Veh in Sky 90: "Wenn wir es diese Saison noch schaffen, wäre es ein kleines Wunder"
Unterföhring (ots)
- Veh: "In der Kürze der Zeit, hab ich mich in diesen Club schnell verliebt"
- Breitenreiter: "Für die Mannschaft wünsche ich mir wirklich nichts mehr als Unterstützung"
- Lienen: "Martin Kind muss bedingungslose Kommunikationsbereitschaft zeigen"
Am Montagabend waren bei Moderator Patrick Wasserziehr der Geschäftsführer des 1. FC Köln, Armin Veh, sowie André Breitenreiter, Trainer von Hannover 96 zu Gast. Komplettiert wurde die Fußballdebatte von kicker-Redakteur Thomas Hiete und Sky Experte Ewald Lienen.
Nachfolgend die wichtigsten Zitate aus "Sky 90 - die Kia Fußballdebatte" vom 5. März 2018.
Armin Veh
...über sein Verhältnis zum neuen Arbeitgeber, dem 1. FC Köln: "Ich kann sagen, in der Kürze der Zeit, hab ich mich in diesen Club schnell verliebt."
...über die Chance, die Klasse doch noch zu halten: "Wenn wir es diese Saison noch schaffen, dann wäre es ein kleines Wunder."
...über mögliche Abgänge im Falle eines Abstiegs: "Ich kann mir auch romantisch vorstellen, dass der ein oder andere, auch wenn er ein besseres Angebot bekommt, bleibt und ausmerzen will, was er diese Saison verbockt hat."
...über Klauseln, die im Falle eines Abstiegs eintreten würden: "Wir haben ein paar Klauseln drin, mit denen Spieler dann auch wechseln könnten, wenn wir runtergehen. Ich kann mir aber vorstellen, dass ein Spieler, der hoch gehandelt wird, am FC hängt und mit dem FC wieder hoch will und bleibt."
...über eine Zusammenarbeit mit Stefan Ruthenbeck als Cheftrainer über die Saison hinaus: "Der Vertrag geht bis zum 30.06.. Er hat der Mannschaft einen Stil gegeben, er macht das auch gut. Ich hab ihm aber auch nicht versprochen, dass, wenn wir drin bleiben, den Vertrag verlängern."
...über die Wertschätzung der Europa League: "Geld schießt schon Tore oder verhindert auch Tore. Gegenüber England haben wir schon einen Nachteil. Dennoch müssen wir den Wettbewerb mitgehen und auch wieder ernster nehmen."
...über einen möglichen Heynckes-Nachfolger: "Trainer des Jahres war für mich letztes Jahr Ralph Hasenhüttl. Weil er natürlich überragende Leistung gebracht hat und es auch nicht selbstverständlich war, mit Leipzig letztes Jahr so eine tolle Saison zu spielen. Also ich könnte ihn mir ganz gut vorstellen."
André Breitenreiter
...über den Konflikt zwischen Präsident Kind und den 96er Ultras: "Die Mannschaft ist unheimlich gefestigt und besitzt einen tollen Teamgeist. Nicht nur erst seit dieser Saison, sondern auch, geprägt durch den Druck im Aufstiegskampf, in der letzten Saison. Wir sind uns unserer Situation bewusst, dass wir aufgrund der Problematik, mit der wir nichts zu tun haben und die abseits des Sportlichen stattfinden, unsere Leistungen bringen müssen. Wir müssen uns neutral verhalten, weil wir jede Meinung akzeptieren. Sicherlich sind von beiden Seiten Fehlern gemacht worden. Man muss in Kommunikation treten. Wir konzentrieren uns jedoch aufs Sportliche."
...über die sportliche Leistung von Hannover 96 in dieser Saison: "Für die Leistung, die die Jungs abliefern und wenn man die Gesamtsituation mit allen Umständen betrachtet, dann kann man für die Saison bisher auf jeden Fall eine gute Note 2 geben."
...über Martin Kind: "Er führt diesen Verein seit 20 Jahren. Damals war der Verein nichts! Hier in Hannover ist in den letzten 20 Jahren sehr viel entstanden und das hat der Verein Martin Kind zu verdanken."
...über den Support im eigenen Stadion: "Für die Mannschaft wünsche ich mir wirklich nichts mehr als Unterstützung, damit die tolle Leistung der Jungs auch gewürdigt wird."
Ewald Lienen
...über den Konflikt zwischen Kind und den 96er Ultras: "Man sieht wozu es führt, wenn man langfristig nicht vernünftig miteinander kommuniziert. Beide Seiten haben große Fehler gemacht. Das schlimmste ist aber, dass man nicht mehr miteinander kommuniziert. Ich glaube, dass die Ultras in diesem ganzen Prozess übersehen, dass Martin Kind schon viele Bedingungen zulässt. Er kommt ihnen entgegen und die Ultras sind mit Beleidigungen sehr übers Ziel hinausgeschossen. Andererseits muss Martin Kind bedingungslose Kommunikationsbereitschaft zeigen. Planungen ohne Ultras zu machen, ist falsch. Weil die Fans dann Angst haben, dass, wie in England, Stehplätze zu Sitztribünen werden und die Stimmung kaputt geht."
"Sky90 - die Kia Fußballdebatte" beginnt jeweils montags direkt im Anschluss an das Topspiel der 2. Bundesliga (ab 20.15 Uhr) um 22.30 Uhr auf Sky Sport Bundesliga 1 HD.
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