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Beliebtheit von Eigentumswohnungen gestiegen
Im Westen wohnt jeder fünfte Selbstnutzer in der eigenen Eigentumswohnung
Im Osten sind es 12 Prozent

Beliebtheit von Eigentumswohnungen gestiegen / Im Westen wohnt jeder fünfte Selbstnutzer in der eigenen Eigentumswohnung / Im Osten sind es 12 Prozent
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Berlin (ots)

- Wohneigentümer auf der Etage sind jung, urban und Single
Trotz der anhaltend großen Beliebtheit des klassischen frei 
stehenden Eigenheims nimmt die Attraktivität von Eigentumswohnungen 
für die Menschen zu. Das zeigt eine soeben publizierte 
Sonderauswertung des Forschungsinstituts empirica auf der Basis der 
Einkommens- und Verbrauchsstichproben (EVS) des Statistischen 
Bundesamtes im Auftrag der Landesbausparkassen (LBS). Demnach wohnte 
im Jahr 2003 jeder fünfte Selbstnutzer im Westen in einem 
Mehrfamilienhaus, während es zu Beginn der 80er Jahre nur einer von 
sieben war. In den neuen Ländern stieg der Anteil der Selbstnutzer, 
die in Geschosswohnungen leben, immerhin bereits von 9 Prozent im 
Jahr 1993 auf 12 Prozent im Jahr 2003 an (vgl. Grafik).
Wer nun sind die typischen Eigentümer, die die Etage dem Ein- oder
Zweifamilienhaus vorziehen? Laut LBS Research sind sie vornehmlich 
jung, urban und Single. Die Analyse stellt nämlich fest, dass ein 
starker Zusammenhang zwischen der Geschosswohnungsquote mit der 
Gemeindegröße besteht. Je mehr Einwohner, umso höher der Anteil der 
Wohneigentümer auf der Etage, so lautet hier die Formel. Diese Quote 
sei auch dann hoch, wenn in einer Stadt viele Haushalte zur Miete 
wohnten, wobei es keine Unterschiede zwischen den neuen Ländern und 
dem früheren Bundesgebiet gebe. Schließlich fällt auf, dass 
Geschosswohnungseigentümer eher zu den einkommensschwächeren 
Selbstnutzern zählen. Mit 28 Prozent wohnte deutschlandweit in der 
Gruppe der 30- bis 39-jährigen Haushalte mehr als jeder vierte 
einkommensschwächere Selbstnutzer auf der Etage.
Die LBS-Experten weisen in diesem Kontext darauf hin, dass auch 
diese Ergebnisse die unverändert hohe Affinität von Familien zum 
eigenen Haus zeigen. Sie wohnen nämlich überdurchschnittlich häufig 
im Einfamilienhaus. Mit wachsender Kinderzahl steigt der Anteil der 
Familien in den eigenen vier Wänden, und zwar vorzugsweise ebenerdig.
Gerade dort, wo Grundstückspreise günstig sind, wie z. B. in den 
neuen Ländern, behält das Eigenheim einen klaren Vorrang.
Mit Blick auf den demografischen Wandel, der u. a. mehr 
Einpersonenhaushalte mit sich bringt, dürfte jedoch die 
Geschosseigentumsquote künftig weiter ansteigen - vorausgesetzt, es 
gibt in den Städten auch ein entsprechend attraktives Angebot. LBS 
Research rät daher, Eigentumswohnungen - solche aus dem Bestand 
ebenso wie neu zu bauende - stärker als bisher an den qualitativen 
Präferenzen der Nachfrager zu orientieren. Schon jetzt zeigten 
Leerstandsquoten in manchen Objekten und Quartieren, dass diese 
weniger etwas mit einem Überangebot als mit fehlender Qualität zu tun
hätten. Daneben spielten die Attraktivität der Innenstädte eine 
wichtige Rolle bei der künftigen Entwicklung der 
Geschosseigentumsquote.
Die von den Landesbausparkassen (LBS) in Auftrag gegebene 
empirica-Analyse "Vermögensbildung und Wohneigentum - Wohneigentum in
der Geschosswohnung" ist auch als PDF-Download unter 
www.lbs.de/publikationen verfügbar.

Pressekontakt:

Ivonn Kappel
Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen
Referat Presse
Tel.: 030-20225-5398
Fax: 030-20225-5395
E-Mail: ivonn.kappel@dsgv.de

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