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Organspende-Zahlen 2006 übertreffen Ergebnisse der Vorjahre
Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) legt aktuellen Jahresbericht vor

Neu-Isenburg (ots)

Im Jahr 2006 hat sich der Aufwärtstrend der
bundesweiten Organspende-Zahlen weiter fortgesetzt. Erneut konnten 
die Ergebnisse der Vorjahre übertroffen werden. In ihrem aktuellen 
Jahresbericht informiert die DSO detailliert über die statistische 
Entwicklung der Organspende und Transplantation in Deutschland.
In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Zahl der Menschen, die
nach dem Tod ihre Organe gespendet haben, kontinuierlich gesteigert. 
Im Jahr 2006 wurden 1.259 postmortale Organspenden verzeichnet. Dies 
waren 39 beziehungsweise 3,2 Prozent mehr als in 2005. Damit erhöhte 
sich im letzten Jahr die Zahl der Organspender pro Million Einwohner 
in Deutschland zum ersten Mal auf über 15. Auch innerhalb der 
DSO-Regionen entwickelten sich die Spenderaten überwiegend positiv. 
Mit einer Quote von 21 lag die Region Nord-Ost im Jahr 2006 weiterhin
vorne. Spitzenreiter unter den Bundesländern ist hier 
Mecklenburg-Vorpommern mit rund 30 Organspendern pro Million 
Einwohner.
Die Zahl der durchgeführten Transplantationen in Deutschland 
erreichte ebenfalls einen neuen Höchststand. Im Jahr 2006 konnten 
erstmals über 4.000 postmortal gespendete Organe übertragen werden. 
Inklusive der Verpflanzungen nach Lebendspende waren es im 
Berichtsjahr insgesamt 4.646 Organe, die schwer kranken Patientinnen 
und Patienten ein neues Leben schenkten. Seit 1963 hat sich damit die
Anzahl der transplantierten Organe auf fast 84.000 summiert.
"Die Ergebnisse des Vorjahres spiegeln die positive Entwicklung 
der Organspende- und Transplantationszahlen wider. Doch sie sind bei 
weitem noch nicht ausreichend", erklärt Professor Dr. Günter Kirste, 
medizinischer Vorstand der DSO. Immer noch warten rund 12.000 
Patientinnen und Patienten in Deutschland auf eine lebensrettende 
Transplantation. Das vorhandene Potenzial für mehr Organspenden müsse
effektiver ausgeschöpft werden, appelliert der Vorstand. In einer 
konsequenteren Umsetzung des Transplantationsgesetzes, einer weiter 
optimierten Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern, sowie einer 
flächendeckenden Öffentlichkeitsarbeit sieht Kirste die wesentlichen 
Maßnahmen, um die Organspende in Deutschland auf ein doppelt so hohes
Niveau anzuheben.
Der aktuelle Jahresbericht der DSO kann über das Infotelefon 
Organspende unter der gebührenfreien Rufnummer 0800 90 40 400 oder 
per E-Mail unter  presse@dso.de angefordert werden. Neben den 
statistischen Zahlen und Fakten sind in der Publikation die 
Arbeitsschwerpunkte und die herausragenden Ereignisse des 
Berichtsjahres zusammengefasst. Der Jahresbericht steht neben 
weiteren umfangreichen Hintergrundinformationen und Grafiken zum 
Download unter www.dso.de bereit.
Ansprechpartnerinnen:
Birgit Blome, Bereichsleiterin Kommunikation
Nadine Körner, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Stiftung Organtransplantation, Emil von Behring-Passage, 
63263 Neu-Isenburg
Tel.: 06102/3008-396 oder -314; Fax: 06102/3008-188, 
E-Mail:  presse@dso.de
Internet: www.dso.de

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