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Gestörte Glukosetoleranz - Internationaler Diabetesverband verweist auf schwerwiegende Gesundheitsrisiken

Nürnberg (ots)

Obesity, Fitness & Wellness Week über NewsEdge
Corporation: Der Internationale Diabetesverband (IDF) hat eine
Konsensuserklärung veröffentlicht, in der auf die Gefahren einer
gestörten Glukosetoleranz (IGT) und einer gestörten Nüchternglukose
(IFG) als Hauptrisikofaktoren für einen künftigen Diabetes und
kardiovaskuläre Erkrankungen (CVD) sowie auf die Notwendigkeit einer
dringenden Intervention hingewiesen wird.
"Diese Erklärung ist ein wegweisender Konsensus", so George
Alberti, Präsident des IDF. "Kardiovaskuläre Erkrankungen sind die
Hauptursache des frühzeitigen Todes bei Diabetikern. Es müssen
kosteneffektive Strategien entwickelt werden, um eine IGT und IFG in
Hochrisikogruppen zu erfassen, so dass die Prävention gezielt dort
ansetzen kann, wo sie am wichtigsten ist."
In der Erklärung werden die Gesundheitsbehörden dazu aufgefordert,
IGT und IFG ernst zu nehmen und Screening sowie Behandlung
erstattungsfähig zu machen. IGT und IFG sollten in Bezug auf das
Diabetesrisiko ebenso berücksichtigt werden wie Bluthochdruck,
Dyslipidämie und Adipositas und als therapierbare Risikofaktoren
klassifiziert werden.
IGT und IFG sind Kategorien der Glukoseintoleranz, einem
Zwischenstadium zwischen normaler Glukosetoleranz und Typ-2-Diabetes.
Die Erklärung - veröffentlicht in der Ausgabe von Diabetic
Medicine dieses Monats - wurde nach einer Experten-Konsensuskonferenz
herausgegeben, die vom IDF als Reaktion auf das bei IGT und Diabetes
feststellbare übermäßig hohe kardiovaskuläre Risiko einberufen wurde.
Co-Chairmen der Veranstaltung waren George Alberti, Präsident des
Internationalen Diabetesverbands, Professor für Innere Medizin an der
Universität Newcastle und Professor für Stoffwechselmedizin am
Imperial College, und Paul Zimmet, Direktor des Internationalen
Diabetes-Instituts, Melbourne, Australien.
Personen mit speziellem Risiko für die Entwicklung eines
Typ-2-Diabetes sind übergewichtig, inaktiv, älter, haben einen
Diabetes in der Familienanamnese oder gehören bestimmten ethnischen
Gruppen an. Die Autoren verweisen nachdrücklich auf die Wirksamkeit
von Lebensstil-Interventionen wie Gewichtsabnahme und verstärkte
körperliche Aktivität, die hocheffektiv bei der Vorbeugung oder
Verzögerung des Auftretens der Diabeteserkrankung bei Personen mit
IGT sind. Die 'Finnish Diabetes Prevention Study' und das 'Diabetes
Prevention Programme' - zwei randomisierte, kontrollierte Studien bei
Personen mit IGT - fanden heraus, dass Lebensstil-Interventionen das
Risiko für eine Progression zum Diabetes um 58% senken können. Es
sind dringend mehr Studien notwendig, um die Wirkung von
Lebensstil-Interventionen oder medikamentösen Interventionen auf die
Progression der IGT zum Diabetes zu untersuchen.
Die größte derartige Studie, die derzeit läuft, ist NAVIGATOR,
eine weltweite Studie, in der die Wirksamkeit von Starlix
(Nateglinid), einem oralen Antidiabetikum, und Diovan (Valsartan),
einem Angiotensin-II-Rezeptorblocker, bei 7.500 Personen mit IGT und
mindestens einem weiteren kardiovaskulären Risikofaktor (z.B.
Bluthochdruck, erhöhtes Cholesterin) oder einer Erkrankung (z.B.
Angina pectoris, vorhergehender Herzinfarkt) untersucht wird. Eine
andere internationale Studie, DREAM, untersucht derzeit die
Wirksamkeit von Ramipril und Rosiglitazon bei der Prävention des
Diabetes bei mehr als 4.000 Personen mit IGT. "Wir benötigen mehr
Studien zu Lebensstil-Interventionen und medikamentösen
Interventionen bei Personen mit IGT, um die massive Belastung zu
reduzieren, die der Diabetes und kardiovaskuläre Erkrankungen für
unser Leben und unsere Gesundheitssysteme mit sich bringen"
erläuterte Paul Zimmet. "Der Diabetes ist die größte Epidemie, mit
der die Welt in diesem Jahrhundert konfrontiert wird. Deshalb sind
größere Studien erforderlich, um die Wirksamkeit zusätzlicher
medikamentöser Interventionen bei der Prävention von Diabetes und
kardiovaskulären Erkrankungen zu untersuchen. Wir warten gespannt auf
die Ergebnisse von Studien wie NAVIGATOR und DREAM, um weiter
abzuklären, ob es möglich ist, den Diabetes bei Hochrisikopersonen zu
verhindern oder zu verzögern". Dieser Artikel wurde erstellt von der
Redaktion von Obesity, Fitness & Wellness Week und anderen Berichten.
Quelle: Obesity, Fitness & Wellness Week 26.10.02, S. 12>>
Die Novartis AG (NYSE: NVS) ist ein weltweit führendes Unternehmen
im Gesundheitswesen mit seinem Kerngeschäft in den Bereichen Pharma,
Consumer Health, Generika, Augenheilmittel und Tiergesundheit. Im
Jahr 2001 erzielte der Konzern einen Umsatz von CHF 32,0 Milliarden
(USD 19,1 Milliarden) und einen Reingewinn von CHF 7,0 Milliarden
(USD 4,2 Milliarden). Der Konzern investierte rund CHF 4,2 Milliarden
(USD 2,5 Milliarden) in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren
Sitz in Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften
beschäftigen rund 74 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 140
Ländern. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
http://www.novartis.de.
Dr. Michaela Paudler-Debus
Leiterin Kommunikation/ Pharmakoökonomie
Philipp Kreßirer
Referent Kommunikation
Novartis Pharma GmbH
Roonstraße 25
90429 Nürnberg
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