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Hauseigentümer als Energiesparer aktiv
Bisher standen Heizungen und Fenster im Mittelpunkt
Solaranlagen rücken bei Planungen nach vorn

Hauseigentümer als Energiesparer aktiv / Bisher standen Heizungen und Fenster im Mittelpunkt / Solaranlagen rücken bei Planungen nach vorn
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Berlin (ots)

Über 50 Prozent der geplanten Einsparinvestitionen sollen noch 
2007/2008 umgesetzt werden
Gestiegene Energiepreise, die neuen Energieausweise sowie Sorgen 
um das Klima sind starke Anreize für Energiesparinvestitionen im 
Wohnungsbestand. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung
von Eigenheimbesitzern, die das Marktforschungsinstitut GfK im 
Auftrag der Landesbausparkassen (LBS) im Frühjahr 2007 durchgeführt 
hat. Befragt wurden Hauseigentümer, die in mindestens zehn Jahre 
alten Immobilien wohnen. Zur energetischen Verbesserung des in die 
Jahre gekommenen Gebäudebestandes haben allein in den letzten drei 
Jahren 30 Prozent von ihnen ihre Heizungs- bzw. Warmwasseranlage an 
moderne Standards angepasst, rund 20 Prozent haben Wärmefenster 
eingesetzt oder das Dach gedämmt. Bei den geplanten Energiemaßnahmen 
schiebt sich dagegen - parallel zur verstärkten Klimaschutzdiskussion
- die Solaranlage mit 11 Prozent von Platz Fünf bereits auf Platz 
Zwei der Rangliste vor (vgl. Grafik).
Das aktuelle Umfrageergebnis bestätigt nach Einschätzung der 
LBS-Immobilienexperten, dass von den Eigenheimbesitzern bei der 
Bestandsoptimierung die größten Impulse ausgehen - kein Wunder, denn 
bei kleineren Gebäuden können bauliche Veränderungen am leichtesten 
in Angriff genommen werden. Außerdem spürt der Selbstnutzer die 
positiven Folgen der Investition in seinem Energiebudget unmittelbar.
Die Umfrage zeigt auch, dass meist mehrere Einzelmaßnahmen 
miteinander kombiniert werden, um ein optimales Einsparresultat zu 
erzielen. So haben z.B. von denjenigen, die ihre Fassade gedämmt 
haben, fast zwei Drittel gleichzeitig ihre Heizung an den neuen 
Wärmebedarf angepasst. Und wer seinen Keller isoliert hat, der hat 
sich in weit mehr als der Hälfte aller Fälle auch an den Einbau von 
Wärmeschutzfenstern bzw. an die Dach- oder Fassadendämmung gemacht.
Das bisherige Modernisierungsengagement hat dazu geführt, dass nur
noch 5 Prozent aller Eigentümer mit ihrem derzeitigen 
Energieverbrauch "sehr unzufrieden" sind. Weitere 18 Prozent zeigen 
sich "eher unzufrieden". Vor allem auch aus diesem Potenzial kommen 
die Energiesparer von morgen. Dabei zeigt sich nach Auskunft von LBS 
Research so etwas wie ein "Generationenwandel": Standen bis in die 
jüngste Zeit hinein noch eher konventionelle Energiesparmaßnahmen wie
die modernere Heizungs- und Warmwasseranlage sowie neue 
Wärmeschutzfenster im Vordergrund, so richtet sich der Focus der 
Planungen für die nächsten Jahre auf eher aufwändige Maßnahmen wie 
neue, wärmegedämmte Dächer und Solaranlagen. Auch die bislang bei 
Bestandsverbesserungen eher unbedeutende Erdwärme kommt in den 
Planungen immerhin auf einen Anteil von 2 Prozent.
Nach dem Umfrageergebnis sollen die Maßnahmen zudem in sehr 
überschaubaren Zeiträumen realisiert werden. Ein knappes Viertel der 
Hauseigentümer will sie bereits in diesem Jahr durchführen, weitere 
30 Prozent im Jahre 2008. Und obwohl teilweise aufwändigere 
Kombinations-Investitionen zur Energieeinsparung geplant werden, 
wollen 65 Prozent sie dann nicht auf mehrere Jahre verteilen, sondern
kurzfristig zum Abschluss bringen.
Beeindruckend ist für die LBS-Experten im übrigen die hohe Zahl 
der Hauseigentümer, die ihre Verbesserungsmaßnahmen offensichtlich 
nicht von staatlichen Fördermitteln abhängig machen. Auch unter 
denjenigen, die konkrete Planungen für die nächste Zeit vorhaben, 
kannte laut Umfrage überhaupt nur ein knappes Drittel die 
Förderprogramme des Bundes und der Länder, zwei von drei zeigten sich
insoweit noch nicht informiert. Hier kann nach Auffassung von LBS 
Research eine intensivere Aufklärung genauso helfen wie beim Thema 
"Energieausweis". Auch bei diesem neuen Instrument zur Ermittlung des
energetischen Gebäudezustands bestehen nämlich bislang noch große 
Informationsdefizite.

Pressekontakt:

Ivonn Kappel
Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen
Referat Presse
Tel.: 030-20225-5398
Fax: 030-20225-5395
E-Mail: ivonn.kappel@dsgv.de

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