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Gebrauchtimmobilien stark gefragt
LBS-Immobiliengesellschaften mit 25.900 Objekten 2008 weiter größte Maklergruppe Deutschlands - Wachstum gegenüber Vorjahr beträgt 2 Prozent

Berlin (ots)

   - 11.900 gebrauchte Eigenheime sind Verkaufsrekord

Während der Wohnungsneubau schwach bleibt, haben die zehn LBS-Immobiliengesellschaften (LBS-I) im Jahre 2008 erneut spürbar mehr Bestandsimmobilien vermitteln können. Insgesamt verzeichneten die LBS-I mit 25.900 Vermittlungen ein Plus von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit konnten sie sich nach Angaben von LBS-Verbandsdirektor Hartwig Hamm als größte Maklergruppe Deutschlands gut behaupten. "Vor allem gebrauchte Eigenheime stehen im Mittelpunkt der Nachfrage. 11.900 Vermittlungen - ein Zuwachs von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr - sind das beste Ergebnis, das die LBS-I in diesem Sektor je erreicht haben", sagte Hamm.

Mittlerweile entfallen nach Angaben des LBS-Sprechers bei der Vermittlung von Einfamilienhäusern 95 Prozent auf gebrauchte Objekte. Bei Eigentumswohnungen liegt der Anteil der Bestandsimmobilien mit 86 Prozent in ähnlicher Größenordnung. "Das zeigt, wie stark die attraktiven Angebote und vor allem die günstigen Preise von Gebrauchtimmobilien die Nachfrage beeinflussen", so Hamm. Im Schnitt hätten gebrauchte Eigentumswohnungen bei den LBS-I im Jahre 2008 für 86.500 Euro einen neuen Eigentümer gefunden, bei Eigenheimen habe der Durchschnittspreis für Bestandserwerber knapp 145.000 Euro betragen.

Damit ist die Schere zwischen Neubau- und Bestandspreisen weiter auseinandergegangen. Während gebrauchte Objekte gegenüber dem Vorjahr noch einmal geringfügig preisgünstiger wurden, seien neue Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen im Schnitt mit 4 bis 7 Prozent höheren Preisen in den Markt gegangen. "Kein Wunder, da der Neubau sich immer stärker auf die teureren Ballungsräume konzentriert", so Hamm. 210.000 Euro für eine neue Eigentumswohnung - das sei fast das Zweieinhalbfache des Durchschnittspreises für gebrauchtes Wohneigentum auf der Etage. Und neue Eigenheime kosteten mit 240.000 Euro rund zwei Drittel mehr als entsprechende Bestandsimmobilien. Insgesamt also enorme Preisvorteile, die sich nur teilweise relativierten, wenn man berücksichtige, dass beim Kauf einer gebrauchten Immobilie durch die vielfach anstehenden Modernisierungsinvestitionen zusätzlicher Mittelbedarf anfalle.

Ein weiteres machen die Zahlen laut Hamm deutlich: Selten waren die Bedingungen für Kaufinteressenten so attraktiv wie heute. Denn beim aktuellen Zinsniveau lasse sich folgende Faustformel aufstellen: Eine Hypothek über von 100.000 Euro kann man mit Monatsraten in der Größenordnung von nur 500 Euro abzahlen. "Fast überall verlangen damit Gebrauchtobjekte keinen höheren Finanzierungsaufwand als vergleichbare Mietwohnungen; ganz zu schweigen davon, dass der Eigentümer im Alter dann über ein beträchtliches Zusatzvermögen verfügt."

Pressekontakt:

Ivonn Kappel
Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen
Referat Presse
Tel.: 030-20225-5398
Fax: 030-20225-5395
E-Mail: ivonn.kappel@dsgv.de

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