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Bundesweiter Tag der Organspende am 2. Juni 2018 in Saarbrücken

Frankfurt (ots)

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wirbt für Organspendeausweis: 
"Organspender sind Lebensretter"

Am 2. Juni, dem Tag der Organspende, dreht sich wieder alles um den kleinen Ausweis, der Großes bewirken kann: Leben retten. In den letzten 55 Jahren konnten allein in Deutschland insgesamt 132.386 Organe erfolgreich transplantiert werden und so schwerkranken Patienten ein neues Leben ermöglichen. "Organspender sind Lebensretter", bringt es Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auf den Punkt. "Ein Ausweis stellt sicher, dass die eigenen Wünsche umgesetzt werden: Klarheit in EC-Karten-Größe", so der Bundesgesundheitsminister.

Immer mehr Menschen in Deutschland treffen diese selbstbestimmte Entscheidung und haben einen Organspendeausweis ausgefüllt - aber es sind längst noch nicht alle. Für die einen ist die Organspende gelebte Solidarität und Nächstenliebe, für andere ist es eher eine Belastung, sich mit der eigenen Endlichkeit auseinanderzusetzen. Für die einen bedeutet sie Tod und Trauer, vielleicht auch Trost, für die anderen Hoffnung, Liebe und Dankbarkeit. Für die einen ist es eine Herzensaufgabe voller Engagement, für die anderen mitunter eine zusätzliche Last im Klinikalltag. "Kaum ein Thema löst so viele Emotionen aus wie die Organspende", erklärt Dr. med. Axel Rahmel, Medizinischer Vorstand der Deutschen Stiftung Organtransplantation. "Organspende ist ein freiwilliges und selbstloses Geschenk, man kann Organspenden nicht verordnen. Die Entscheidung dafür oder dagegen ist eine sehr persönliche Entscheidung, die jeder zu Lebzeiten gut informiert und möglichst unbelastet treffen sollte. Das bedeutet auch eine Erleichterung für die Angehörigen, die ansonsten im Ernstfall entscheiden müssen. Jeder von uns kann in die Situation geraten, selbst auf ein neues Organ angewiesen zu sein oder als Organspender in Frage zu kommen", betont der Mediziner.

Seit nunmehr 36 Jahren ist der erste Samstag im Juni vor allem auch ein Tag des Dankes gegenüber allen Organspendern und ihren Angehörigen. Organempfänger in ganz Deutschland erinnern sich an den Tag ihrer Transplantation. Sie danken dem unbekannten Spender für die geschenkten Lebensjahre, für die Freude und die neue Lebensqualität, die sie dank der Organspende erleben dürfen. Stefan Mroncz, stellvertretender Vorsitzender im Bundesverband Niere e.V., und selbst am 2. Juni auf den Tag genau 15 Jahre nierentransplantiert, wünscht sich mehr Anerkennung für Organspender und deren Familien. "Eine offizielle gesellschaftliche Würdigung wäre ein Zeichen der Wertschätzung für die Menschen, die selbstlos ihre Organe spenden - einfach, weil sie anderen helfen wollen."

Gleichzeitig ist der Tag der Organspende ein Tag der Aufklärung und des Anstoßes für jeden Einzelnen, sich mit der Organspende auseinanderzusetzen. Für Ärzte und Pflegekräfte ist es eine Aufforderung, sich in den Krankenhäusern dafür einzusetzen.

Am Tag der Organspende geht es um Aufklärung und es geht darum, Vorurteile zu entkräften und persönliche Schicksale sprechen zu lassen. Die Organspende hat viele Gesichter: Wartepatienten, Organempfänger und Angehörige von Organspendern.

Die zentrale Veranstaltung zum Tag der Organspende kommt am 2. Juni 2018 nach Saarbrücken und steht unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Saarlandes, Tobias Hans. Im Sinne des ureigenen Mottos der Saarländer "Großes entsteht immer im Kleinen" hat das Saarland im letzten Jahr mit 16,1 Spendern pro eine Million Einwohner eine der höchsten Spenderraten erreicht. Der Bundesdurchschnitt lag bei 9,7. So kann auch eine Kultur der Organspende nur in kleinen Schritten und in einem gesamtgesellschaftlichen Konsens entstehen. Sie lässt das Darandenken und die Frage nach einer Organspende am Lebensende zu einer Selbstverständlichkeit werden.

Der Tag der Organspende beginnt mit einem ökumenischen Dankgottesdienst in der Ludwigskirche. Monika Bachmann, Ministerin für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Saarlandes, und Charlotte Britz, Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Saarbrücken, eröffnen das Bühnenprogramm mit prominenten Künstlern wie Fools Garden, José Valdes, Claudia Jung und Detlev Schönauer. Gespräche auf der Bühne mit ARD-Moderator Dennis Wilms, aufmerksamkeitsstarke Präsentationen wie die "Geschenkten Lebensjahre", begehbare Organmodelle und viele spannende Aktionen in den Themenzelten runden das Informationsangebot ab.

Alle Infos zur zentralen Veranstaltung zum Tag der Organspende am 2. Juni 2018 in Saarbrücken

Der Tag der Organspende will beides: danken und aufklären. Mit Vorurteilen aufräumen und ganz unmittelbar zeigen, wie viel Glück ein kleines Kreuz im Organspendeausweis bewirken kann.

Schirmherrschaft: Tobias Hans, Ministerpräsident des Saarlandes 
Motto: "Richtig. Wichtig. Lebenswichtig." 
Wo: Tbilisser Platz 
Wann: 10 bis 18 Uhr 
Was: Ökumenischer Dankgottesdienst in der Ludwigskirche 
Bühnenprogramm mit Musik und Gesprächen 
Info-Pavillons 
Aktionen 
Wer: Bundesverband der Organtransplantierten e.V., Bundesverband 
Niere e.V., Lebertransplantierte Deutschland e.V., Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung, Deutsche Stiftung Organtransplantation, 
Deutsche Transplantationsgesellschaft.

Infotelefon Organspende

Alle, die noch Fragen zur Organspende und Transplantation haben, erhalten auch am Samstag, den 2. Juni, von 9 Uhr bis 15 Uhr individuelle Antworten über das Infotelefon Organspende unter der gebührenfreien Rufnummer 0800/90 40 400.

Das Infotelefon Organspende ist ansonsten von Montag bis Freitag zwischen 9 Uhr und 18 Uhr erreichbar. Ein qualifiziertes Team beantwortet Fragen zur Organspende und Transplantation. Der Organspendeausweis sowie kostenlose Informationsmaterialien können beim Infotelefon telefonisch oder per E-Mail an infotelefon@organspende.de bestellt werden.

Pressekontakt:

Tag der Organspende Saarbrücken
c/o Deutsche Stiftung Organtransplantation
Birgit Blome, Bereichsleiterin Kommunikation
Nadine Körner, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutschherrnufer 52, 60594 Frankfurt am Main
Tel.: +49 69 677 328 9401, Fax: +49 69 677 328 9409,
Mobil: +49 170 5724503
E-Mail: birgit.blome@dso.de, presse@dso.de, Internet: www.dso.de

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