KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung
KBV und RHÖN-KLINIKUM AG schließen Kooperationsvertrag
Ziel: Neue Versorgungskonzepte zum Wohl der Patienten
Berlin (ots)
"Wir wollen die Grenzen zwischen dem ambulanten und stationären Sektor überwinden. Wir wollen neue Formen der Zusammenarbeit zum Wohle der Patienten finden. Mit dem heutigen Tag kommen wir diesem Ziel einen entscheidenden Schritt näher." So hat der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Andreas Köhler, die Rahmenvereinbarung zur Zusammenarbeit seiner Organisation mit der RHÖN-KLINIKUM AG (RKA) kommentiert. Köhler stellte die strategische Kooperation zusammen mit Wolfgang Pföhler, dem Vorstandsvorsitzenden der RHÖN-KLINIKUM AG, heute in Berlin vor. "Uns geht es um die Sicherung einer hochwertigen wohnortnahen flächendeckenden Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung. Dafür wollen wir im Dialog mit den ambulant und stationär tätigen Ärzten neue Perspektiven entwickeln", unterstrich Pföhler.
Die Nachfrage nach medizinischen Leistungen wächst im Zuge der Alterung der Gesellschaft kontinuierlich. Der medizinische Fortschritt verschiebt die Grenzen zwischen ambulanter und stationärer Versorgung. Das Gesundheitssystem braucht deshalb flexible Strukturen und Sprunginnovationen, um die drohende Versorgungslücke zu schließen.
Zweck der Vereinbarung ist, innovative Konzepte für die sektorübergreifende Behandlung zu entwickeln, von der flächendeckenden wohnortnahen ambulanten und stationären Grund- und Regelversorgung bis zur hoch spezialisierten Versorgung am Krankenhaus. Konkret gehören dazu unter anderem:
- die Stärkung der ärztlichen Versorgung in ländlichen Gebieten, etwa durch Fort- und Weiterbildungsangebote an Krankenhäusern und innovative Zusammenarbeit von Kliniken und niedergelassenen Ärzten - die Schaffung von Netzwerken und medizinischen Leistungsallianzen für unterschiedliche Versorgungsansprüche in den Regionen - die Entwicklung sektorübergreifender Qualitätsindikatoren - die Stärkung der wissenschaftlichen Versorgungsforschung und -lehre, beispielsweise durch die Gründung eines Stiftungslehrstuhls.
Die Rahmenvereinbarung tritt heute in Kraft. In den kommenden zwölf Monaten werden niedergelassene Mediziner sowie Ärzte an Kliniken und Medizinischen Versorgungszentren sie zusammen mit den Kassenärztlichen Vereinigungen in regionalen Pilotprojekten in die Tat umsetzen. Die strategische Kooperation ist grundsätzlich offen für weitere Partner. "Wir laden alle interessierten Gruppen ein zu einem Wettbewerb der Ideen", betonte der KBV-Vorsitzende.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV): Die KBV vertritt die politischen Interessen der rund 149.900 niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten auf Bundesebene. Sie ist der Dachverband der 17 Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen), die die ambulante medizinische Versorgung für 72 Millionen gesetzlich Versicherte in Deutschland sicherstellen. Die KBV schließt mit den Spitzenverbänden der gesetzlichen Krankenkassen und anderen Sozialversicherungsträgern Vereinbarungen, beispielsweise zur Honorierung der Ärzte und zum Leistungsspektrum der gesetzlichen Krankenkassen. Die KVen und die KBV sind als Einrichtung der ärztlichen Selbstverwaltung Körperschaften des öffentlichen Rechts. Mehr Informationen unter: www.kbv.de.
RHÖN-KLINIKUKM AG (RKA): Die RHÖN-KLINIKUM AG ist einer der größten Gesundheitsdienstleister in Deutschland. Unternehmensziel ist eine bezahlbare, flächendeckende Gesundheitsversorgung für jedermann auf hohem Qualitätsniveau. Aktuell umfasst der Konzern 47Kliniken (44 Akut-/2 Reha-Bereich) an 36 Standorten mit ca. 15.000 Betten/ Plätzen sowie 18 Medizinische Versorgungszentren und beschäftigt mehr als 32.000 Mitarbeiter. Die RHÖN-KLINIKUM AG ist seit 1989 - als erster deutscher Klinikkonzern - börsennotiert. Im Geschäftsjahr 2007 erzielte der Konzern einen Umsatz in Höhe von 2,02 Mrd. Euro sowie einen Gewinn von 111 Mio. Euro. Weitere Informationen unter: www.rhoen-klinikum-ag.com.
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