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Europäischer Tag der Logopädie am 6. März 2021

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Der vom europäischen Dachverband CPLOL ausgerufene Tag stellt in diesem Jahr die neuen Möglichkeiten, die die Digitalisierung in der Logopädie bieten kann, in den Mittelpunkt. Die Corona-Pandemie hatte im Frühjahr 2020 zu einem enormen Entwicklungsschub in der Nutzung digitaler Technik in der Logopädie geführt.

Europäischer Tag der Logopädie am 6. März 2021

Logopädie: Chancen der Digitalisierung nutzen

(Frechen, 19.02.2021) „Um dauerhaft eine optimale Versorgung mit logopädischer Therapie sicherzustellen fordern wir den Anschluss unserer Berufsgruppe an die Telematik-Infrastruktur sowie insbesondere die dauerhafte Aufnahme von logopädischen Videobehandlungen in den Leistungskatalog der gesetzlichen und privaten Krankenkassen“. Dies fordert die Präsidentin des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V. (dbl), Dagmar Karrasch, im Vorfeld des diesjährigen Europäischen Tages der Logopädie, der am 6. März begangen wird. Der vom europäischen Dachverband CPLOL ausgerufene Tag stellt in diesem Jahr die neuen Möglichkeiten, die die Digitalisierung in der Logopädie bieten kann, in den Mittelpunkt.

Entwicklungsschub durch Corona-Pandemie

Die Corona-Pandemie hatte im Frühjahr 2020 zu einem enormen Entwicklungsschub in der Nutzung digitaler Technik in der Logopädie geführt. Erstmals war es ab Mitte März aus Gründen des Infektionsschutzes möglich, Videobehandlungen über alle gesetzlichen Krankenkassen abzurechnen. Bereits nach zwei Monaten gaben 80 Prozent der an einer wissenschaftlichen Umfrage teilnehmenden logopädischen Praxen an, dass sie ihren Patienten diese neue Form der Therapie anbieten. Auch aktuell ist dies noch der Fall. „Wir wollen, dass die Videobehandlung als neue Versorgungsoption dauerhaft in die Regelversorgung aufgenommen wird. Denn sie kann nicht nur dazu beitragen, die Patientinnen und Patienten in Zeiten einer Pandemie zu schützen. Die Videobehandlung ermöglicht es auch, den Zugang zur Logopädie sicherzustellen, wenn dies ansonsten aus strukturellen oder individuellen Gründen schwierig ist“, betont Dagmar Karrasch.

Versorgung sicherstellen

So erschwere beispielsweise der Fachkräftemangel in der Logopädie die therapeutische Versorgung, insbesondere in ländlichen Regionen. Die Patientinnen und Patienten müssen dort zum Teil erhebliche Entfernungen zurücklegen, um eine Praxis mit freien Terminen zu finden. Dies ist insbesondere für ältere Menschen oft nicht möglich. Hier könnte die Videobehandlung hilfreich sein. „Die logopädische Versorgung der Zukunft muss beides vorhalten: die Vorteile der präsenz- und die der onlinebasierten Behandlung. Beides lässt sich wunderbar im Sinne der bestmöglichen Versorgung miteinander kombinieren“, sagt die dbl-Präsidentin. Welche Therapieform wann zum Einsatz komme, müsse jeweils mit den Patienten besprochen werden und hänge von unterschiedlichen Faktoren ab. „Wichtig ist uns, dass über die Nutzung digitaler Technik in der Therapie in gemeinsamer Absprache von Patienten und behandelnden Therapeuten entschieden wird.“, so Dagmar Karrasch.

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