Tengelmann will Kyoto erfüllen
Mülheim an der Ruhr (ots)
Unternehmen wird neuer Partner im PCF (Product Carbon Footprint) Pilotprojekt Deutschland
Ganz in der Unternehmenstradition als Vorreiter in Sachen Umwelt- und Naturschutz hat die Unternehmensgruppe Tengelmann die
Tengelmann Klimainitiative
ins Leben gerufen. Die Klimainitiative vereint mehrere Projekte mit dem Ziel, CO2-Emissionen zu reduzieren und damit das Klima zu schonen.
"Für uns stellen sich mehrere Fragen: Wie kann der globalen Erderwärmung wirkungsvoll Einhalt geboten werden? Und was kann der Einzelne dazu beitragen?" erläutert Karl-Erivan W. Haub, Geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensgruppe Tengelmann, das Engagement.
Jüngstes Engagement innerhalb dieser Klimainitiative ist die Teilnahme am PCF (Product Carbon Footprint) Pilotprojekt Deutschland.
Gemeinsam mit den wissenschaftlich renommierten Pilotträgern Ökoinstitut, Potsdam Institut für Klimafolgenforschung, WWF und Thema1 sowie sechs weiteren namhaften Unternehmen werden Methoden zur produktbezogenen Erfassung des CO2-Fußabdrucks erarbeitet. Auf diese Weise können wir zukünftig Klarheit über die CO2-Emissionen von Produkten erhalten, um auch hier Verbesserungspotenziale entdecken und ausschöpfen zu können.
Das Engagement im PCF Pilotprojekt ist die konsequente Fortführung des Klimaschutzprogramms, das Tengelmann bereits im letzten Sommer aufgelegt hatte. Karl-Erivan W. Haub stellte seinerseits die Frage nach der Höhe der vom Konzern verantworteten Emissionen. Die Antwort lieferte die konzerneigene Tengelmann Energie GmbH bereits im Oktober 2007, die in einer Emissionsbilanz alle durch die Aktivitäten der Gruppe ausgelösten Emissionen von CO2-Äquivalenten dokumentierte. Erfasst wurden die Unternehmenszentrale sowie die Aktivitäten der vier Geschäftsfelder Plus, Kaiser's Tengelmann, OBI und KiK in insgesamt 14 Ländern. Die Bilanz der direkten und indirekten Emissionen wurde nach dem Greenhouse Gas Protocol (Revised Edition) erstellt und von der ecofys GmbH offiziell zertifiziert.
Die Gesamtemission der Unternehmensgruppe Tengelmann in Europa betrug im Geschäftsjahr 2006/07 demnach 1.400 Kilotonnen CO2 (und CO2-Äquivalente). Davon entfielen 73 Prozent auf den Energiebereich, 21 Prozent auf die Logistik (Lkw und Pkw) und sechs Prozent auf Kältemittel.
"Die Erfassung der von uns verantworteten Emissionen war ein aufwändiger, aber wichtiger Prozess, den wir jetzt bereits zum zweiten Mal durchlaufen, denn wir wollen die Emissionen jährlich monitoren. Von unserer heutigen Position ausgehend haben wir nun unser Ziel festgelegt: Bis 2020 wollen wir 20 Prozent an CO2-Emissionen einsparen und auf diese Weise die Forderungen aus dem Kyoto-Protokoll erfüllen", so Karl-Erivan W. Haub weiter.
Um eine solche Einsparung realisieren zu können, müssen Unternehmensprozesse analysiert werden und neue innovative Lösungen zur Anwendung kommen. Eine sehr intensive Auseinandersetzung mit dem Thema CO2 ist dazu unerlässlich. In der gesamten Prozesskette müssen die größten CO2-Sünder gefunden und nach Möglichkeit entfernt werden. Hierzu prüft Tengelmann derzeit neue Energiekonzepte und erstellt ein Energieeffizienzkonzept für Bestandsfilialen.
Die Unternehmensgruppe Tengelmann leistet seit vielen Jahren einen Beitrag zum Umweltschutz. Bereits 1968 wurde der Karl-Schmitz-Scholl-Fonds zum Schutz der Umwelt gegründet. Das zunächst private Engagement der Unternehmerfamilie wurde in den 80er Jahren auch in die Firmenpolitik integriert. 1984 begann das Unternehmen mit der Auslistung von Schildkrötensuppe und Froschschenkel sein Engagement gegen umweltschädliche Produkte. Seit diesem Zeitpunkt bilden Frosch und Schildkröte das Umweltlogo der Unternehmensgruppe Tengelmann. Viele andere Sortimentsentscheidungen fielen in den Folgejahren, z. B. die Auslistung phosphathaltiger Waschmittel und FCKW-haltiger Sprays. Heute liegt das Engagement "der Umwelt zuliebe" auf dem Klimaschutz.
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