zu
wenig Action!"
Norbert Haug verspricht: "Werden uns wieder auf den
ersten Platz vorkämpfen!"
München (ots)
Wenig Action, kaum Überholmanöver und keine Spannung in der Spitze. Der ehemalige Formel 1-Pilot und heutige Premiere-Experte Hans-Joachim Stuck hat nach dem Großen Preis der USA, den Rubens Barrichello vor Michael Schumacher und David Coulthard gewonnen hat, die seiner Meinung nach wenig unterhaltsame Performance in der Königsklasse des Motorsports moniert. Gegenüber Premiere sagte der 51-Jährige: "In der Formel 1 gibt es einfach zu wenig Action!"
Stuck erklärte: "Auch wenn in der "Formel 1b" manchmal überholt wird, ist das einfach nichts, weil die Überholmanöver in der Spitze fehlen. Bei den US-amerikanischen Motorsportveranstaltungen haben die ersten Zehn die Chance, zu gewinnen. Das ist es doch, was die Leute sehen wollen. Wer als Zuschauer vor Ort so einen Haufen Geld ausgibt, will auch Spannung erleben." Abschließend stellte er klar: "Es ist ja für die Formel 1 geradezu ein Glück, dass es lediglich einen Grand Prix in den USA gibt, denn zwei oder drei Rennen dieser Art verkraften die Amerikaner sicher nicht."
Weitere Stimmen nach dem Rennen exklusiv auf Premiere:
Ross Brawn (Ferrari-Technik-Direktor): "Mein Plan war es jedenfalls nicht, dass Rubens auf der Ziellinie Michael überholt hat!"
Norbert Haug (Mercedes-Motorsport-Chef): "Alles in allem war es eine solide Leistung. Wir haben ein bisschen, aber noch nicht genügend aufgeholt. Bis Suzuka werden wir einen weiteren Schritt nach vorne machen und im Winter werden weitere Schritte folgen. Wir haben es von 1997 auf 1998 schon einmal geschafft, uns von Position vier auf den ersten Platz vorzukämpfen. Das wird uns wieder gelingen. Keiner hat seit Saisonbeginn größere Schritte gemacht als wir, und wir denken auch nicht daran, in Zukunft kleinere zu machen."
Dr. Mario Theissen (BMW-Motorsport-Chef): "Eine Kollision zweier Teamkollegen ist natürlich immer unglücklich. Aber Gott sei Dank ist das uns nun in drei Jahren Formel 1 zum ersten Mal passiert. Deshalb mache ich mir da nicht allzu viele Gedanken darüber. BMW hat sich hier in Indianapolis in seinem dritten Jahr bereits vorzeitig den zweiten Platz in der Konstrukteurs-WM gesichert. Es ist also nur noch ein Team vor uns. Das ist ein Riesenerfolg für unsere gesamte Mannschaft."
Juan Pablo Montoya (BMW-Williams-Pilot): "Ich habe bei dem Zwischenfall mit Ralf tatsächlich sehr spät gebremst und bin gerade noch um die Kurve gekommen. Dann hat mich etwas von hinten getroffen und ich habe auch schon Ralf gesehen. Ich denke, da war irgendetwas nicht in Ordnung. Ich habe jedenfalls keinen Fehler gemacht und bin ein gutes Rennen gefahren!"
Ralf Schumacher (BMW-Williams-Pilot): "Egal, wer von uns beiden an der Kollision Schuld hatte, muss man grundsätzlich sagen, dass es zwischen zwei Teamkollegen so etwas nicht geben darf. Also ist es letztendlich ein Fehler von uns beiden gewesen, denn man sollte sich unter Teamkollegen in solch einer Situation besser arrangieren."
Hans-Joachim Stuck (Premiere-Experte): "Die anderen Teams sind einfach mindestens eine Klasse schlechter als Ferrari. Vor allem BMW-Williams und McLaren-Mercedes müssen nun mit diesem Ballast nach Hause fahren und versuchen, ihre Hausaufgaben für das nächste Rennen noch besser zu machen. Vor allem müssen sie diese Hausaufgaben endlich schneller machen."
Für Rückfragen Emanuel Hugl Premiere Sport-PR Tel.: 089/9958-6371 emanuel.hugl@premiere.de
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