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Ein Hauch von live-Erlebnis: WESPE - vom 17. bis 19. September in Freiburg

Ein Hauch von live-Erlebnis: WESPE - vom 17. bis 19. September in Freiburg
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Seit nunmehr 13 Jahren endet die "Jugend musiziert"-Saison mit WESPE - "Wochenende der Sonderpreise" im September jedes Jahres. Der Spezial-Wettbewerb, der seit 2008 ausgewählten Bundespreisträgerinnen und -preisträgern offen steht, zur Auseinandersetzung mit Unbekanntem und zum Wagnis des Neuen einlädt, ermunterte in diesem Ausnahmejahr 2020 einmalig ausgewählte Regional-Preisträger*innen zur Bewerbung. Das Abschlusskonzert am 19. September von WESPE 2020 wird ab 18 Uhr unter www.jugend-musiziert.org live zu sehen sein.

Im März dieses Jahres mussten die Verantwortlichen im Deutschen Musikrat den Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" wegen des bundesweiten Corona-Shut down mit größtem Bedauern absagen. Er war vom 28. Mai bis 4. Juni, in Freiburg/Br., geplant und wäre Teil des Freiburger Stadtjubiläums gewesen. In der Hoffnung, dass sich die Lage bis September entspannen würde, begannen umgehend die Planungen für "WESPE - Wochenende der Sonderpreise". WESPE findet traditionell im September als Abschluss des Wettbewerbsjahres statt.

Da ja alle Regionalwettbewerbe "Jugend musiziert" stattgefunden hatten, wurden in diesem Jahr einmalig ausgewählte Preisträger*innen zur Bewerbung eingeladen. Rund 3.000 Einladungen für die Bewerbung wurden durch die Bundesgeschäftsstelle "Jugend musiziert" versendet und schließlich rund 400 Nachwuchsmusiker*innen zur Teilnahme an WESPE zugelassen. Sie bewerben sich in insgesamt 180 Wertungen um Sonderpreise im Gesamtwert von 32.000 Euro in sieben Kategorien:

  • Beste Interpretation eines eigenen Werks
  • Jumu open
  • Beste Interpretation eines zeitgenössischen Werks
  • Beste Interpretation eines Werks der Klassischen Moderne
  • Beste Interpretation eines für "Jugend musiziert" komponierten Werks
  • Beste Interpretation eines Werks einer Komponistin
  • Beste Interpretation eines Werks der verfemten Musik

WESPE 2020 findet vom 17. bis 19. September in der Musikhochschule Freiburg und dem Ensemblehaus statt. Mit Unterstützung des Freiburger Instituts für Musikermedizin (FIM) setzt die Bundesgeschäftsstelle "Jugend musiziert" ein Hygienekonzept ein, das die Wertungsspiele unter strengen Vorkehrungen zulässt. Alle Verantwortlichen freuen sich, dass WESPE in diesem Jahr solch großen Zuspruch erfährt. Ist dies doch ein Zeichen für den Wunsch, nach einem abgesagten Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" und so vielen Monaten ohne öffentliche Kulturveranstaltungen, endlich wieder auf einer Bühne live musizieren zu können. Dennoch stellt die Corona-Pandemie alle WESPE-Organisator*innen und Mitwirkende vor große Herausforderungen. In jeder Hinsicht wird es eine besondere WESPE:

Denn die sonst für WESPE und "Jugend musiziert" so wesentliche Begegnung der jungen Musiker*innen untereinander kann in diesem Jahr nicht stattfinden. Im Wertungsraum sind außer den Mitgliedern der Jury und den jeweiligen Musiker*innen keine weiteren Personen zugelassen. Die Veranstalter können nur um Verständnis für diese Regelungen werben, sie entsprechen nicht dem Wunsch der Organisatoren von WESPE und fordern allen Mitwirkenden viel Toleranz ab. Jedoch wäre die Alternative gewesen, nach dem Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" auch WESPE abzusagen.

Die Abschlussveranstaltung ist ebenfalls ausschließlich für WESPE-Preisträger*innen bestimmt, weder Eltern, Geschwister, Lehrkräfte oder die interessierte Öffentlichkeit können das Konzert besuchen.

Deshalb wird am Samstag, 19. September, ab 18 Uhr unter www.jugend-musiziert.org die Live-Übertragung des Konzerts zu sehen sein. Herzliche Einladung!

Mit WESPE setzt "Jugend musiziert" seit 2008 neue Initiativen und Schwerpunkte. Im Fokus steht die Auseinandersetzung mit noch nicht aufgeführten, weniger bekannten oder besonders schwierig zu interpretierenden Werken. Während es im Wettbewerb "Jugend musiziert" um die stilistische Vielfalt geht, steht bei WESPE die Auseinandersetzung mit nur einem Werk im Fokus, das vielleicht noch nie aufgeführt wurde, weniger bekannt oder besonders schwierig zu interpretieren ist.

"Jugend musiziert" will junge Interpret*innen zur Auseinandersetzung mit Unbekanntem und zum Wagnis des Neuen ermuntern. Produktive Neugierde und Kreativität sollen gefördert werden. Dabei spielt neben dem Wettbewerbs- auch der Begegnungscharakter eine wichtige Rolle: Hier treffen sich in den jeweiligen Kategorien unterschiedliche Besetzungen und alle Altersgruppen.

Von Anbeginn sorgten attraktive Geldpreise zahlreicher Stifterinnen und Stifter für den zusätzlichen Reiz bei WESPE. Traditionell sind dies die Bertold Hummel Stiftung, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL), die Harald-Genzmer-Stiftung, die Fondation Hindemith, die Irino-Foundation, die Stadtwerke Schwerin und der Verband deutscher Musikschulen (VdM).

Darüber hinaus haben sich einige Institutionen bereit erklärt, ihren Geldpreis, der eigentlich für die Vergabe im Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" 2020 vorgesehen war, für WESPE umzuwidmen: Die "Freunde Junger Musiker München", die Herrmann und Gertrud Pflüger-Stiftung Freiburg, die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, der Bundesverband deutscher Gesangspädagogen (BDG), die Geschwister Gretel Sütterlin und Ursula Hackler-Sütterlin, die Walter und Charlotte Hamel Stiftung und YAMAHA Music Europe GmbH. So stehen also derzeit 32.000 Euro als Preisgeld zur Verfügung und warten darauf, an hervorragende Interpret*innen vergeben zu werden.

Der Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" ist einer der größten Wettbewerbe für junge Musikerinnen und Musiker in Europa. Seit 1964 steht neben dem Fördergedanken die künstlerische Standortbestimmung im Vordergrund:

"Jugend musiziert" will motivieren, Herausforderung sein und Orientierung bieten sowie Erfolgserlebnisse vermitteln. Auch Erfahrungen beim gemeinsamen Musizieren und die Präsentation auf einer Konzertbühne vor Jury und Publikum zählen dazu.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend als Haupt-förderer und die Sparkassen als Hauptsponsor stellen seit Gründung einen wesentlichen Teil der Finanzierung zur Verfügung. In den 57 Jahren seines Bestehens haben auf Regional-, Landes- und Bundesebene mehr als eine dreiviertel Million Kinder und Jugendliche an "Jugend musiziert" teilgenommen, debütierten hier auch junge Musik-Talente, die heute international bekannte Stars sind. www.jugend-musiziert.org

Der Deutsche Musikrat (DMR) repräsentiert als weltweit größter nationaler Dachverband des Musiklebens die Interessen von 14 Millionen Menschen. Das Generalsekretariat des Vereins in Berlin leistet die musikpolitische Arbeit mit seinen rund 100 Mitgliedern: den Dachverbänden des professionellen und des Amateurmusiklebens sowie den 16 Landesmusikräten. Der DMR e.V. ist alleiniger Gesellschafter seiner gemeinnützigen Projektgesellschaft Deutscher Musikrat gGmbH. Die Projektgesellschaft in Bonn organisiert die dreizehn langfristig angelegten Projekte: Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler, Bundesjazzorchester, Bundesjugendorchester, Bundesjugendchor, Deutscher Chorwettbewerb, Deutscher Musikwettbewerb, Deutscher Orchesterwettbewerb, Deutsches Musikinformationszentrum (MIZ), Dirigentenforum, Förderprojekte Zeitgenössische Musik, Jugend jazzt, "Jugend musiziert" und PopCamp.

Der DMR wurde 1953 gegründet, hat sich als Mitglied der UNESCO in seinem Handeln der Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen verpflichtet und steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Weitere Informationen unter www.musikrat.de

Susanne Fließ
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Musikrat gem. Projektges. mbH
Telefon (089) 87100240 
fliess@musikrat.de
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