All Stories
Follow
Subscribe to KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung

KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung

Ohne Grippewelle wären Arzneimittelausgaben rückgängig
Doppelte Zahl von Arztbesuchen wegen Erkältungen

Berlin (ots)

"Die Grippewelle hinterließ auch Spuren bei den
Arzneimittelausgaben. Im Januar und Februar haben wir Kassenärzte
doppelt so viele Patienten mit akuten Atemwegserkrankungen behandelt
wie im selben Zeitraum des vergangenen Jahres", erklärte heute Dr.
Manfred Richter-Reichhelm in Berlin. Der Erste Vorsitzende der
Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) erläuterte, dass die
ungewöhnlich hohe Anzahl grippaler Infekte für einen leichten Anstieg
bei Medikamenten verantwortlich sei. "Wir müssen für das erste
Quartal mit Mehrausgaben von 250 Millionen Euro für Erkältungsmittel
rechnen", so Richter-Reichhelm. Insgesamt wären die
Arzneimittelausgaben der ersten beiden Monate in der gesetzlichen
Krankenversicherung sogar rückläufig gewesen, wenn nicht die
Grippewelle so zugeschlagen hätte.
Das Robert Koch-Institut verkündete, dass die Grippe-Viren in
diesem Jahr außergewöhnlich stark verbreitet seien. Vergleichbar
heftig sei die Influenza in den Wintern 1992/93 und 1998/99 gewesen.
Für Februar hat das IMS-Health-Institut einen Umsatzanstieg von rund
60 Prozent bei Grippemitteln im Jahresvergleich aufgezeigt,
Hustenmittel legten um knapp 40 Prozent zu.
Richter-Reichhelm unterstrich erneut, dass die Kassenärzte
Medikamente äußerst bedacht verschreiben. "Die Auswirkungen der
Grippewelle machen aber einmal mehr deutlich, dass sich der Bedarf an
Arzneimitteln nicht an ökonomischen Vorgaben festmachen lässt,
sondern einzig an den medizinischen Bedürfnissen der Patienten", so
der Kassenärzte-Chef.
Ihre Ansprechpartner:
Dr. Roland Stahl, Tel: 0221 / 4005-213
Roland Ilzhöfer, Tel: 030 / 4005-1230
Gabriele Prissok, Tel: 030 / 4005-1240

Original content of: KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung, transmitted by news aktuell

More stories: KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung
More stories: KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung