Deutscher Bundesverband für Logopädie e. V. (dbl)
Logopädie hilft vielen Menschen bei der Bewältigung schwerwiegender Gesundheitsprobleme
Kongress in Bielefeld (26.-28.05.2016): Lebensgeschichten in der Krise - Logopädie als Ressource
Frechen (ots)
Fotos unter: http://www.dbl-ev.de/der-dbl/presse/downloads.html
Vom 26. bis 28. Mai 2016 treffen sich in der Bielefelder Stadthalle etwa 1000 Logopädinnen und Logopäden aus ganz Deutschland zum 45. Jahreskongress des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V. (dbl). Er steht unter dem Motto "Lebensgeschichten in der Krise - Logopädie als Ressource".
Logopäden behandeln Menschen aller Altersstufen mit gesundheitlichen Problemen, die eine krisenhafte Lebenssituation auslösen können: So ist das Sprach-, Sprech- oder Schluckvermögen bei vielen der jährlich knapp 270.000 Menschen, die in Deutschland einen Schlaganfall erleiden, mehr oder weniger stark beeinträchtigt. Etwa 190.000 Menschen über 65 Jahre sind von Morbus Parkinson betroffen, bis zu 200.000 Patienten leiden an Multipler Sklerose. Viele von ihnen entwickeln Stimm- und Schluckstörungen. Immer wieder sind auch jüngere Menschen von solchen neurologisch bedingten Beeinträchtigungen der Sprache, des Sprechens, der Stimme oder des Schluckens betroffen. Für sie geht die gesundheitliche Krise oft auch einher mit beruflichen Veränderungen.
Als Krise können aber auch Störungen erlebt werden, die nicht Folge lebensbedrohlicher Erkrankungen sind. Dies gilt beispielsweise für viele Kinder und Jugendliche, die stottern und deren persönliche Entwicklung und soziales Leben von ihrer Sprechstörung eingeschränkt werden. Oder für Kinder, deren Sprachentwicklungsstörung nicht rechtzeitig vor der Einschulung erkannt und behandelt wird, was sich erheblich auf ihre gesamte Bildungslaufbahn auswirken kann.
Auch Menschen mit angeborenen Fehlbildungen oder Behinderungen, beispielsweise Lippen-, Kiefer-, Gaumen-Spalten oder Trisomie 21, sind häufig von Sprech- oder Schluckstörungen betroffen.
Für alle diese Menschen ist die Logopädie eine wichtige Ressource, die sie dabei unterstützt, mit ihrer Krankheit bzw. deren Folgen umzugehen und ihre Fähigkeiten in den Bereichen Sprache, Sprechen, Stimme und Schlucken wiederzuerlangen oder zu verbessern. Dies gelingt den Logopäden auf der Grundlage einer ausführlichen Diagnostik und mit Hilfe einer spezifischen Therapieplanung, die sowohl die jeweilige Störung als auch die individuellen Fähigkeiten der Betroffenen in den Mittelpunkt stellt.
Der dreitägige dbl-Kongress dient dem ausführlichen Austausch über den aktuellen Stand der Logopädie in Wissenschaft und therapeutischer Praxis sowie der Diskussion darüber, wie Logopädie und Selbsthilfe zum Wohle der Patienten besser zusammenarbeiten können und welche Herausforderungen Migration und Mehrsprachigkeit in Deutschland für die Logopädie mit sich bringen.
Pressekontakt:
V.i.S.d.P.: Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl), Cordula
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Fax: 02234/37953-13, E-Mail: presse@dbl-ev.de, Internet:
www.dbl-kongress.de. Vom 25. bis 28. Mai 2016 erreichen Sie uns in
Bielefeld unter der Telefonnummer: 0171-1428030.
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