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Nagelpilzinfektion begünstigt die Entstehung eines Erysipels

Nürnberg (ots)

Eine neue Studie bestätigt, dass die Onychomykose einen
bedeutenden Risikofaktor für die Ausbildung eines Erysipels an den
unteren Extremitäten darstellt.
Die Ergebnisse einer auf dem Weltkongress für Dermatologie in
Paris vorgestellten Studie zeigen, dass die Onychomykose
(Nagelpilzinfektion) sowie die Tinea pedis signifikante
Risikofaktoren für die Ausbildung einer bakteriellen Infektion
(Erysipel) des Koriums und des umgebenden Weichteilgewebes
darstellen. Die Daten bestätigen die klinische Beobachtung eines
Zusammenhanges zwischen der Entstehung von Defekten in der Haut durch
Nagel- und Fußmykosen, welche als Eintrittspforten für bakterielle
Pathogene, meist betahämolysierende Streptokokken der Gruppe A,
dienen und daraus resultierenden Infektionen der unteren
Extremitäten.
"Die Studienergebnisse liefern den epidemiologischen Nachweis,
dass Patienten mit Mykosen an Haut und Nägeln einem höheren Risiko
für die Entwicklung eines Erysipels, einer schweren bakteriellen
Infektion, welche einer sofortigen antibiotischen Behandlung, eines
engmaschigen Monitorings und häufig einer stationären Behandlung
bedarf, ausgesetzt sind", sagte Professor Jean-Claude Roujeau vom
Hopital Henri Mondor in Creteil, Frankreich, der diese
Studienergebnisse im Rahmen des Novartis Satelliten-Symposiums
präsentierte. "Diese Ergebnisse unterstreichen die potentielle
Risiken von Fuß- und Nagelpilzerkankungen und die Notwendigkeit für
die Ärzte, diese Infektionen aktiv zu behandeln".
In der Studie konnte gezeigt werden, dass die Entwicklung eines
Erysipels an den unteren Extremitäten in direktem Zusammenhang mit
einer positiven Pilzkultur für eine Onychomykose und/oder Tinea Pedis
stand (p < 0,001). Insgesamt wurden positive Kulturen für eine oder
beide Pilzinfektionen von 42,5% der Patienten mit Erysipel gewonnen.
Der Wert für die Kontrollgruppe betrug dagegen nur 24,1%. Eine
Onychomykose konnte bei 32,2% der Patienten mit Erysipel nachgewiesen
werden, in der Kontrollgruppe betrug dieser Wert 18,4% (1). Die Daten
zeigen an, dass bei Patienten mit Erysipel die Wahrscheinlichkeit für
das Vorliegen einer Onychomykose  fast doppelt so hoch ist, wie bei
Patienten ohne bakterielle Infektion.
Die Prävalenz für das Vorliegen einer Tinea pedis interdigitalis
war ebenfalls deutlich höher bei Patienten mit Erysipel an den
unteren Extremitäten als in der Kontrollgruppe (29,6 bzw. 13,3%).
Die durchgeführte Fall-Kontroll-Studie beinhaltete 243
Patientenfälle mit bakterielle Infektion des Beines und 467
Kontrollfälle (Patienten, die auf Grund eines akuten Ereignisses,
welches nicht in Zusammenhang mit einer Pilzinfektion der Haut stand,
ins Spital eingewiesen wurden). Die Patienten wurden in der Zeit von
März bis Dezember 2001 in insgesamt 30 Zentren in vier Ländern -
Österreich, Frankreich, Deutschland und Island - in die Studie
aufgenommen. "Diese Studienergebnisse verdeutlichen klar den
Zusammenhang zwischen Onychomykose, Tinea pedis und Erysipel," sagte
Thomas Ebeling, CEO von Novartis Pharma. "Wir glauben, dass diese
Ergebnisse einen zusätzlichen wichtigen Grund für Ärzte darstellen,
Pilzinfektionen des Fußes zu identifizieren und zu heilen und dadurch
diese spezifischen Risikofaktoren für ein Erysipel des Beines zu
eliminieren."
Lamisil (R) Tabletten sind ein rezeptpflichtiges Medikament zur
Behandlung von Nagelpilzinfektion (Onychomykose) und
Hautpilzinfektionen. Lamisil wird produziert und vertrieben von
Novartis Pharma AG und ist ein Mittel der Wahl zur Heilung der
Nagelpilzinfektion. Es ist ein sehr effektives Antipilzmittel mit
hoher Heilungsrate und niedriger Rückfallsrate sowie kurzer
Behandlungsdauer bei Nagelpilzinfektion.
Das Erysipel ist eine Infektion der Haut und des umgebenden
Weichteilgewebes (2). Sie entsteht dann, wenn Bakterien durch eine
Verletzung der Haut eindringen. Die Infektion erscheint am Anfang
harmlos, das erste Symptom ist eine Entzündung der Haut und des
darunter liegenden Gewebes, was sich als Schmerz, Schwellung, Rötung,
Überwärmung und eventuell Fieber manifestiert. Jedoch kann sich die
Infektion unkontrolliert in tieferliegende Gewebsschichten oder über
das lymphatische System oder Kreislaufsystem ausbreiten. Unbehandelt
kann sie zu ernsthaften Komplikationen wie nekrotisierender Fasziitis
(eine schwere Mitbeteiligung der tiefen Gewebsstrukturen, was zum
Zelltod führt) oder einer tiefen Venenthrombose (Blutgerinnsel in den
Venen) führen. In solchen Fällen kann der Zustand lebensbedrohend
werden.
Novartis AG (NYSE: NVS) ist ein weltweit führendes Unternehmen im
Gesundheitswesen mit seinem Kerngeschäft in den Bereichen Pharma,
Consumer Health, Generika, Augenheilmittel und Tiergesundheit. Im
Jahr 2001 erzielte der Konzern einen Umsatz von CHF 32,0 Milliarden
(USD 19,1 Milliarden) und einen Reingewinn von CHF 7,0 Milliarden
(USD 4,2 Milliarden). Der Konzern investierte rund CHF 4,2 Milliarden
(USD 2,5 Milliarden) in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren
Sitz in Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften
beschäftigen rund 72 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 140
Ländern. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
http://www.novartis.de.
(1) Chronic foot dermatomycosis (tinea pedis and/or onychomycosis)
       is a risk factor bacterial cellulitis of the leg: A 
       case-control study. Poster presented at the 20th World 
       Congress of Dermatology, Paris, 2002
(2) Curtis DL. Cellulitis. eMedicine Journal, January 11 2002,
       Volume 3, Number 1; http:\www.emedicine.com/EMERG/topic88.htm
Dr. Michaela 
Paudler-Debus
Leiterin Kommunikation/ Pharmakoökonomie
Novartis Pharma GmbH
Roonstraße 25
90429 Nürnberg
Tel+49-911-273-12462
Fax+49-911-273-12971
E-Mail:  michaela.paudler-debus@pharma.novartis.com
Internet: http://www.novartispharma.de

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