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Erfolgreich moderieren wie Thomas Gottschalk
Wie Sie in Team-Sitzungen als Moderator punkten können

München (ots)

Thomas Gottschalk beherrscht sie aus dem Effeff - die hohe Kunst der kurzweiligen Moderation. Doch nicht nur in großen TV-Shows sind gute Moderatoren gefragt. Auch aus unserem betrieblichen Alltag ist die Moderation nicht mehr wegzudenken. "Mit einer gelungenen Moderation lassen sich in Arbeitssitzungen komplexe Probleme innerhalb kürzester Zeit lösen", sagt Wolfgang Mentzel, Professor für Betriebwirtschaftslehre und Autor des Beck kompakt Ratgebers "Moderation" (Verlag C.H.Beck).

Wer kennt nicht die Marathon-Sitzungen mit langatmigen Diskussionsbeiträgen, endlosen Selbstdarstellungen und unklaren Tagesordnungspunkten? "Die üblichen Besprechungen zeigen oft Schwächen", weiß Professor Mentzel. "Während einer redet, sind alle anderen zum passiven Zuhören verurteilt." Unser Gehirn reagiert gelangweilt, der rote Faden geht verloren.

Anders sieht es bei Meetings mit Moderator aus. "Eine geschickte Moderation aktiviert das Wissen, die Erfahrung und die Kreativität der gesamten Gruppe", erklärt Wolfgang Mentzel. Der Moderator stellt den Team-Mitgliedern gezielte Fragen, bremst Dampfplauderer und lässt auch Ruhigere und hierarchisch Schwächere zu Wort kommen. Dabei verhält sich der Moderator neutral, ergreift weder Partei noch bewertet er einzelne Äußerungen. Alle Beiträge und Meinungen stehen gleichwertig nebeneinander. Werden die Ideen dann noch auf eine Tafel geschrieben, geht kein wichtiger Gedanke mehr verloren.

Für die Inhalte und Ergebnisse einer Arbeitssitzung sind trotz Moderators ausschließlich die Teilnehmer verantwortlich. Professor Mentzel: "Die Rolle des Moderators wird daher gerne mit einer Hebamme verglichen, die das Kind nicht zur Welt bringt, aber die Geburt unterstützt."

Moderator kann übrigens jeder werden, der mit Kritik umgehen, seine eigene Meinung zurückhalten und die Dinge auf den Punkt bringen kann. Wichtig ist auch, dass der Moderator bestimmte Moderationstechniken beherrscht und über eine hohe Sozialkompetenz verfügt. "Wer diese Voraussetzungen erfüllt," ist der Ratgeberautor überzeugt, "kann in jeder noch so eintönigen Besprechung punkten." - Wie Thomas Gottschalk im TV.

Ein Moderator ist in einer Team-Sitzung sinnvoll, wenn mindestens 
eine der folgenden Situationen vorliegt: 
- Möglichst viele Teilnehmer sollen in die Diskussion einbezogen 
  werden. 
- Das Fachwissen und die Erfahrungen mehrerer Mitarbeiter sind für 
  die Problemlösung erforderlich. 
- Verschiedene Alternativen und Lösungsansätze sind erwünscht. 
- In kurzer Zeit sollen mehrere Lösungsansätze erarbeitet werden. 
- Eine komplexe Problemstellung erstreckt sich über mehrere  
  Arbeitsbereiche.

Wolfgang Mentzel, "Moderation", Reihe Beck kompakt, Verlag C.H.Beck 2008, ISBN 978-3-406-57803-8, 6,80 Euro

Pressekontakt:

Verlag C.H.Beck oHG
RA Mathias Bruchmann
Tel.: (089) 381 89-266
Fax: (089) 381 89-480
E-Mail: Mathias.Bruchmann@beck.de
Internet: www.presse.beck.de

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