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Bevölkerung hält zum Bausparen
540.000 neue LBS-Verträge in den ersten fünf Monaten des Jahres - Alterssicherung durch Wohneigentum

Berlin (ots)

Auch ein halbes Jahr nach Einführung der neuen
privaten Altersvorsorge hat das Sparen für die eigenen vier Wände in
der Bevölkerung hohe Priorität. Die 11 Landesbausparkassen, mit einem
Marktanteil von gut einem Drittel Branchenführer, registrierten in
den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres 540.000 neue Verträge
(-1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) mit einer Bausparsumme von
10,75 Milliarden Euro (+ 2,4 Prozent). Dies zeigt, so
LBS-Verbandsdirektor Dr. Hartwig Hamm bei der Vorlage der Zahlen in
Berlin, dass die Menschen trotz "Riester-Rente" weiterhin das
selbstgenutzte Wohneigentum als die mit Abstand bedeutendste private
Altersvorsorge anerkennen und den Aufbau der neuen Privatrente als
ergänzende Absicherung verstehen, keinesfalls aber als Ersatz.
Zielgerichtetes Sparen für die eigenen vier Wände zahle sich
spätestens im Alter aus, so der Verbandsdirektor weiter. Wer im
entschuldeten Wohneigentum lebt, braucht keine Miete zu zahlen und
hat allein auf diese Weise seine Versorgungslücke in der Regel
bereits geschlossen. Ein Rentnerehepaar erzielt gegenwärtig durch
mietfreies Wohnen im Schnitt ein "Zusatzeinkommen" von monatlich rund
600 Euro, wobei die Aufwendungen für den Unterhalt der Immobilie
bereits berücksichtigt sind. Ein Ergebnis, das gerade für die Renten-
und Sozialpolitik von entscheidender Bedeutung sei. Hamm mahnte aber
zugleich, die Reaktionen auf die neue Privatrente sehr genau im Auge
zu behalten. Sollte sich herausstellen, dass der Aufbau der neuen
geförderten Altersvorsorge am Ende doch zu Lasten der
Wohneigentumsbildung geschieht, müsse die Politik reagieren und die
Anreize für das Bausparen und den Wohneigentumserwerb verbessern. Es
könne nicht das Ziel sein, mehr Privat- oder Betriebsrenten
aufzubauen, nur um damit im Alter höhere Mieten bezahlen zu können.
Positiv hob Hamm die Finanzierungsbilanz der Landesbausparkassen
für das Jahr 2001 hervor. Trotz anhaltender Baukrise und zum Teil
rapide sinkender Neubauzahlen, habe die LBS-Gruppe dem Wohnungsbau
wieder über 10 Milliarden Euro zur Verfügung stellen können. Das
Bausparen habe damit seine stabilisierende Wirkung für die
Wohnungswirtschaft unter Beweis gestellt. Auch in den nächsten Jahren
dürften die wichtigsten Impulse für den Wohnungsbau von der Nachfrage
nach privatem Wohneigentum ausgehen. Mit einer Wohneigentumsquote von
nur wenig mehr als 40 Prozent habe Deutschland hier auch den größten
Nachholbedarf. An dem Ziel, aus der Mieterrepublik Deutschland eine
Eigentümerrepublik zu machen, müsse gerade auch im Zusammenhang mit
der Rentendiskussion festgehalten werden.
Die Gruppe der 11 Landesbausparkassen zählt aktuell rund 9
Millionen Kunden, die von 4.000 LBS-Außendienstmitarbeitern sowie von
Sparkassen-Beratern in über 18.000 Zweigstellen betreut werden. Im
vergangenen Jahr wurden in der Bundesrepublik 1,33 Millionen neue
LBS-Bausparverträge abgeschlossen. Zum Jahreswechsel führten die
Landesbausparkassen 11,2 Millionen Verträge mit einem Volumen von 218
Milliarden Euro.
Rückfragen:
A. Guthmann
Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen
Referat Presse
Tel.: 030/20225-378
Fax:  030/20225-304
E-Mail:  axel.guthmann@dsgv.de

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