Bilanzpressekonferenz 2004 der HARTMANN GRUPPE
Bilanz 2003 mit verbessertem Ergebnis
Unbefriedigender Start ins neue Jahr
Heidenheim/Stuttgart (ots)
Nach einem verbessertem Jahr 2003 bläst der HARTMANN GRUPPE im laufenden Geschäftsjahr der Wind spürbar ins Gesicht. So kam es in den ersten fünf Monaten 2004 - gegenüber dem Vergleichzeitraum des Vorjahres - zu einem Umsatzrückgang um gut sechs Prozent auf rund 509 Millionen Euro.
Hauptursache dieser Entwicklung sind außer einem schwieriger werdenden Marktumfeld vor allem die Folgen der zum 1. Januar in Kraft getretenen Gesundheitsreform in Deutschland. Allein die positive Entwicklung in einzelnen Auslandsregionen hat einen höheren Umsatzrückgang verhindert.
Das vergangene Jahr war für die HARTMANN GRUPPE mit ihren knapp 10.000 Beschäftigten weltweit trotz bereits verschärfter Wettbewerbsbedingungen im Gesundheits- und Pflegemarkt zufrieden stellend verlaufen. So betrugen die Umsatzerlöse per Jahresende 1,31 Milliarden Euro (plus 3,2 Prozent). Der Auslandsanteil an den Umsatzerlösen lag bei 56 Prozent. Allein auf Europa entfiel ein Umsatzanteil von 47 Prozent, außerhalb Europas wurden neun Prozent des Umsatzes erwirtschaftet.
Dem moderaten Umsatzwachstum stand eine erfreuliche Steigerung des Ergebnisses nach Steuern gegenüber. Dieses Periodenergebnis erreichte 27,3 Millionen Euro. Das waren neun Millionen mehr als im Vorjahr. Das gesamte Betriebsergebnis hat sich - hauptsächlich bedingt durch günstigere Materialkosten - um 15 Prozent verbessert.
Das operative Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBIT DA) ist im Jahr 2003 um 13 Prozent auf 130,2 Millionen Euro angestiegen. Das entspricht 9,9 Prozent vom Umsatz. Das EBIT, also das Ergebnis vor Zinsen und Steuern, betrug zum Ende des Berichtsjahres 55,8 Millionen Euro (plus 13,5 Prozent). Die EBIT-Marge lag 2003 bei 4,3 Prozent, die Eigenkapitalquote bei 42,1 Prozent.
Um in Zukunft auf den radikal im Wandel begriffenen Gesundheitsmärkten überzeugend bestehen zu können, wird HARTMANN noch stärker als bisher in Innovation investieren und die Synergiepotentiale zwischen den Standorten im In- und Ausland nutzen. Den Kern des HARTMANN-Portfolios bilden die Marken HARTMANN und KNEIPP. "Die Aktivitäten zu ihrer Stärkung werden unvermindert fortgesetzt", betonte Dr. Rinaldo Riguzzi, der neue Vorstandsvorsitzende des Heidenheimer Gesundheitskonzerns, "weil wir uns daraus auch die Erschließung neuer Marktpotenziale erhoffen".
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